Germersheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Unter Federführung des Landkreises haben Vertreter verschiedener Organisationen und Einrichtungen Ende April erste Schritte zur Erstellung eines strategischen Integrationskonzepts für den Kreis getan. „Im Kreis gibt es schon viele gute Ansätze in Sachen Integration“, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel zu Beginn der Auftaktveranstaltung, „Mit dem Integrationskonzept sollen in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren vorhandene und neue Ideen gebündelt werden.“
Mit einem Fachvortrag zur kommunalen Integrationspolitik aus Sicht der Landesregierung stimmte der Beauftragte für Migration und Integration des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen, Miguel Vicente, in die Thematik ein. Anschließend führte Claudia Vortmann von der Schneider Organisationsberatung in das Thema kommunale Integrationskonzepte ein und berichtete von ihren Erfahrungen aus ihrer Arbeit mit anderen Kommunen. Das Fachbüro begleitet die Kreisverwaltung bei der Erstellung des strategischen Integrationskonzeptes.
Laura Frey, Leitstelle für Integration in der Kreisverwaltung Germersheim, betonten: „Heute geben wir den Startschuss für wichtige und zukunftsweisende Aufgaben.“ In vier Workshops diskutierten Vertreter der Stadt- und Kreisverwaltung Germersheim, Schulen, freien Träger und Vereine, der Polizei, von Jobcenter und Handwerkskammer sowie politische Vertreter die Fortschritte und auch Probleme und Handlungsbedarfe im Bereich der Integration. Die vier Arbeitsgruppen haben die Schwerpunkte Bildung/Ausbildung, Beruf/Familie, Gesundheit/Pflege und Partizipation/Freizeitgestaltung.
Geplant ist, dass die vier Arbeitsgruppen bis zum April 2014 regelmäßig zusammen kommen, um weitere Anregungen und Ideen zu den Themenblöcken zu sammeln. Landrat Brechtel: „Erste Zwischenergebnisse sollen der Steuerungsgruppe bereits im Herbst 2013 vorgelegt werden. Auf der Grundlage der Beiträge der Arbeitsgruppen erstellt die Leitstelle für Integration ein strategisches Integrationskonzept, das anschließend den Kreisgremien vorgelegt wird.“ Brechtel betonte, wie wichtig ihm der Austausch und das Konzept ist für ein gutes und funktionierendes Miteinander in unserer Gesellschaft.“