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Ludwigshafen – Statistischer Jahresbericht 2007

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Statistischer Jahresbericht 2007 erschienen: Bevölkerungswachstum hält an – mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse – Rückgang bei Arbeitslosenzahlen
Im neu erschienenen Statistischen Jahresbericht 2007 gibt der Bereich Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Ludwigshafen wieder einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Bevölkerung, Wohnungsbautätigkeit, Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Bei den Einwohnerzahlen fallen besonders zwei Veränderungen positiv auf: Zum einen stieg die Bevölkerungszahl auch im siebten Jahr hintereinander an. Mit 168 217 Personen wohnten Ende 2007 genau 311 mehr Menschen in Ludwigshafen als noch ein Jahr zuvor, dies sind fast 2 600 Menschen mehr als im Jahr 2000. Zum anderen stieg die Zahl der Geburten: 1 599 Kinder erblickten 2007 das Licht der Welt, 127 mehr als noch 2006. Zu den guten Nachrichten gehört das Beschäftigungswachstum. Nach jahrelangem Stellenabbau wurden zum Stichtag 30. Juni 2007 in der Stadt 851 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse mehr gezählt als ein Jahr zuvor. Damit stehen jetzt 86 552 Menschen auf den Gehaltslisten der Ludwigshafener Betriebe, geringfügig Beschäftigte nicht eingerechnet. Die Zunahme bei den Arbeitsplätzen in der Stadt ist in erster Linie der dynamischen Entwicklung bei den unter der Überschrift “Grundstückswesen, Vermietungen und Unternehmensdienstleistungen” zusammengefassten Branchen zu verdanken. Allein auf diesen Sektor geht ein Plus von 1 115 Stellen zurück. Hier wirkt sich vor allem der Boom bei den Zeitarbeitsfirmen aus.
Obwohl das Beschäftigungswachstum am Arbeitsort geringer ausfiel als im Bundesdurchschnitt, kann sich Ludwigshafen durchaus mit anderen Großstädten messen. In einem in der Zeitschrift Wirtschaftswoche veröffentlichten Ranking liegt Ludwigshafen unter den 50 einwohnerstärksten Großstädten beim Beschäftigungswachstum, bezogen auf die vergangenen fünf Jahre, an 14. Stelle. Selbst wenn die allgemeine Konjunktur in nächster Zeit wieder abflauen sollte, ist Ludwigshafen für die Zukunft gut gerüstet. Die jeweils rund 1 000 zusätzlichen Arbeitsplätze in der neuen Rhein-Galerie und bei Vögele werden sich auf jeden Fall in den nächsten Jahresberichten positiv niederschlagen. Dazu kommt, dass sich auch der Stellenabbau im Verarbeitenden Gewerbe, der bisher die Zugewinne im Dienstleistungssektor oft aufgezehrt hat, inzwischen deutlich verlangsamt hat.
 
Bei deutlich verbesserter Arbeitsmarktlage ist die Arbeitslosenquote in Ludwigshafen überdurchschnittlich gesunken. Während die Arbeitslosenquote bundesweit um 1,5 Prozentpunkte fiel, ist sie in Ludwigshafen zwischen Dezember 2006 und dem Jahresende 2007 um 2,2 Punkte auf 9,2 Prozent zurückgegangen. Im Dezember 2007 waren damit in Ludwigshafen noch 7 559 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren gut 1 300 weniger als vor Jahresfrist. Bei den unter 25-Jährigen ist der Abbau der Arbeitslosigkeit dagegen nicht mehr so rasant voran-geschritten wie in den beiden vorherigen Jahren. Ende 2007 fanden sich in dieser Altersgruppe noch 835 Arbeitslose. Seit dem Vorjahr hat sich die Zahl damit nur um 85 Personen verringert. Im Vergleich zum Jahresende 2005 ist der Rückgang jedoch enorm. Damals waren noch fast 2 200 junge Menschen ohne Arbeit.
Die Zahl der Personen, die Transferleistungen wie Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld beziehen, ist im Laufe des Jahres 2007 erstmals seit der Arbeitsmarktreform in Ludwigshafen überhaupt gesunken. Im Dezember 2007 befanden sich noch 17 991 Menschen im Leistungsbezug. Damit erhalten in Ludwigshafen 13,2 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner unter 65 Jahren entsprechende Hilfen. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das einen Rückgang um 507 Personen oder 2,7 Prozent. Bundesweit verringerte sich die Zahl im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent. Diese Sichtweise lässt allerdings außer Acht, dass sich soziale Problemlagen wie Langzeitarbeitslosigkeit in städtischen Ballungsräumen verdichten. Zieht man zum Vergleich wiederum die 50 bevölkerungsreichsten Großstädte heran, hat sich seit dem Jahr 2002 die Zahl der Menschen, die Existenz sichernde Leistungen in Anspruch nehmen müssen, nur in sieben Städten besser entwickelt als in Ludwigshafen. Besonderes Augenmerk gilt auch in diesem Fall den Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In der Altersgruppe unter 25 Jahren erhielten mit 2 302 Personen Ende 2007 rund 100 weniger entsprechende Leistungen als ein Jahr zuvor. Der Rückgang um 4,2 Prozent liegt ebenfalls unter dem Bundesdurchschnitt von 6,8 Prozent. Allerdings wurden in Ludwigshafen beachtliche Vorleistungen erbracht. Im Jahr 2006 hatte sich die Zahl der jungen Leistungsbezieher bei einem Rückgang um 12,8 Prozent mehr als doppelt so stark wie im Bundesdurchschnitt reduziert. Blickt man in die Nachbarschaft, weist Ludwigshafen zwar innerhalb der Metropolregion weiterhin die höchste Arbeitslosenquote und auch den höchsten Anteil von Arbeitslosengeld II- und Sozialgeldbeziehern auf. In den beiden zurückliegenden Jahren haben sich die entsprechenden Kennzahlen jedoch in Ludwigshafen besser als in der Region insgesamt entwickelt. Beim Rückgang der Arbeitslosenquote im Jahr 2007 steht Ludwigshafen zum Beispiel zusammen mit Worms an zweiter Stelle. Ähnlich sieht es für die jungen Bezieher von Arbeitslosengeld II aus. In diesem Fall verringerte sich die Zahl der Betroffenen im vergangenen Jahr nur in Mannheim und in Landau noch stärker als in Ludwigshafen. Neben dem Austausch in der Region innerhalb des Schwerpunktthemas “Vitaler Arbeitsmarkt”, der vor allem das Lernen von guten Bei-spielen in den Vordergrund stellt, setzt die Stadt deshalb zur Bewältigung der notwendigen Anpassungsprozesse hauptsächlich auf Bildungsförderung. Die Beteiligung am Übergangsmanagement Schule-Beruf “Küm”, für das Ludwigshafen in der Region als Pilot fungierte, die neu geschaffene Stelle eines Jugendscouts für Jugendliche und junge Erwachsene an der Schwelle zum Beruf sowie die für das kommende Jahr angekündigte Bündelung der kommunalen Jugendhilfe- und Bildungsplanung in einer eigenen Stabstelle sind hierfür nur einige Bei-spiele.

Der Statistische Jahresbericht 2007 ist als Band B 3/08 in der Reihe Berichte zur Stadtentwicklung erschienen und kann gegen einen Kostenbeitrag von 5 Euro, gegebenenfalls zuzüglich Versandkosten, beim Bereich Stadtentwicklung unter der Telefonnummer 0621/504-3012 bestellt werden. Darüber hinaus kann man den Bericht auf der Internetseite der Stadtverwaltung als pdf-Datei unter der Adresse http://www.Ludwigshafen.de/Standtort/Veröffentlichungen  abrufen.

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