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Weinheim – Mit dem Mammut auf Du und Du

Weinheim / Rhein-Neckar – Förderkreis des Museums startet neue Angebote für Kinder – Gruppen bis zehn Teilnehmer
Die kleine Selina war begeistert von dem zotteligen Tier. „Aber er ist ganz lieb, er tut nichts“, beruhigte das Mädchen seinen Kindergartenfreund Milan, der etwas ängstlich auf die gefährlich aussehenden weißen Stoßzähne des Spielzeug-Mammuts schaute, den Selina gerade gebastelt hat. Milans Lehm-Mammut war etwas sportlicher geraten als jener seiner kleinen Freundin, aber beide hatten in der Mammut-Herde auf dem Basteltisch des Weinheimer Museums ihren festen Platz.
Im Museum der Stadt in der Amtsgasse sind in dieser Woche neue Zeiten angebrochen. Der Förderkreis des Museums hat ein neues museumspädagogisches Projekt gestartet, mit dem vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch deren Familien auf das Museum aufmerksam gemacht werden sollen. Museumspädagogik soll künftig den Weinheimer Kindergärten, – tagesstätten, den Schulen und dem Mehrgenerationenhaus sogar zu einem vom Förderkreis ermöglichten Sonderpreis zugänglich sein. Aber auch für private Kindergruppen, wie zum Beispiel bei einem Geburtstag, kann das Museum – ein Kleinod mit vielen Raritäten aus Weinheims Geschichte – ein lehrreiches und unterhaltsames Programm anbieten. Im nächsten Jahr soll es losgehen, Anmeldungen werden aber jetzt schon entgegengenommen. In den letzten Tagen stellte sich eine Kindergartengruppe der KiTa Kuhweid aus der Weststadt gerne und voller Eifer als „Pilotprojekt“ zur Verfügung. Das erste Thema des Museums ist fast naheliegend: Die Steinzeit und der Mammutschädel. Schließlich gehört der Riesenschädel, der mitsamt Stoßzähnen in den 60er Jahren beim Bau der Autobahn gefunden und ausgegraben wurde, zu den Attraktionen des Museums. Und Mammut „Manni“ ist der Kindergartengeneration als Titelheld der Comic-Filme „Ice Age“ bestens bekannt. So bastelten die Kuhweid-Kinder unter der Anleitung des Museumspädagogen Matthias Wildmann eine ganze Mammut-Herde und stellten sie stolz auf dem Tisch auf. Wildmann ist gelernter Erzieher und als Hobby-Historiker gleichzeitig langjähriger Mitarbeiter des Museums. „Er ist genau der richtige Mann für solche Kurse“, bescheinigt Götz Diesbach, der Vorsitzende des Förderkreises. Zuvor hatten die Kinder schon erfahren, wie und was die Menschen in der Steinzeit gegessen haben. Bei einem „Archäologie-Spiel“ konnten die Kleinen selbst in Sandgruben nach alten Lehmziegeln buddeln. Der Spaßfaktor war so groß wie die Finger schmutzig waren.
Die Museumskurse für Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren für Gruppen bis zu zehn Kindern dauern rund zwei Stunden und können an allen Werk- und Feiertagen beim Museum gebucht werden. Kindergärten und andere Gruppen aus öffentlichen Einrichtungen bezahlen nur 35 Euro pro Veranstaltung, die restlichen Kosten übernimmt der Förderkreis. Ein Themenblock mit drei Veranstaltungen kostet 100 Euro, Materialkosten fallen keine mehr an. Auch private Gruppen können sich für eine museumspädagogische Veranstaltung anmelden, die Preise sind beim Museum direkt zu erfragen. Allerdings will der Förderverein bei sozialen Problemfällen großzügig sein. „Kindergruppen mit besonderem Förderbedarf sollen aus Geldmangel nicht ausgeschlossen werden“, sagt Götz Diesbach. Wer Interesse an einem pädagogisch geleiteten Museumsprojekt für Kinder, kann sich mit dem Museum in Weinheim in Verbindung setzen, Telefon 06201 82334 oder per Mail an museum@weinheim.de

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