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Heidelberg – Viele Anregungen bei Planungswerkstatt zur Konversionsfläche US Hospital Rund 60 Teilnehmer diskutierten über öffentlichen Freiraum / Bürgerforum im Herbst

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – „Sehr konstruktiv, mit interessanten Anregungen und viel Wohlwollen für die bisherige Planung“ – so fasste Annette Friedrich, Leiterin des Stadtplanungsamts, die Planungswerkstatt zur Konversionsfläche US Hospital zusammen. Rund 60 Bürgerinnen und Bürger hatten sich am Dienstag, 14. Juli, im Café der Lebenshilfe in der Freiburger Straße auf Einladung der Stadt Heidelberg getroffen. Sie diskutierten dort mit Planern und Fachleuten über die öffentlichen Räume/Freiräume im bisherigen städtebaulichen Entwurf für das 9,3 Hektar große ehemalige Areal der US-Army im Stadtteil Rohrbach.

„Ich freue mich, dass sowohl Bürgerinnen und Bürger aus dem Hasenleiser und aus dem restlichen Rohrbach als auch aus anderen Heidelberger Stadtteilen gekommen sind, dazu noch Vertreter von Institutionen, Vereinen, Verbänden und aus der Politik – diese Bandbreite sorgt dafür, dass die Interessen und Sichtweisen abgebildet werden, die man für ein solches Thema braucht“, sagte Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen.

Bei einem städtebaulichen Ideenwettbewerb im Jahr 2014 hatte die Arbeit des Büros Hähnig – Gemmeke (Tübingen) und des Landschaftsplaners Stefan Fromm (Dettenhausen) die Jury überzeugt. Anschließend wurden sie auch vom Gemeinderat beauftragt, den Rahmenplan für die zivile Nachnutzung des Hospital-Geländes zu erarbeiten. Am 10. März 2015 wurden die bisherigen Planungen bei einem Stadtteilgespräch vorgestellt, wo die Bürgerinnen und Bürger erste Anregungen einbringen konnten.

Planung überarbeitet – Park vergrößert

Die vergangenen Monate hatten die Planer nun genutzt, um ihren Entwurf entsprechend weiterzuentwickeln. „Wir haben an mehreren Stellen Überarbeitungen vorgenommen“, erklärte Mathias Hähnig. Die auffälligste Veränderung ist die Vergrößerung des zentralen Parks von rund 6000 auf nun über 7700 Quadratmeter. An der Nordseite des Parks in Richtung Ortenauer Straße ist die zeilenförmige Bebauung mehreren Punkthäusern gewichen und an der Karlsruher Straße wurden die Parkplatzflächen neu geordnet.

Zentrales Thema der Planungswerkstatt war die Gestaltung der künftigen öffentlichen Räume und Freiräume. Bei einem Rundgang über das Hospital-Gelände konnten sich die Teilnehmer zunächst einen Eindruck von der Fläche machen – dabei wurde mit Hilfe von Ballon-Markierungen eindrücklich gezeigt, wie groß der Quartierspark und andere zentrale Plätze ausfallen werden. Bei der anschließenden Diskussion in den vier Arbeitsgruppen „Stadtpark/Grünflächen“, „Quartier-und Stadtteilplätze“, „Erschließung Fuß- und Radverkehr“ sowie „Erschließung Autoverkehr“ tauschten sich Bürgerinnen und Bürger dann mit den Fachplanern aus und gaben Anregungen.

Als positiv wurde der Vernetzungscharakter der Plätze und Quartierseingänge gesehen – diese würden das Quartier nach außen öffnen und für Belebung sorgen. Bei der Verknüpfung des Quartiers nach Osten wurden weitere Verbesserungen gewünscht. Vor allem der Platz zur Freiburger Straße biete Potenzial für Gastronomie und eine hohe urbane Aufenthaltsqualität. Die Vergrößerung der zentralen Parkfläche wurde durchweg begrüßt. Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich dort einen großen Spielplatz und eine Wasserfläche. Diskutiert wurde zudem die Zahl der Pkw-Stellplätze. Die Landesbauordnung schreibt einen Platz pro Wohneinheit vor. Einigen Bürgern erschien dies zu wenig, andere hielten es für ausreichend und wünschten sich eher Ideen für ein autofreies Quartier.

Einig war man sich darin, dass Schleich- und Durchgangsverkehr verhindert werden müsse. Zudem sollten Fußgänger und Radfahrer beim Verlassen des Quartiers sichere Querungsmöglichkeiten über die angrenzenden Straßen vorfinden. Auch sollten die Planer ausreichend Platz für Fahrrad-Mietsysteme, Carsharing und entsprechende Ladestationen für E-Mobilität vorsehen. Ein Diskussionspunkt betraf auch die zentrale Radachse für die „schnellen Radler“, die durch das Quartier geführt werden soll. In der Arbeitsgruppe wurden auch alternative (konfliktfreie) Führungen entweder östlich über die Karlsruher Straße oder westlich über die Kolbenzeil vorgeschlagen.

Die Planer werden nun über den Sommer weiter an ihren Entwürfen arbeiten. Die nächste öffentliche Vorstellung wird es bei einem Bürgerforum im Herbst geben. Dort haben dann auch diejenigen, die nicht an der Planungswerkstatt teilnehmen konnten, wieder die Möglichkeit, ihre Anregungen einzubringen.

 

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