Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Hütten bauen, leckere Marmelade aus selbst gesammelten Früchten kochen, frische Minze für einen erfrischenden Tee pflücken, pflegendes Hautöl aus Gundermann bereiten – das alles stand in der Woche vom 18. bis 22. Juli auf dem Stundenplan der Sambuga-Schule. – Trotz Regens und wenig sommerlicher Temperaturen war die Stimmung im Wald bestens(Fotos: Pfeifer)
Da 2011 das „Internationale Jahr der Wälder“ ist und das Thema Wald und Natur fest in der Konzeption der Sambuga-Schule verankert ist, lag es nahe, diese Aktivitäten zum Thema eines einwöchigen Waldprojekts zu machen. So gingen die rund vierzig Schülerinnen und Schüler der Sambuga-Schule, zu denen auch Kinder der „Außenklasse“ der Neckargemünder Stephen-Hawking-Schule gehören, gemeinsam mit ihren Lehrkräften von Montag bis Freitag nicht in ihre Klassenzimmer, sondern zur „Waldlupe“, dem Walldorfer Waldklassenzimmer im Hochholz. Gemeinsam mit Waldpädagogin Sabine Glasbrenner, die regelmäßig mit der Sambuga-Schule zusammenarbeitet, gingen Lehrkräfte und Kinder hier und an anderer Stelle im Hochholz tatkräftig ans Werk und machten sich zunächst an den Hüttenbau. Revierförster Gunter Glasbrenner und sein Team hatten dafür gesorgt, dass die Kinder reichlich Material zum Sägen und Zusammenbauen vorfanden und ihre Hütten mit Douglasienzweigen schmücken konnten. Die Kinder legten zu ihren Hütten auch Wege und bestimmten den Platz in der Mitte zu ihrem Marktplatz. Hier wurde zwischendurch auch immer wieder gesungen, zur Gitarrenbegleitung von Lehrerin Evelin König. Das kleine Wald-Dorf in Walldorf biete eine gute Gelegenheit, gemeinsam Handlungskonzepte zu erarbeiten und zu erproben, freute sich Lehrer Stefan Pfaffenbach. Die einzelnen Teams müssen zunächst besprechen, was sie wollten und wie sie alles bewerstelligen könnten. Dies alles natürlich in Einklang mit der Natur, die die Kinder zu schätzen und zu schonen lernten. „Ganz einmalig“ findet Ina Kumlehn, die als Therapeutin der Stephen-Hawking-Schule mit dabei war, die Walldorfer Waldpädagogik und lobt die hervorragende Zusammenarbeit mit der Sambuga-Schule, die seit zwölf Jahren mit der Stephen-Hawking-Schule für Körperbehinderte zusammenarbeitet.
Mit ihrem im Wald einstudierten Lied „Hip hoi“ überraschten Jannis, Laura, Mika, Kubilay und ihre Mitschülerinnen und –schüler zum Abschluss der Waldwoche ihre Eltern, die es sich natürlich nicht nehmen ließen, auch in den Wald zu kommen, die Hütten und selbstgemachten Produkte zu bewundern und auszuprobieren.
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