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Hockenheim – Reißfeste Feuchttücher verstopfen Kläranlage und verursachen Schaden

2016-09-02Verwaltung_Klärwerk FeuchttücherHockenheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Kosten in Höhe von mehr als einer Millionen Euro können im Kanalnetz und im Klärwerk Hockenheim entstehen, wenn achtlos weggeworfene, reißfeste Feuchttücher unachtsam über die Toilette entsorgt werden. Diese zunehmende Tendenz beobachten auch die Mitarbeiter der Kläranlage in Hockenheim, in der auch Abwasser aus Reilingen gesäubert wird. Die Feuchttücher, insbesondere Damen-Hygieneartikel, stören den Betrieb in der Abwasserkanalisation. „Eigentlich müssten diese Tücher verboten werden, wenn sie vorschriftswidrig in die Kanalisation weggespült werden“, meint dazu Kurt Rothacker. Der stellvertretende Betriebsleiter des Klärwerks Hockenheim weiter: „Wir bitten darum, dass diese Feuchttücher ordnungsgemäß über den Hausmüll entsorgt werden. Damit können unnötige Schäden an der Anlage vermieden werden“.

Anders als beim Toilettenpapier, das sich im Abwasser verhältnismäßig schnell auflöst, bestehen die bei der Körperhygiene oder beim Putzen verwendeten Feuchttücher meist aus kunststoffartigen Materialien, die sich nicht auflösen, sondern im Abwasserbetrieb zerfasern. Dies führt zur Bildung von Zöpfen. „Solche Zopfbildungen können ganze Abwasserpumpen lahmlegen, indem sie sich im Gehäuse der Kreiselpumpen um die rotierenden Teile wickeln“, erläutert Kurt Rothacker die Hintergründe.

Die Entfernung dieser Fremdstoffe ist schwere und unnötige Arbeit. „Auch der zeitliche Aufwand für diese Pumpenreinigungen ist beachtlich. Arbeitszeiten, die dann leider bei der umfangreichen Klärwerksarbeit fehlt“, berichtet Kurt Rothacker. Er ergänzt: „Neuartige, mit einem speziellen Schneidwerk versehene Pumpenanlagen können das Problem zwar mindern, aber nicht gänzlich beseitigen. Es ist daher besser, diese Feuchttücher nicht mehr über die Toilettenspülung zu beseitigen oder Tücher zu verwenden, die keine Kunst- oder Textilstoffe enthalten.“

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