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Landau – Betriebliche Ausbildung hat Vorfahrt

Landau / Metropolregion Rhein Neckar – Agentur für Arbeit will Angebot und Nachfrage am Ausbildungsmarkt mit gezielter und verstärkter Arbeitgeber-Ansprache durch einen Ausbildungsstellenakquisiteur zusammenbringen

 Die Betriebe und die für die Duale Berufsausbildung zuständige Kammern und Institutionen beklagen: Immer mehr betriebliche Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt. Dennoch ist es für manchen   jungen Menschen schwer, sich einen Ausbildungsplatz zu sichern. Beispielsweise weil der Schulabschluss nicht den Wünschen des Betriebes entspricht, die Noten nicht ganz stimmen oder die Hürden im Auswahlverfahren nicht überwunden werden. Die Bundesagentur für Arbeit wirbt seit einigen Jahren dafür, bei der Bewerberauswahl auch Schülerinnen und Schülern eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick im Auswahlverfahren nicht bestehen.

„Offene Ausbildungsstellen sollten nicht unbesetzt bleiben“, erläutert Christine Groß-Herick, die Leiterin der Agentur für Arbeit Landau, wenngleich die Wünsche und Vorstellungen der Jugendlichen nicht immer mit denen der Arbeitgeber übereinstimmen. Sie richtet ihren Appell an die Ausbildungsbetriebe der Region: „Jeder junge Mensch verfügt über Potentiale, die vielleicht auf den ersten Blick nicht sofort zu erkennen sind. Arbeitgeber müssen auch ein Stück weit zu Chancengebern werden. Hinsichtlich des immer größer werdenden Fachkräftebedarfes werden sie nicht weiter eine Bestenauslese betreiben können – hier lohnt sich ein „zweiter Blick“ auf den Fachkräftenachwuchs.“

 

Die Ausbildungsbetriebe bei der Bewerberauswahl besser zu begleiten und gleichzeitig möglichst allen Jugendlichen die Chance auf eine betriebliche Ausbildung zu eröffnen, darauf zielt die Initiative „Betriebliche Ausbildung hat Vorfahrt“ der Bundesagentur für Arbeit.

Hierfür wurde der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Landau personell mit einem Ausbildungsakquisiteur aufgestockt, der ab dieser Woche im Bezirk der Landauer Arbeitsagentur aktiv wird. „Wir helfen Jugendlichen, die besonderen Unterstützungsbedarf bei der Ausbildungsstellensuche benötigen und sprechen Unternehmen an, um zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten – auch für die Zielgruppe der Benachteiligten und Menschen mit Handicap – zu akquirieren“, beschreibt Groß-Herick das Aufgabenfeld des neuen Ausbildungsakquisiteurs.

 

Dass sich die gezielte, persönliche Ansprache von Unternehmen lohnt, um einzelne Jugendlichen den Weg zu bahnen, zeigt das Projekt „Coach für betriebliche Ausbildung“, eine Kooperation der Handwerkskammer der Pfalz, der Agentur für Arbeit Landau und des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland Pfalz, das 2011 ins Leben gerufen wurde. Der bei der Handwerkskammer angesiedelte Ausbildungscoach eröffnet jungen Menschen Perspektiven speziell im Handwerk. Neben der gezielten Akquise von Ausbildungsstellen für die betreuten Jugendlichen und der Beratung von Arbeitgebern bei Ausbildung, liegt ein weiteres Tätigkeitsfeld in der Ausbildungsabbruchprävention und Anschlussvermittlung nach dem Abbruch einer Ausbildung aus persönlichen oder betrieblichen Gründen, wie beispielsweise der Insolvenz des Ausbildungsbetriebes. „Der Erfolg dieser Arbeit ist nur durch intensive Gespräche möglich und mit viel Aufwand verbunden. Am Schluss zählt, dass ein junger Mensch Chancen für das weitere Erwerbsleben durch eine fundierte Berufsausbildung erhält und die Unternehmen der Region die im Hinblick auf den demografischen Wandel dringend benötigen Fachkräfte ausbilden“, erklärt Groß-Herick abschließend.

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