Worms/Metropolregion Rhein-Neckar – Im Rahmen der diesjährigen interkulturellen Woche zeigen die städtischen Integrationsbeauftragten in Zusammenarbeit mit der vhs-Worms den Dokumentarfilm “Deutsch aus Liebe” von der Regisseurin Barbara Trottnow am Montag, 12.09.2011 um 19.00 Uhr im LincolnTheater am Obermarkt.
Der Film erzählt die Geschichte von drei jungen Türkinnen, die in ihrem Heimatland einen Deutschkurs besuchen, aus der Motivation heraus, ihre in Deutschland lebenden türkischen Freunde zu heiraten. Der Deutschkurs in der türkischen Stadt Balikesir ist Ausgangspunkt des Films. Dazu die Integrationsbeauftragte Sabine Müller: ” Der Film setzt sich mit dem Thema “Sprachkurspflicht für nachziehende Ehegatten” auseinander. Er zeigt, dass die Frauen aus Liebe zu ihren türkischen Freunden ebenfalls nach Deutschland auswandern möchten. Der Film begleitet diese Frauen auf ihrem Weg von der Türkei nach Deutschland, in ein neues unbekanntes Leben. Er zeigt auch ihre Schwierigkeiten beim Deutschlernen. Aber vom erfolgreich bestandenen Abschluss hängt ihre Zukunft ab, denn nur wer diese Deutschkenntnisse nachweisen kann, erhält ein Visum für die Einreise nach Deutschland.”
Katia Meyer- Höra von der VHS ergänzt: ” Dieser Film stellt das Thema “Sprache” in den Mittelpunkt. Die gefilmten Frauen wollen bereits in ihrem Heimatland Deutsch lernen. Auch wir unterrichten in unseren Sprachkursen Migranten, die sehr motiviert sind, die deutsche Sprache zu erlernen. Wichtig ist aber, dass die Migrantinnen und Migranten auch hier in Deutschland ständig daran arbeiten, ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern. Dafür bieten wir ihnen ein umfassendes Programm für alle Stufen der Vorkenntnisse und Bedürfnisse an. ”
Der Film bietet für die Zuschauer die Chance, die Situation der zureisenden Migrantinnen und Migranten besser zu versehen und zu überlegen, was in Zukunft anders, besser laufen könnte. Damit Deutsche und Türken durch diesen Film besser miteinander ins Gespräch kommen können, liegt der Film in einer deutsch-türkischen Sprachfassung vor, d.h. er ist zweisprachig untertitelt, damit er von allen verstanden und gemeinsam angesehen werden kann. Der Film versucht dadurch auch einen Beitrag zu leisten, Sprach- und Verständigungsprobleme zu überwinden.
Nach der Filmvorführung findet noch eine Podiumsdiskussion statt. Der Eintritt ist frei.