Ludwigshafen – Kübler erhält Gütesiegel „Top 100“

Ludwigshafen – Lothar Späth verleiht Gütesiegel „Top 100“ an Ludwigshafener Spezialisten für Hallenheizungssysteme. Die Kübler GmbH gehört zu den 100 innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand. Sie überzeugte bei der 16. Auflage des renommierten Unternehmensvergleichs „Top 100“ mit ihrem systematischen, gut durchdachten und entsprechend erfolgreichen Innovationsmanagement. Lothar Späth, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, zeichnete die Kurpfälzer vergangenen Freitag, 4. Juli, bei einem Festakt im Düsseldorfer Meilenwerk mit dem begehrten „Top 100“-Gütesiegel aus.
 
Der Mentor des Mittelstandsprojektes würdigt damit die Leistung von Kübler in den fünf zentralen Kategorien „Innovationsklima“, „Innovationsmarketing“, „Innovationserfolg“, „Innovationsförderndes Top-Management“ sowie „Innovative Prozesse und Organisation“. In den beiden letztgenannten Bereichen schaffte es der Mittelständler, dem bereits zum dritten Mal der Sprung in die „Top 100“ gelang, sogar unter die besten zehn Teilnehmer.
 
Der Experte für energiesparende Hallenheizungssysteme mit einem Umsatz von circa 12 Millionen € im Jahr 2007 kommt durch die bewusste Zusammenarbeit mit Kunden und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen immer wieder auf neue Ideen. Dementsprechend engagiert hat die GmbH ein solches Netzwerk geknüpft. Mit Erfolg: Demnächst wird sie ein daraus entstandenes Energiesparmodul auf den Markt bringen, das auch den Brennwert nutzt und somit den Auftraggebern einen deutlichen Kostenvorteil gegenüber herkömmlichen Lösungen bietet.
 
Eine Vorbildfunktion nimmt in Ludwigshafen die Geschäftsführung ein: „Unser Top-Management sieht seine Aufgabe darin, Innovationen auf allen Ebenen zu fördern und zu fordern. Vielversprechende Vorschläge probieren wir in jedem Fall aus – selbst auf die Gefahr hin zu scheitern,“ erläutert Geschäftsführer Thomas Kübler. In der Praxis bedeutet dies, dass das Management gemeinsam mit dem Vertrieb Akzeptanztests bei Interessenten und Kunden vornimmt. Demgemäß kommt auch dem Marketing im Hause Kübler eine wichtige Rolle zu. Es führt Befragungen und Analysen durch und organisiert Kundenveranstaltungen. Außerdem begleitet es immer wieder die einzelnen Projektphasen, um Input zu liefern oder die Abläufe zu managen.
 
Um die Ehrung zu erhalten, musste sich der Mittelständler erfolgreich einem strengen zweistufigen Verfahren der Wirtschaftsuniversität Wien stellen. Prof. Dr. Nikolaus Franke bewertet die Innovationskraft der Bewerber und wählt die 100 Besten aus. Unter den diesjährigen „Top 100“ sind 49 nationale Marktführer sowie 17 Weltmarktführer. Auch die Ergebnisse in anderen Bereichen dokumentieren die Ausnahmestellung der „Top 100“, wie eine Vergleichsstudie der Wiener Forscher belegt. Danach sind die „Top 100“ beim Innovationserfolg etwa doppelt so erfolgreich wie die Mittelständler aus der Vergleichsgruppe. Sie erzielen 67 % ihres Gewinns mit Innovationen und innovativen Verbesserungen der letzten 3 Jahre – im strukturgleichen Sample sind es 35 %. Ein sogenanntes internes Risikokapital, also Geld, mit dem Mitarbeiter eigene innovative Ideen verfolgen können, gibt es bei 58 % der „Top 100“ – und lediglich bei 2 % der befragten „Durchschnittsmittelständler“. „Diese Zahl hat mich sehr beeindruckt, wenn auch nicht überrascht. Schließlich ist eine gewisse Risikofreude unabdingbar, wenn man radikale Neuerungen auf den Wegbringen und damit erfolgreich sein will“, so Prof. Franke. Umso stolzer ist man bei Kübler auf den Platz unter den „Top 100“, wie Thomas Kübler bestätigt: „Wir zählen jetzt zu den 100 innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“