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Ludwigshafen – Grüne und FWG: Ludwigshafen soll “pestizidfreie Kommune werden”

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Mit einem gemeinsamen Antrag in der Stadtratssitzung am 19. März wollen die Fraktionen der GRÜNEN und der FWG erreichen, dass Ludwigshafen “pestizidfreie Kommune” wird. Zum beantragten Maßnahmenpaket gehört, dass auf kommunalen Flächen keine chemisch-synthetischen Pestizide (Pflanzenschutzmittel) mehr eingesetzt werden. Dies gilt auch für private Dienstleistungsunternehmen, die den Auftrag zur Pflege öffentlicher Flächen erhalten. Bei der Verpachtung kommunaler Flächen für eine landwirtschaftliche Nutzung soll ein Verbot des Einsatzes von Pestiziden im Pachtvertrag verankert werden. Private Firmen mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung werden zur pestizidfreien Bewirtschaftung aufgefordert. Auch sollen Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung von Biodiversität in der Stadt informiert werden; gleichzeitig werden ihnen Möglichkeiten zum Schutz von Bestäubern wie Bienen und Wildbienen sowie giftfreie Maßnahmen beim Gärtnern aufgezeigt.

In Städten und Gemeinden werden in erheblichem Maße Pestizide eingesetzt, um Wege in Parks, Sport- und Spielplätze, Grünanlagen oder Straßenränder frei von unerwünschten Kräutern und Gräsern zu halten oder um gegen ungeliebte Insekten vorzugehen. Viele der Mittel stehen im Verdacht, Krebs zu erregen, die Fortpflanzung zu schädigen oder eine hormonelle Wirkung zu haben. Auf öffentlichen Flächen, wie beispielsweise Sport- und Spielplätzen oder in Grünanlagen, können die Wirkstoffe in direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern kommen. Insbesondere für Kinder und Schwangere stellt dies eine Gefahr dar.

Gefährlich sind die eingesetzten Pestizide aber auch für die innerstädtische Artenvielfalt. So haben viele Untersuchungen gezeigt, dass Honig- und Wildbienen genauso wie Schmetterlinge und Fledermäuse geschädigt werden, was negative Auswirkungen auf Nutzpflanzen hat. Vor diesem Hintergrund haben sich die Stadtratsfraktionen von GRÜNEN und FWG auf den vorliegenden, gemeinsamen Antrag zur Stadtratssitzung am 19.03.2018 verständigt. Die biologische Regulierung von Schaderregern in öffentlichen Grünanlagen ist längst möglich und wurde z.B. bei Fachtagungen des Julius-Kühn-Instituts (Braunschweig) oder des Umweltbundesamtes (Dessau-Roßlau) vorgestellt.

Von dem freiwilligen Verzicht auf Pestizide bei der städtischen Grünpflege sendet die Stadt Ludwigshafen/Rhein zusätzlich ein positives Signal an ihre Einwohner aus. Beide Stadtratsfraktionen sind sich sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger bei entsprechender Aufklärung über eine städtische Broschüre dem Vorbild folgen und zukünftig lieber zu biologischen statt chemischen Methoden bei der Schädlingsbekämpfung im eigenen Garten greifen werden. Darüber hinaus ist es der Wunsch beider Antragsteller, dass durch Merkblätter in Kleingartenanlagen, Miteinbeziehung von Schulen und Kindergärten, etc., möglichst alle Bevölkerungsschichten, ob jung oder alt, zukünftig für den freiwilligen Pestizidverzicht sensibilisiert werden.

Quelle Text:Die Grünen im Rat

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