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Neustadt – Abhilfe durch Rechtsabbiegespur

Neustadt / RheinNeckar – Rechtsabbiegespur soll Knotenpunkt L 532 / B 38 entschärfen – Mit dem Bau einer Abbiege- und Einfädelungsspur soll die Verkehrssituation an der Einmündung der L 532 auf den Autobahnzubringer Neustadt-Nord verbessert werden. Dies ist das Ergebnis eines Erörterungstermins mit dem Landesbetrieb Mobilität Speyer, der am 29. Juli 2008 in der Ortsverwaltung Mußbach stattgefunden hat. Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Hildrun Siegrist nahmen daran Oberbürgermeister Hans Georg Löffler, Beigeordneter Jürgen Hurrle von der Gemeinde Haßloch und Vertreter des Mußbacher Ortsbeirats teil. Der Bau eines Verkehrskreisels an dieser Stelle, der vom Ortsbeirat Mußbach mit Unterstützung des Neustadter Stadtrates und der Gemeinde Haßloch gewünscht war, ist damit vom Tisch.
 
Der Leiter des LBM Speyer Kurt Ertel erläuterte den Gesprächsteilnehmern ausführlich die Gründe, die für den Bau der rund 450 m langen und rund 300.000 Euro teuren Rechtsabbiegespur sprechen. Nach den letzten Verkehrszählungen aus dem Jahr 2006 sei der Knotenpunkt mit rund 20.000 Fahrzeugen pro Jahr belastet. Die Zahl der Rechtsabbieger, also in Fahrtrichtung Neustadt an der Weinstraße von der
L 532 in die B 38 liege fast dreimal so hoch wie die der Linksabbieger. Der Rückstau auf der L 532 werde durch die neue Einfädelspur deutlich minimiert und auch bei den Unfallzahlen, die laut polizeilicher Statistik zu 90 % auf Auffahrunfälle im Bereich der L 532 zurückgehen, verspreche man sich Verbesserungen. Zudem gebe es bereits ein entsprechendes Baurecht mit gesicherter Finanzierung. Ertel: „Unter rein fachlichen Gesichtspunkten ist dies die sinnvollste Lösung. Ich bin überzeugt, dass wir damit eine Verbesserung schaffen.“
 
Auch mit dem Bau eines dreiarmigen Verkehrskreisels hatte sich der LBM planerisch befasst. Gegen ihn sprechen laut den Experten des LBM aber triftige Gründe. Ein Kreisel würde den Verkehrsfluss auf der Hauptachse nachhaltig stören, da die Autos im Kreisel Vorrang hätten. Es könne zu Rückstaus bis auf die Autobahn kommen, kurz – ein Kreisverkehr sei nicht leistungsfähig. Hinzu kämen, so Ertel, noch ökologische Aspekte, denn ein solcher Kreisel würde in das südlich der B 38 liegende europäische Vogelschutzgebiet eingreifen. Auch Baurecht bestehe für eine solche rund 450.000 Euro teure Variante nicht. Sollte man dieses überhaupt bekommen, sei mit einer Wartezeit von 6 bis 8 Jahren zu rechnen. Ertel erklärte, er halte es für unsinnig, Geld in eine Maßnahme zu investieren, die keinen zielführenden Effekt habe.
 
Mit Ausnahme von Ortsbeiratsmitglied Werner Kerth konnten sich die übrigen Gesprächsteilnehmer den vorgetragenen Argumenten des LBM anschließen. Oberbürgermeister Hans Georg Löffler erklärte, an den Fakten des LBM führe kein Weg vorbei und Ortsvorsteher Klaus Kerth fasste zusammen, ihm sei der „Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem Dach“.
 
Eine weitere Entlastung an diesem Knotenpunkt und der Straße Zum Ordenswald erhoffen sich die Anwesenden auch mit einer möglichst schnellen Anbindung der Meckenheimer Straße an die neue B 271. Hierzu laufe zurzeit das Planfeststellungsverfahren. Je schneller die Widersprüche der Winzer aus Meckenheim und Mußbach abgearbeitet werden könnten, desto schneller werde gebaut, fasste Kurt Ertel zusammen. Weiterhin stellte er in Aussicht, die Situation nach dem Bau der neuen Rechtsabbiegespur ein bis zwei Jahre zu beobachten. Dann werde entschieden, ob noch eine Einfädelspur für die Linksabbieger auf der B 38 notwendig sei, um den Verkehrsfluss weiter zu verbessern.
 
Der Stopp der Bauausschreibung, die vom LBM aufgrund des Gespräches ausgesprochen wurde, wird nun aufgehoben. Mitte September könne der Bau losgehen und wenn alles gut laufe, im Dezember diesen Jahres bereits abgeschlossen sein, erklärte Ertel abschließend.

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