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Speyer – “Kirche kann nur aus dem Dienen her verstanden werden” Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann weiht zwei Männer zu Ständigen Diakonen

Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar. “Es ist eine besondere Freude für die Diözese Speyer, dass sie zwei gestandene Männer zu Diakonen weihen darf.” Mit diesen Worten leitete Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Samstag die Feier der Diakonweihe im Speyerer Dom ein. Er spendete Wolfgang Rhein aus der Pfarrei Hl. Franz Xaver, Lauterecken (Gemeinde St. Franz Xaver, Lauterecken) und Rudolf Schwarz aus der Pfarrei Hl. Cyriakus, Thaleischweiler-Fröschen (Gemeinde St. Antonius, Maßweiler), das Sakrament der Diakonweihe. Beide werden als Ständige Diakone in ihren Heimatpfarreien tätig sein.
Am Ende des Gottesdienstes spendete die Gemeinde Bischof Wiesemann Beifall, als er den frisch geweihten Diakonen gratulierte und ihnen sowie allen anderen Diakonen dankte. Zuvor hatte er in seiner Predigt deutlich gemacht, wie wichtig der Diakonat für die Kirche ist. Er verglich ihn mit dem Fundament eines Hauses, auf dem alles andere aufbaut. Ohne gutes Fundament, kein stabiles Haus. Der Bischof erinnerte an die dienende Aufgabe der Diakone, die sie beharrlich erfüllen, ohne im Vordergrund zu stehen.

Wiesemann betonte, die Kirche müsse sich den Zukunftsaufgaben stellen, sich nicht um sich selbst kümmern, sondern auf die Menschen zugehen und solidarisch handeln. Der diakonische Dienst sei verknüpft mit diesem Hinausgehen, sei gleichzeitig ein missionarischer Dienst. Diakone setzten sich konkret für Menschen vor Ort ein und den karitativen Auftrag um. Der Bischof stellte gleichzeitig den grundlegenden Kern von Kirche dar. “Kirche kann nur aus dem Dienen her verstanden werden”, sagte er und rief ins Gedächtnis, welche Bedeutung die Stola um den Hals von Diakonen, Priestern und Bischöfen besitzt: “Diese Stola erinnert uns an das Joch, mit dem wir den Karren Jesu Christi ziehen.” Diese Stola bekamen Rhein und Schwarz zusammen mit der Dalmatik, dem liturgischen Gewand der Diakone, von ihren Heimatpfarrern nach der eigentlichen Weihehandlung umgelegt. Zu Beginn des Weiherituals wurde der Heilige Geist gerufen, ehe die Weihekandidaten ihr Versprechen abgaben, die Aufgaben und Pflichten des Diakonats zu erfüllen. Die konkreten Aufgabenfelder liegen sowohl in der Begleitung der Christen im Alltagsleben als auch in der Feier der Liturgie und der Verkündigung des Evangeliums. Ständige Diakone können die Taufe spenden, in der Eucharistiefeier predigen und Beerdigungen halten.

Zum Ende des Versprechens traten Rhein und Schwarz nacheinander vor den Bischof und legten ihre Hände in die Wiesemanns. Dieses Zeichen besiegelt, dass sich die Diakone dem Bischof zur Verfügung stellen und sich der Bischof wiederum verpflichtet, für sie zu sorgen. Während der Allerheiligen-Litanei lagen die Weihekandidaten ausgestreckt auf dem Boden als Zeichen, dass sie sich Gottes Willen anvertrauen. Die Weihe selbst spendete Bischof Wiesemann durch Handauflegen und Gebet. Das Weiheritual endete mit dem Überreichen des Evangelienbuchs und dem Umarmen der neugeweihten Diakone durch Bischof, Konzelebranten und Diakone. Damit nahmen sie Wolfgang Rhein und Rudolf Schwarz in ihre Gemeinschaft auf. Anschließend bereiteten die Neugeweihten gemeinsam mit Wiesemann die Gaben.

Bischof Wiesemann erinnerte während der Messe an den langen Weg, der hinter beiden Männern liegt. Wolfgang Rhein wurde im Jahr 1953 in Sien bei Idar-Oberstein geboren, ist Vater zweier Kinder und ehemaliger Soldat. Rudolf Schwarz, Jahrgang 1958, ist Ingenieur im Ruhestand und vierfacher Vater. Er stammt aus dem südwestpfälzischen Maßweiler, wo er heute noch lebt. Beide haben zur Vorbereitung auf ihren Einsatz als Diakone den Würzburger Fernkurs und die diözesane Diakonenausbildung absolviert. Der Ständige Diakonat wird haupt- oder nebenberuflich ausgeübt und steht auch verheirateten Männern offen. Im Zentrum der Aufgaben der Ständigen Diakone, deren Bezeichnung „Diakon“ auf das griechische Wort für „dienen“ zurückgeht, steht der Dienst am Menschen. Im Bistum Speyer gibt es derzeit 45 aktive Ständige Diakone. 21 Ständige Diakone sind im Ruhestand, übernehmen aber in ihren Pfarreien immer noch vielfältige Aufgaben.

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