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Ludwigshafen – Pfalzwerke legen Jahresabschluss und Nachhaltigkeitsbericht vor

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Konzern mit gutem Ergebnis – Strom- und Gasvertrieb weiter auf Wachstumskurs – Mitarbeiteranzahl und Ausbildungsquote erhöht

Auf der heutigen Hauptversammlung im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen präsentierte die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT die Zahlen für das Geschäftsjahr 2010.

Veränderungen im Vorstand
Zum 1. April hat René Chassein die Nachfolge von Günther Koch als technischer Vorstand angetreten. Er leitet nun gemeinsam mit Dr. Werner Hitschler die Pfalzwerke: „Für mich ist es wichtig, die fast 100-jährige erfolgreiche Tradition des Unternehmens weiterzuführen und die klaren Stärken des Pfalzwerke-Konzerns wie Innovationskraft und den Mut, neue Wege zu beschreiten, gemeinsam mit unseren engagierten und kompetenten Mitarbeitern weiter auszubauen.“, so Chassein.

Pfalzwerke – Konzern
Die Umsatzerlöse des Konzerns betragen 1.687,7 Millionen Euro (Vorjahr: 1.764,7 Millionen Euro). Der Rückgang um 77 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Reduzierung des Handelsvolumens der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT mit Stromprodukten an den Großhandelsmärkten. Dieser Schritt wurde planmäßig vollzogen, da Marktopportunitäten an den Großhandelsmärkten fehlten. Hinzu kommen die preisbedingten Umsatzrückgänge bei der PFALZGAS GmbH. Die PFALZGAS GmbH hat im Jahr 2010 nicht nur auf Preiserhöhungen verzichtet, hier wurde für die Kunden zudem ein Winterrabatt eingeräumt. Die Materialaufwendungen liegen mit 1.478,1 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Der wesentliche Faktor hierfür ist der Rückgang der Stromhandelsmengen bei der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT. Das Konzern-Betriebsergebnis beläuft sich auf 49,8 Millionen Euro (Vorjahr: 52,4 Millionen Euro). 2010 war das erste Abschlussjahr nach neuem HGB, bzw. Bilanzrechts-Modernisierungs-Gesetz (BilMoG). Dies hatte vor allem Auswirkungen auf unser Finanzergebnis, da es wesentliche Zinsänderungseffekte bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen zu Lasten des Finanzergebnisses gab. Der Konzernbilanzgewinn stieg von 30,8 Millionen Euro auf 32.3 Millionen Euro. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 85,6 Millionen Euro, womit wir in der Lage waren, unser Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren. Im Pfalzwerke-Konzern waren im abgelaufenen Geschäftsjahr 934 (Vorjahr: 900) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon in 885 in unbefristeten Arbeitsverhältnissen. „Damit hat sich die Pfalzwerke-Gruppe in dem Jahr nach der Wirtschaftskrise trotz steigender regulatorischer Belastungen hervorragend behauptet“, betonte Vorstandsmitglied Dr. Werner Hitschler bei der Präsentation der Geschäftszahlen.

PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
Die Umsatzerlöse der Aktiengesellschaft sind im Vergleich zum Vorjahr von um 86,1 Millionen Euro auf 1.501 Millionen Euro gesunken. Die Materialaufwendungen reduzierten sich ebenfalls im vergangenen Geschäftsjahr auf 1.342,2 Millionen Euro (Vorjahr: 1.427,9 Millionen Euro).
Das Betriebsergebnis liegt bei 58,2 Millionen Euro. Trotz rückläufiger Umsatzerlöse aufgrund bewusst eingeschränkter Stromhandelsaktivitäten konnte erneut eine Verbesserung des Betriebsergebnisses von 2,6 Millionen Euro erzielt werden. Der Jahres-überschuss beträgt 16,6 Millionen Euro.
Bei einem gegenüber den Vorjahren vergleichbaren Bilanzgewinn der Aktiengesellschaft von 16,6 Millionen Euro wird wieder eine Dividende von 9,00 Euro pro Stückak-tie (Vorjahr: 9,00 Euro) ausgeschüttet. Davon profitieren vor allem der Bezirksverband und Kommunen im Netzgebiet, denen insgesamt knapp drei Viertel der Pfalzwerke-Aktien gehören. Die Stammbelegschaft der Pfalzwerke Aktiengesellschaft umfasste zum Stichtag 31.12.2010 616 Personen (Vorjahr: 610). Hinzu kommen 60 Auszubildende (Vorjahr: 56). Die Ausbildungsquote liegt mit 9,3 Prozent deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 7,7 Prozent.

Privat- und Gewerbekunden
Im Segment der Privat- und Gewerbekunden belieferten die Pfalzwerke in 2010 über 396.000 Haushalte und Gewerbebetriebe mit Strom. In dieser Zahl sind auch die stetig zunehmenden 1·2·3energie-Kunden enthalten. Hier beliefern wir mittlerweile auch 36.000 Gaskunden bundesweit. Unser Online-Produkt ist sehr erfolgreich und hat auch in 2010 unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Nach wie vor ist das Privatkundensegment durch eine hohe Wechselbereitschaft geprägt. Dennoch verzeichneten wir mit insgesamt nur 12 Prozent eine wesentlich niedrigere Wechselquote im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 22 Prozent.

Strompreisentwicklung
Die Pfalzwerke kaufen Strom im Rahmen einer langfristig orientierten und optimierten Beschaffungsstrategie ein. Aus diesem Grund konnten die Strompreise im Allgemei-nen Tarif auch im gesamten Jahr 2010 stabil gehalten werden. Nachdem die Pfalzwerke zwei Jahre Erhöhungen der Strompreise vermeiden konnten, musste für den 1. Ja-nuar 2011 die Anhebung der Verbrauchspreise für Privat- und Gewerbekunden um netto 1,8 Cent pro Kilowattstunde (brutto 2,14 ct/kWh) angekündigt werden. Grund hierfür ist die Erhöhung der Kosten aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2009 bis 2011 um 2,73 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) inkl. Mehrwertsteuer.

73,5 Millionen Euro für Investitionen und Instandhaltung im Netz
In unsere Netze und somit in die Versorgungssicherheit für unsere Kunden in der Pfalz und im Saarpfalz-Kreis haben wir im Berichtsjahr 2010 rund 73,5 Millionen Euro bereit gestellt. Diese Mittel sind direkt in Ausbau und die Instandhaltung technischer Anlagen geflossen „Unabhängig von der bestehenden Erlösobergrenze ist unsere Investitionsbereitschaft in die Versorgungssicherheit im Vergleich zum Vorjahr noch weiter gestiegen. Die Versorgungssicherheit unserer Kunden in der Pfalz und im Saarpfalz-Kreis stand für die Pfalzwerke schon immer an erster Stelle, “ erläutert Vorstandmitglied René Chassein. Aufgrund neuer regulatorischer Anforderungen ist eine Überarbeitung der Unternehmensorganisation unumgänglich, dabei soll die hohe Effizienz, die bisher unserem Netzbereich durch die Regulierungsbehörden bestätigt wird, erhalten bleiben. Insofern sind die Erfüllung der zusätzlichen Entflechtungsvorgaben sowie die regulatorische Optimierung zentrale Zielsetzungen der anstehenden Neuorganisation, die weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen haben wird.

Kooperationen mit Kommunen
Seit Jahren sind erneuerbare Energien fester Bestandteil gemeinsamer Projekte mit Industrie und Kommunen. Hier haben sich auch 2010 Public-Privat-Partnership (PPP) Modelle weiter etabliert. Das Interesse vieler Kommunen, den eigenen Energiebedarf über regenerative Energien zu decken ist weiter gestiegen. Gegründet wurde im abgelaufenen Wirtschaftsjahr die NaturEnergie Rockenhausener Land – NERo, die bereits im Juni ihre erste Fotovoltaikanlage ans Netz bringen konnte sowie die Neue Energie Donnersbergkreis. Neu in diesem Bereich ist die Zusammenarbeit in Form einer Genossenschaft. Gemeinsam mit den VR Banken Südpfalz und Südliche Weinstraße sowie der Energie Südwest wurde die VR Energiegenossenschaft Südpfalz gegründet. Auch dieser Zusammenschluss plant bereits in 2011 erste Projekte.

Nachhaltigkeitsbericht
Für das Geschäftsjahr 2010 haben wir unseren Geschäftsbericht um einen Nachhaltigkeitsbericht erweitert. Die Pfalzwerke sind seit jeher ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen. Um die Facetten unseres nachhaltigen Engagements zu belegen wurde ein Marktforschungsunternehmen mit der Beantwortung der Frage beauftragt, welche regionalökonomische Auswirkung die Geschäftstätigkeit der Pfalzwerke hat? Die Ergebnisse dieser Studie sind dem Nachhaltigkeitsteil unseres Geschäftsberichtes zu entnehmen. Außerdem stellen wir unter dem Motto „Zukunft ist Kopfsache“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, die im Unternehmen für nachhaltige Themen stehen und diese weiterentwickeln. Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit der Pfalzwerke liefern auch unsere Apps, die wir in diesem Jahr erstmalig und umweltfreundlich für alle gängigen Smartphones entwickelt haben. Außerdem haben wir eine neue Microsite dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet: www.pfalzwerke.de/nachhaltigkeit

Ausblick 2011
In 2011 wird der Druck auf die Unternehmen der Energiebranche weiter steigen. Die Toleranz für notwendige Preiserhöhungen wird noch weiter sinken. Intelligente Beschaffungsstrategien, wettbewerbsfähige Produkte und Preise sowie ein guter Service werden in Zukunft erfolgsentscheidend.
Auf diese Entwicklungen im Markt müssen sich auch die Pfalzwerke einstellen. Struk-turen müssen angepasst werden. Bereits 2010 haben wir begonnen, unseren gesamten Vertriebsaufbau neu zu strukturieren, um eine solide Basis für die Zukunft zu schaffen. Die Umsetzung dieses Projektes ist in vollem Gange.
In unserem Bereich Energiedienstleistungen werden wir auch 2011 erfolgreiche Zusammenarbeitsformen realisieren. Der Bereich Biogas soll weiter entwickelt und ausgebaut werden. In 2011 stehen zudem zehn Baugebiete mit einer Gesamtfläche von rund 24 Hektar zur Erschließung an. Zusätzlich werden wir in 2011 unsere Energiedienstleistungskonzepte noch um die Themen energetische Gebäudesanierung und energieeffizientes Bauen ergänzen und weiterentwickeln. Basis für diese neue Dienst-leistung ist das Energiekonzept der Bundesregierung, welches im vergangenen Herbst verabschiedet wurde.
Smart grids, also intelligente Netze, wie sie für die zunehmende Integration erneuerba-rer Energien in Deutschland und Europa benötigt werden, erfordern erhebliches know how und Investitionsbereitschaft bei den Netzbetreibern. Die Pfalzwerke beteiligen sich u.a. im Rahmen europäischer Forschungsprojekte seit Jahren an der Entwicklung von smart grids. Die dabei gewonnenen technologischen und prozessualen Erkenntnisse werden in den nächsten Jahren massiv dem Aufbau intelligenter Netze zugutekommen. Und weil wir diese Verantwortung ernst nehmen, werden allein 2011 insgesamt 91,5 Millionen Euro in unsere Netze fließen.
Für 2011 erwarten wir für die Unternehmensgruppe eine positive Ergebnisentwicklung. Wir werden auch in den kommenden Monaten alles Notwendige zur Sicherung der Beschäftigung unserer Mitarbeiter, einer kapitalmarktfähigen Dividende sowie zur Unternehmens- und Konzernsubstanz unternehmen.

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