Die Kirche St. Dreifaltigkeit im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof besitzt nun das größte Geläut in der Stadt!
Die vier Glocken, die aus der ehemaligen Kirche Heilig Kreuz übriggeblieben sind, wurden eingeschmolzen und zu einer neuen Glocke gegossen – diese wurde nun am gestrigen Sonntag feierlich geweiht.
Die neue Glocke Heilig Kreuz wurde am Sonntag, 18. Juni, um 17 Uhr, in einem Vespergottesdienst von Bischof Dr. Karl- Heinz Wiesemann aus Speyer geweiht. Danach wurde sie auf den Turm von St. Dreifaltigkeit gezogen.
Kleine Glöckchen wurden extra als Erinnerung an diesen Tag hergestellt und am Tag der Glockenweihe verkauft. Abgerundet wurde die Glockenweihe mit selbstgemachtem Gebäck in Glockenform.
Wenn künftig die neue Glocke auf dem Turm der St. Dreifaltigkeits-Kirche im Stadtviertel Hemshof läutet, dann schwingt also immer auch die Erinnerung an das einstige Gotteshaus Heilig Kreuz mit.
Die anderen Glocken der früheren Heilig Kreuz-Kirche sind ebenfalls noch in Verwendung – sie wurden genauso im September 1992 in Karlsruhe gegossen.
Bis 2006 läuteten sie gemeinsam zu Gottesdiensten in der Kirche. Am 18. April 2012 wurden die Glocken heruntergenommen, zunächst zwischengelagert, doch inzwischen, so sagte Verwaltungsrat Michael Heid, dienen sie wieder dem ursprünglichen Zweck: Christengemeinden in Südafrika, Nigeria und Jordanien erhielten je eine Glocke, eine weitere erhielt die griechisch-orthodoxe Gemeinde in Ludwigshafen. Sie hat ihren Sitz in der früheren katholischen Kirche St. Maria, ebenfalls im Einzugsgebiet der heutigen Pfarrei Heilige Cäcilia gelegen. „Diese Verwendung war uns lieber, als alle Glocken einschmelzen zu lassen.“
Text: A. Hauck