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Worms – BUGA-Besucher auf Zeitreise durch Wormser Geschichte

Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – Hoch über Koblenz erhebt sich die Festung Ehrenbreitstein aus dem massiven Fels und gewährt einen wundervollen Panoramablick über die Stadt und das berühmte Deutsche Eck. Mit viel Aufwand und Mühe hat sich die Stadt auf das Jahr 2011 vorbereitet und präsentiert sich seit April und noch bis zum 16. Oktober als Ausrichter der diesjährigen Bundesgartenschau, zu der rund 2 Millionen Besucher aus Deutschland und dem Ausland erwartet werden. Drei abwechslungsreiche Schauplätze lassen die Blumenpracht erblühen und bieten eine außergewöhnliche Verknüpfung von Gartenbau, Geschichte, Architektur, Landschaft und kulturellem Erbe. Auf der Bundesgartenschau in Koblenz gibt es viel zu sehen, zu entdecken und zu feiern. Unzählige Veranstaltungen und Aktionen bereichern das bunte Programm und geben auch den Städten und Gemeinden zahlreiche Möglichkeiten sich darzustellen und zu präsentieren.

Am vergangenen Freitag (13.Mai) war die Stadt Worms zu Gast auf der BUGA 2011. Auf der Rheinland-Pfalz-Bühne inmitten der Festung Ehrenbreitstein, umgeben von historischen Mauern und bei herrlichem Kaiserwetter, zeigte die Nibelungenstadt ganztägig Flagge mit einem kulturellen, musikalischen Querschnitt durch ihre Geschichte. Bereits am Rundbogeneingang freundlich begrüßt zum „Wormser Hoffest“ wurden die Besucher von jungen Damen und Herren der Nibelungenhorde um Astrid Perl-Haag, in Originalkostümen der Nibelungenfestspiele. Sie reichten die von der Bäckerei Scheubeck gespendeten Kekse (Stern des Wormser Wappens) und von den Pfeddersheimer Winzern im 500. Jahr der Pfeddersheimer Rieslingurkunde gestifteten Wein in wohldosierten Mengen.

Am eigens mitgebrachten Infostand rührte Stadtmanager Stefan Pruschwitz die Werbetrommel für Worms und versorgte Interessierte mit einladenden Prospekten. Auf und vor der Bühne gaben sich die Hauptakteure ein abwechslungsreiches Stelldichein, das Moderator Benjamin Müller in mittelalterlichem Gewand wortgewandt ankündigte und begleitete. Angereist war auch Oberbürgermeister Michael Kissel nach Koblenz, um dem Programm beizuwohnen, aber auch um die Nibelungenstadt auf der Bühne vorzustellen. Worms blicke zurück auf ein großes historisches und kulturelles Erbe, sagte Kissel, und erwähnte die städtischen Dachmarken mit dem romanischen Kaiserdom, der Reformation, der jüdischen Tradition und dem Bemühen der SCHUM-Städte, ins Weltkulturerbe aufgenommen zu werden, und ebenso die großen Nibelungenfestspiele, einer seit nunmehr seit 10 Jahren währenden Wormser Erfolgsstory. Und er stellte schließlich auch eine Verbindung zu Koblenz her über den Wein, der in beiden Städten eine prägende Rolle einnehme. Persönlich habe er im Übrigen auch einen Bezug zur Rhein-Mosel-Stadt, offenbarte Kissel: über seine Ehefrau Angelika, die aus Koblenz stammt. Lebendig gehalten werde die Geschichte und Tradition vor allem durch die Menschen in der Stadt, betonte der Wormser OB mit Blick auf die Akteure des Tages, die die BUGA-Besucher zu einer Zeitreise durch die Geschichte der Nibelungenstadt mitnahmen. Bevor Michael Kissel die Bühne wieder verließ, überreichte ihm die Herrnsheimer Landschaftsarchitektin Stella Junker-Mielke passend zum BUGA-Thema ihr neues, bei einem Koblenzer Verlag erschienenes Werk “…ich war matt vor Seligkeit” / Sagenhafte Gärten der Region Mittelrhein.

Den Einstieg ins Tagesprogramm gestaltete die Nibelungen Big Band am Vormittag mit mitreißendem Jazz und Swing, der die teils auch aus Worms angereisten BUGA-Gäste schon nach wenigen Minuten auf ihren Plätzen mitschwingen ließ. Mit auf eine musikalische Reise ins tiefe Mittelalter nahm die Gruppe Borbetomagus die Zuschauer und Zuhörer vor der Rheinland-Pfalz-Bühne. Die vier, in alter Tracht gekleideten Damen begeisterten nicht nur durch ihre Klänge und Lieder, sondern auch durch gewandten Wortwitz. Die jüdische Tradition von Worms aufleben ließ die Gruppe Tacheles. Mit Klezmer, einer aus dem aschkenasischen Judentum stammenden Volksmusiktradition, präsentierte die Gruppe eine weniger populäre, aber dennoch hörenswerte Musikrichtung.
Was wäre Worms ohne Luther und die Reformation?! Pfarrer Dr. Achim Müller und Kirsten Zeiser boten eine szenische Lesung über den großen Reformator, der 1521 in Worms vor dem Reichstag den Widerruf seiner Thesen verweigerte und damit die Reformationsbewegung in Gang setzte, und offenbarten damit wohl auch für einige BUGA-Gäste bis dahin Unbekanntes und Wissenswertes über Dr. Martin Luther, seine Ehefrau Katharina von Bora und die damalige Zeit.

Organisiert worden war die BUGA-Reise und der Auftritt der Akteure, die am frühen Nachmittag nochmals ihr Programm darboten, von OB-Büroleiter Karl-Heinz Winkler und seinem Mitarbeiter Christian Bub, die beide den ganzen Tag im Einsatz waren und dafür sorgten, dass alles reibungslos funktionierte. Fazit vieler BUGA-Besucher an der Rheinland-Pfalz-Bühne auf der Festung Ehrenbreitstein: Worms hat sich gut dargestellt und Interesse für die Stadt geweckt.

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