Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Arbeitsmarkt im Juni 2013
Arbeitsmarkt ist stabil
Die Arbeitslosigkeit ging im Juni leicht zurück. Nach wie vor sank die Arbeits-losigkeit fast ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung, wäh-rend die Entwicklung im Bereich der Grundsicherung auf ähnlichem Niveau bleibt. „Der regionale Arbeitsmarkt ist weiterhin eher geprägt von Stabilität als von Dynamik. Von der vorhandenen Bewegung profitieren vorwiegend Männer und Jugendliche. Die Zahl der Personen, die sich arbeitslos melden, ist rückläufig“, fasst Beatrix Schnitzius die Situation auf dem Arbeitsmarkt zusammen.
Gesamtzahl, Quote und Bewegung
Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen um 86 auf 13.938 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr waren bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen 316 Männer und Frauen mehr arbeitslos. Bei der Agentur für Arbeit waren 4.063 Personen gemeldet und beim Jobcenter 9.875.
Die Arbeitslosenquote – auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen – sank von 6,5 auf 6,4 Prozent.
In den letzten vier Wochen haben Arbeitgeber sich seltener von ihren Be-schäftigten getrennt als im Vormonat. Insgesamt sind 2.872 Personen neu oder erneut arbeitslos geworden, davon 973 im Anschluss an eine berufliche Tätigkeit. Parallel dazu haben 2.956 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit beendet, davon nahmen 852 Personen eine Beschäftigung auf.
Im Sommer enden Ausbildungen und nicht alle Jugendlichen werden von ih-rem Ausbildungsbetrieb übernommen bzw. gehen nahtlos in eine neue Be-schäftigung. Im Juni meldeten sich 81 junge Menschen im Anschluss an ihre Ausbildung. Hiervon verfügen 52 über eine abgeschlossene Ausbildung. Hier verbirgt sich das Potential zur Verminderung eines drohenden Fachkräf-temangels. Zwar bringen die Ausbildungsabsolventen nicht immer die von den Arbeitgebern häufig gewünschte Berufserfahrung mit, sind jedoch dafür jung, flexibel einsetzbar und motiviert. Für diesen Personenkreis ist es be-sonders wichtig, schnell nach der Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, damit das in der Ausbildung erworbene Fachwissen nicht verloren geht.
Stellen
Im Juni waren bei der Agentur für Arbeit 2.309 Stellenangebote registriert. Im Juni haben Arbeitgeber 779 freie Arbeitsplätze neu gemeldet. Derzeit stehen in den Bereichen Arbeitnehmerüberlassung, Handel und Instandhaltung und Reparatur von Kfz, dem verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe die Chancen auf einen Arbeitsplatz weiterhin besonders günstig.
Situation am Ausbildungsmarkt
Insgesamt ist die Zahl der Jugendliche, die mit Hilfe der Arbeitsagentur eine Ausbildungsstelle suchen im Vergleich zum letzten Jahr um 158 gesunken. Der Ausbildungsmarkt ist in ständiger Bewegung. Zum einen sind noch im-mer 1.058 Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildung.
Auf der anderen Seite kommen geplante Ausbildungsverträge nicht zu Stan-de, weil sich Jugendliche doch für einen anderen Betrieb oder eine weiter-führende Schule entscheiden. „Wir arbeiten intensiv daran, Bewerber und freie Ausbildungsstellen zusammen zu bringen. Wir beraten Jugendliche und Arbeitgeber, um für Beide am Ende eine zufriedenstellende Lösung zu ha-ben“, so Schnitzius. „Der Arbeitgeberservice steht in engem Kontakt mit Un-ternehmen. Keine Möglichkeit soll ungenutzt bleiben, um bis zum Sommer den geeigneten Azubi oder Umschüler zu finden.“
Seit Beginn des Berichtsjahres meldeten Arbeitgeber 2.408 Ausbildungsstel-len, davon sind zum jetzigen Zeitpunkt noch 772 Stellen unbesetzt.