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Walldorf – Walldorf treibt Windpark Suckow mit an

Walldorf/Metropolregion Rhein-Neckar –

Im fernen Suckow in Mecklenburg drehen sich seit 21. März dreizehn Windräder. Dass der von der SüdWestStrom projektierte „Windpark Suckow“ ans Netz gehen konnte, ist auch dem Engagement Walldorfs zu verdanken.

Die Stadtwerke Walldorf GmbH & Co. KG hat sich an dem Windpark beteiligt und gehört damit zu dem Kreis der insgesamt 21 Gesellschafter. Zu diesen zählen neben weiteren Stadt- und Kraftwerken auch Gesellschaften privater Personen.
Bürgermeisterin Christiane Staab, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Walldorf ist, und Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Gruber freuen sich darüber, mit dem Windpark das Engagement der Stadt in Sachen erneuerbarer Energien ausbauen zu können.
Es sei gar nicht so leicht, geeignete Projekte zu finden, erklärt Matthias Gruber im Pressegespräch. Nachdem sich die „Offshore“-Windparkanlagen im Meer als zu kostspielig erwiesen hätten und Walldorf seine geplante Beteiligung ohne finanzielles Engagement noch rechtzeitig absagen konnte, ist man nun mit der „Onshore“-Anlage in Suckow auf solidem Boden. Bei dem Windpark Suckow handelt es sich um einen der größten kommunal finanzierten Windpark-Neubauten in Deutschland. Er ist am 21. März mit einer Gesamtleistung von 32,5 Megawatt ans Netz gegangen. Die Südwestdeutsche Stromhandels GmbH mit Sitz in Tübingen hat im September 2012 die SüdWestStrom Windpark Suckow Gmbh & Co. KG als Beteiligungsgesellschaft für den Kauf des Windparks Suckow gegründet. Auch kleinere und mittlere Stadtwerke an Onshore-Windparks zu beteiligen, ist das Ziel von SüdWestStrom.
„Vor Ort in Walldorf ergibt Windkraft keinen Sinn“, meint Christiane Staab. Man müsse schon in Regionen gehen, wo Wind herrsche. Denn die Investitionen müssten auch volkswirtschaftlich sinnvoll sein. In Suckow, das zum Landkreis Ludwigslust-Parchim gehört, bläst der Wind kräftig. Jede der dreizehn Suckower Windkraftanlagen kann eine Leistung von 2,5 Megawatt bringen. Matthias Gruber geht aufgrund der guten Windverhältnisse von einem Ertrag von 64 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr aus, was dem Stromverbrauch von 16.000 Mehrpersonenhaushalten entspricht. Laut SüdWestStrom spart der Betrieb des Windparks im Vergleich zur Stromerzeugung eines Braunkohlekraftwerks etwa 64.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich.

Die Stadtwerke Walldorf haben rund 1,5 Millionen Euro investiert und sind mit 2,5 Megawatt beteiligt, so dass eine Stromproduktion von knapp fünf Millionen Kilowattstunden auf den Walldorfer Stadtwerkeanteil entfällt. „Mit dieser Beteiligung haben die Stadtwerke Walldorf ihre Stromerzeugung ohne Kohlendioxid deutlich ausgebaut“, freut sich Matthias Gruber. Bisher hatten die Stadtwerke rund 1,3 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr aus Photovoltaikanlagen in Walldorf gewonnen. Auch wenn der in Suckow erzeugte Strom den Walldorfer Haushalten nicht unmittelbar zugute komme und langfristig eine eher moderate Rendite bringe, so unterstütze die Stadt damit den Klimaschutz und die Energiewende, machen Staab und Gruber deutlich. Der Windpark Suckow wird nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Einspeisevergütung von unter zehn Cent pro Kilowattstunde erhalten. “Diese Preise haben wir 2008 schon an der Strombörse gesehen“, meint Matthias Gruber. „Der Subventionsbedarf für neue Anlagen ist um ein Vielfaches geringer als in den vergangenen Jahren. Das gilt für Windkraft genauso wie für die Photovoltaik und wird viel zu wenig gewürdigt.“ Mit Blick auf die Zukunft meint Gruber, dass man mit der Photovoltaik noch nicht am Ende sei. Bürgermeisterin Christiane Staab gibt zu bedenken, dass man sich genau überlegen müsse, ob man landwirtschaftliche Flächen zugunsten von Solarparks aufgeben wolle. „Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber unseren Landwirten, die ja für uns Lebensmittel erzeugen“, meint sie. Jeder einzelne müsse ernsthaft prüfen, was er für die Energiewende tun könne.

Zum Foto:

Hingehen, wo der Wind weht, lautet die Walldorfer Devise. In Suckow drehen sich dreizehn Windanlagen (Foto: SüdWestStrom)

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