Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Vier 14-17 Jahre alte Tatverdächtige eines Raubüberfalls ermittelt; Teil der Beute sichergestellt
Vier 14-17 Jahre alte Jugendliche (drei Jungen und ein Mädchen) wurden dieser Tage vom Raubdezernat der Heidelberger Kriminalpolizei ermittelt. Sie stehen im dringenden Verdacht, am 4. Januar 2011 einen 22-Jährigen Heidelberger überfallen und ausgeraubt zu haben. Die 16-jährige tatverdächtige Schülerin hatte telefonisch mit dem Opfer verabredet, sich an diesem späten Mittwochabend an einer Telefonzelle im Kurpfalzring zu treffen. Dort hatten ihre drei 14-, 16- und 17-jährigen Kumpane aus Mannheim und Mainz absprachegemäß im Hintergrund gewartet und den 22-Jährigen nach dessen Eintreffen hinterrücks angegriffen und zu Boden geprügelt. Mit einem Mobiltelefon im Wert von rund 500.- Euro und rund 200.- Euro Bargeld war das Quartett anschließend geflüchtet, ihr Opfer ließen sie verletzt zurück. Nachdem seine Verletzungen ärztlich behandelt worden waren, erstattete der 22-Jährige Anzeige bei der Polizei; aus Angst allerdings erst drei Tage nach der
Tat.
Durch die Aussage der 16-jährigen Tatverdächtigen wurden sukzessive alle Tatverdächtige namentlich bekannt und bis auf den 16-Jährigen Mainzer vorläufig festgenommen. In ihren ersten Vernehmungen räumten alle die Tat ein. Zum Verbleib der Beute machten sie zunächst keine Angaben. Über den Netzwerkbetreiber des Mobiltelefons konnte ein 18-jähriger Mannheimer ermittelt werden, der das geraubt Handy benutzt hatte. Wegen Verdachts der Hehlerei wurde ein Ermittlungsverfahren geben den Heranwachsenden eingeleitet. Er will er das Mobiltelefon von dem am Raub beteiligten 17-Jährigen gekauft haben.
Nach ihren erkennungsdienstlichen Behandlungen wurden die drei Jugendlichen wieder auf freien Fuß gesetzt; Haftgründe lagen nicht vor. Die Ermittlungen, insbesondere zu dem 16-Jährigen Mainzer, dauern derzeit noch an.
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