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Heidelberg gedachte mit Festakt an Hilde Domin

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – „Hilde Domin hat den Namen Heidelbergs als Stadt der Literatur in die Welt getragen“ – Stadt gedachte mit einem Festakt zum 100. Geburtstag der 2006 verstorbenen Lyrikerin
Am 27. Juli wäre Hilde Domin 100 Jahre alt geworden. Für die Stadt Heidelberg war das Anlass, die international renommierte Lyrikerin mit einem Festakt am gleichen Tag im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei zu würdigen.
 
Für Hilde Domin war Heidelberg fast 50 Jahre lang bis zu ihrem Tod 2006 Wohnort und Lebensmittelpunkt. Die vielfach ausgezeichnete Lyrikerin führte gerade junge Leute in einer besonderen Weise an Literatur heran. Weil Hilde Domin die Nachwuchsförderung ein großes Anliegen war, stand der Festakt anlässlich ihres 100. Geburtstages unter diesem Motto.
 
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner würdigte in seiner Begrüßungsrede Hilde Domins herausragende Bedeutung für die Stadt: „Hilde Domin, Heidelberger Bürgerin seit der Rückkehr aus dem Exil von 1960 bis zu ihrem Tode im Februar 2006 und Ehrenbürgerin der Stadt, war eine herausragende Schriftstellerin, gelesen und bewundert von Menschen aller Generationen. Sie hat das kulturelle Leben der Stadt unendlich bereichert und den Namen Heidelbergs als Stadt der Literatur in die Welt hinausgetragen. In Würdigung ihrer literarischen Verdienste hat die Stadt Heidelberg anlässlich ihres 80. Geburtstages den Preis „Literatur im Exil“ gestiftet, deren erste Preisträgerin sie selbst war. Nach ihrem Tod wurde er ihr zu Ehren in „Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil“ umbenannt.“
 
Die Junge Filmemacherin Anna Ditges, deren Filmporträt über Hilde Domin („Ich will Dich“) 2007 erstmals in den Kinos lief, schilderte in ihrer Festrede, was Hilde Domin aus ihrer Sicht charakterisierte :ihre Zivilcourage, ihr Vertrauen auf die innere Stimme, „die Liebe über alles zu stellen, sie allem zugrundezulegen und zur Ewigkeit zu erklären. Das ist in höchstem Maße Hilde Domin für mich.“
 
Oberstufenschüler des Kurses „Literatur und Theater“ des Hölderlin-Gymnasiums brachten ihre persönliche Hommage an Hilde Domin zur Aufführung. Die musikalische Umrahmung gestaltete ein Ensemble der Musik- und Singschule Heidelberg.
 
Hilde Domin
 
Hilde Domin wurde 1909 in Köln geboren. In Heidelberg, Köln und Berlin studierte sie zunächst Jura, dann politische Wissenschaften, Soziologie und Philosophie unter anderem bei Karl Jaspers und Karl Mannheim. 1932 emigrierte sie gemeinsam mit Erwin Walter Palm zunächst nach Rom. 1936 heirateten die beiden. Nach 22jährigem Exil in Italien, England und in der Dominikanischen Republik, wo sie als Lehrerin, Dozentin, Übersetzerin und Fotografin tätig war, kehrte sie 1954 nach Deutschland zurück. In der Dominikanischen Republik hatte sie das Schreiben für sich entdeckt, ihr erster Gedichtband erschien 1959. Innerhalb weniger Jahre galt Hilde Domin als eine der bedeutendsten deutschen Lyrikerinnen. Ihre Werke wurden bisher in 21 Sprachen übersetzt. Seit 1961 lebte Domin als freie Schriftstellerin in Heidelberg. Ihr zu Ehren wurde 1992 der Preis der Stadt Heidelberg „Literatur im Exil“ ausgelobt.
 
 
Veranstaltungshinweis
 
•        Filmporträt Hilde Domin „Ich will Dich“
Regie: Anna Ditges  – Kommunales Kino im Kulturhaus Karlstorbahnhof – 28. und 29. Juli, jeweils 19.30 Uhr
 

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