Heidelberg – Architektenwettbewerb „Bahnstadt“ gestartet

Heidelberg – Freie Fahrt für die Bebauung der „Bahnstadt“ – Architektenwettbewerb für die ersten Baufelder gestartet. – Kreative Ideen gesucht! Mit der Ausgabe der Unterlagen an die Wettbewerbsteilnehmer startet Heidelberg die Umsetzung seines größten Städtebauprojekts, der Entwicklung des neuen Stadtteils „Bahnstadt“.
 
92 Architekturbüros aus Deutschland, der Schweiz und Österreich haben sich Ende Juli in der neuen Feuerwache die Ausschreibungsunterlagen für den Wettbewerb „Wohnen an der Promenade“ abgeholt. Peter Dohmeier, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH), und Thomas Rebel vom Stadtplanungsamt der Stadt Heidelberg konnten die Elite der Wohnungsbauarchitekten an dem sehr markanten Ort begrüßen. Die neue Feuerwache – entworfen von Prof. Dr. Peter Kulka – war mit Bedacht gewählt, steht sie doch direkt am südlichen Eingang zum neuen Stadtteil und somit in unmittelbarer Nähe zu den geplanten ersten Gebäuden. Aufgabe des Wettbewerbs ist es zum einen, ein Leitbild für die Baustruktur und die südliche Stadtansicht auf der Basis des Rahmenplans für die „Bahnstadt“ zu entwickeln. Zum anderen sind Entwürfe für attraktive Wohnungen und Haustypen gefragt, die auf den ersten beiden Baufeldern mit zwei Hektar Größe entstehen sollen. Die Baufelder bieten Platz für rund 220 Wohneinheiten. Die Wohnungen sollen bezahlbar sein und flexibel sich wandelnden Nutzungsanforderungen angepasst werden können. Dabei müssen sie städtebaulich wie architektonisch von höchster Qualität sein.
 
Stadt und EGH geben bei der Entwicklung der „Bahnstadt“ ein hohes Tempo vor. Bereits im Jahr 2009 soll mit der Realisierung der Wohnbebauung begonnen werden und zwei Jahre später sollen bereits die ersten Bewohner in den neuen Stadtteil ziehen. Für die Wettbewerbsteilnehmer bedeutet dies viel Arbeit über die Sommerferien. Bereits am 16. September 2008 müssen sie ihre Pläne und ein Modell einreichen. Die mit der Koordination des Wettbewerbsverfahrens betraute LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH hat dann knapp vier Wochen Zeit für die Vorprüfung. Am 17. und 18. Oktober wird das Preisgericht tagen und die Siegerentwürfe ermitteln.