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Heidelberg – Studieren mit Kinderecke

Heidelberg – Kinderecken erleichtern Studieren mit Nachwuchs – Weiterer Baustein auf dem Weg zur familienfreundlichen Hochschule – Studentenwerk und Pädagogische Hochschule kooperieren.

„Dann entdeckten wir die Spielsachen und die kleine Küche in der Mensa. Wirklich schön, die Kinderecke, und meine Tochter war so begeistert, dass sie gar nicht mehr weg wollte. Gut durchdacht ist auch, dass die beiden Tische direkt daneben als Elterntische freizuhalten sind.“
 

Wer fängt den dicksten Fisch? Neue Kinderecke in der Mensa des Studentenwerks an der Pädagogischen Hochschule – Foto: Wüst
Über diese positive Rückmeldung einer studentischen Mutter mit ihrer zweijährigen Tochter freute sich die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Prof. Dr. Bärbel Schön besonders, als sie im Juni die Kinderecke der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in der Cafeteria im Altbau im Beisein großer und kleiner Gäste eröffnete. Zusammen mit der Leiterin des Studentenwerks, Ulrike Leiblein, und dem Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Michael Austermann, gab sie in einer Feierstunde auch den Startschuss für die beiden weiteren neuen Kinderecken in der Bibliothek sowie in der Cafeteria im Neubau der Hochschule. Finanziert werden die Kinderecken allesamt vom Studentenwerk.
 
Laut Familienministerium sind nur fünf Prozent der jungen Frauen und Männer im Erststudium Eltern, und das, obwohl sich 94 Prozent der Studierenden mindestens ein Kind wünschen. Kein Wunder, denn Studieren mit Kind ist eine enorme Herausforderung. Damit der Spagat zwischen Kinderzimmer und Hörsaal gelingt, unterstützen Pädagogische Hochschule und Studentenwerk die jungen Familien mit vielfältigen, speziell auf sie abgestimmten Angeboten. Die Einrichtung von Kinderecken, wo der Nachwuchs pädagogisch durchdachte Angebote und Spielzeug findet, ist ein Baustein auf dem Weg zu einer familienfreundlichen Hochschule. Dieses Ziel hat die Pädagogische Hochschule 2007 in ihrem Struktur- und Entwicklungsplan verankert, denn dort heißt es, „dass das Leben mit Kindern, ihre familiäre Versorgung und Entwicklung, von der Hochschule nicht nur als eine individuelle private Option angesehen wird, sondern auch als eine gesellschaftlich gewünschte Leistung.“
 
„Wullewatsch“, die hochschuleigene studentische Betreuung von Kleinkindern, individuelle Leistungsabsprachen und maßgeschneiderte Splittings von Prüfungen sind weitere wichtige Bausteine der Hochschule auf dem Weg zu einer kinderfreundlicheren Gesellschaft.
 
In den Kinderhäusern des Studentenwerks wird der Nachwuchs zwischen drei Monaten und sechs Jahren liebevoll umsorgt; die Betreuungs- und Ferienzeiten sind auf die studentischen Bedürfnisse abgestimmt. Das Studentenwerk unterhält in mehreren seiner Heidelberger Wohnhäuser Familienwohnungen und berät Studierende mit Kind und in der Schwangerschaft ausführlich zu finanziellen, sozialen und rechtlichen Fragen.
 
Die Kinderecken ergänzen einen Service, den Hochschule und Studentenwerk schon seit Jahren erfolgreich anbieten: Das Studentenwerk bewirtet die Kinder der benachbarten Grundschule mit einem Mittagessen in der Mensa. Die Kleinen unter ihnen finden in der Kinderecke nun einen eigenen Platz zur Mahlzeit und zum Spielen. Kinderecken weisen außerdem symbolisch darauf hin, dass der Nachwuchs von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder Gästen selbstverständlich dazu gehört.
 
Von politischer Seite allerdings wird hier zu wenig getan. Die Zahl der ohnehin kleinen Minderheit der studierenden Eltern geht weiter zurück. Das liegt einerseits an den strengen Vorgaben der neuen Prüfungs- und Studienordnungen, bei denen studentische Eltern und deren Familienarbeit unberücksichtigt geblieben sind. Es hängt andererseits vor allem damit zusammen, dass beim Elterngeld und bei den Hartz-IV-Regeln Studierende systematisch ignoriert wurden. Sie bekommen nur für ein Jahr 300 Euro Elterngeld; Hartz-IV wird nur bei Beurlaubung gewährt. Materielle Unterstützung studentischer Eltern ist jedoch ein Muss, wenn sich die Forderung nach mehr Akademikerinnen mit Kindern erfüllen soll. Und hat ein Lebensmodell gesellschaftlich nicht viel für sich, bei dem Kinder nicht erst nach dem späten akademischen Berufseintritt geplant werden, sondern schon aus dem Gröbsten raus sind, wenn die Eltern ihr Studium abschließen? 

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