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Heidelberg – „Europäische Städtekoalition gegen Rassismus“: Heidelberg wird Sitz der Geschäftsstelle


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Heidelberg übernimmt gemeinsam mit Barcelona ab dem Jahr 2020 die Geschäftsstelle der „European Coalition of Cities against Racism“ (ECCAR). Die Stadt möchte sich damit noch stärker und nachhaltiger für Akzeptanz und Chancengleichheit einsetzen. Die ECCAR ist eine Vereinigung aus rund 140 europäischen Städten, die gemeinsam gegen Vorurteile und Diskriminierung vorgehen. Nachdem der Heidelberger Gemeinderat der Bewerbung im März 2019 bereits mit großer Mehrheit zugestimmt hatte, entschied sich der Lenkungsausschuss des Netzwerks bei seiner Arbeitssitzung in Toulouse am Wochenende 8./9. Juni 2019 einstimmig für den Heidelberger Antrag. Die Übernahme der ECCAR-Geschäftsstelle befördert die europaweite Vernetzung Heidelbergs im Themenfeld Antidiskriminierung maßgeblich. Bereits für Herbst 2019 lädt die Stadt die Mitglieder des Netzwerks zur jährlichen Mitgliederversammlung nach Heidelberg ein.

„Die Übernahme der ECCAR-Geschäftsstelle bietet Heidelberg die Möglichkeit, seinen Weg zu einer toleranten, vielfältigen und weltoffenen Stadt fortzusetzen. Damit können wir die Einrichtungen, die sich zu den Themen Menschenrechte und Vielfalt engagieren, durch das Netzwerk der ECCAR noch besser unterstützen. Deshalb freut es mich sehr, dass unser Konzept den Lenkungsausschuss überzeugt hat“, so Bürgermeister Wolfgang Erichson.

Maßnahmen gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Geflüchtetenfeindlichkeit

Heidelberg ist der ECCAR bereits 2014 beigetreten und hat sich damit verpflichtet, gegen Vorurteile und Diskriminierung aktiv vorzugehen. Ab 2020 werden das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und seine Partnerstelle in Barcelona die Kompetenzentwicklung und Geschäftsführung der ECCAR koordinieren. Die ECCAR wurde 2004 von der UNESCO eingerichtet und wird im Rahmen der „International Coalition of Inclusive and Sustainable Cities“ (ICCAR) unterstützt. Neben Maßnahmen gegen Rassismus aufgrund von Hautfarbe oder Migrationshintergrund entwickelt ECCAR auch Programme gegen Antisemitismus, Antiziganismus und Geflüchtetenfeindlichkeit.

Heidelberg steht für Vielfalt, Toleranz und Chancengleichheit

In Heidelberg leben rund 160.000 Menschen aus etwa 180 Nationen. Etwa 56.000 von ihnen sind Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte. Zahlreiche Einrichtungen setzen sich für ein Zusammenleben in Vielfalt ein, darunter das Dokumentations- und Kulturzentrum deutscher Sinti und Roma, das Interkulturelle Zentrum und die Muslimische Akademie i. G. Eine hoch engagierte Bürgerschaft, die sich im Themenfeld Migration, Flucht und Rassismus einbringt, lässt diese Themen in der ganzen Stadtgesellschaft wirksam werden.

Seit Oktober 2018 wird das Amt für Chancengleichheit mit jährlich 100.000 Euro durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert, um im Rahmen der „Heidelberger Partnerschaft für Demokratie“ kommunale Präventions-, Integrations- und Antidiskriminierungsarbeit zu vernetzen und stärken. Weitere Informationen zu den Themen Chancengleichheit, Antidiskriminierung und Vielfalt in Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung.

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