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Neustadt – Volkshochschulgebäude wiedereröffnet

Neustadt / Rhein-Neckar – Das neu renovierte ehemalige Volkshochschulgebäude wurde bei einer Feierstunde am 20. November 2009 offiziell in Dienst gestellt. Unter der Projektleitung des städtischen Gebäudemanagements sind in der Zeit von Februar 2008 bis November 2009 rund 4,3 Millionen Euro verbaut worden. Der Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz betrug rund 1,95 Millionen Euro. 6 Architektur- und Ingenieurbüros, 5 Restauratoren der unterschiedlichsten Fachrichtungen und 45 Baufirmen haben an der Sanierung des Hauses mitgewirkt.
Oberbürgermeister Hans Georg Löffler sagte bei seinem Grußwort, er freue sich, das Gebäude heute seiner neuen und alten Zweckbestimmung übergeben zu können. Nach langen Monaten des Provisoriums können nun die Teilnehmer der Volkshochschulkurse wieder teilweise an ihren angestammten Platz zurückkehren. Auch die Finanzabteilung der Stadtverwaltung wird im frisch renovierten historischen Gebäude ihren Platz finden. Er dankte allen Firmen und Fachplanern sowie der Abteilung Gebäudemanagement, die eng mit den Denkmalschutzbehörden zusammen gearbeitet und zum glanzvollen Erhalt dieses geschichtsträchtigen Gebäudes beigetragen hätten. Den Besuchern der Volkshochschule wünschte er im neuen Gebäude Zeiten erfolgreichen Lehrens und Lernens, den Mitarbeitern der Verwaltung viel Freude bei der Arbeit in diesen attraktiven Räumen.  Das Volkshochschulgebäude wurde in den Jahren 1884 bis 1886 von Distriktsbauschaffner Matthias Lichtenberger als Gymnasialgebäude errichtet. Neben den 9 Klassensälen verfügte das Gebäude des Humanistischen Gymnasiums weiter über zwei Bibliotheksäle, einen Zeichensaal, einen Physiksaal sowie eine Aula mit abtrennbarem Musiksaal. Das Haus, so Gebäudemanagement-Chefin Dagmar Wolf-Matzenbacher, befindet sich zu einem großen Teil noch in dem bauzeitlichen Zustand, es wurden nur wenige Veränderungen in der Raumaufteilung vorgenommen. Zukünftig soll der als Denkmal eingestufte Bau als Verwaltungs- und Bürogebäude für die städtische Finanzverwaltung mit Integration der Volkshochschule genutzt werden. Die Räume des Offenen Kanals bleiben weiterhin an der gewohnten Stelle eingerichtet.  Im Erdgeschoß und im 1. Obergeschoß wird die Ostseite des Gebäudes zukünftig von der Volkshochschule für Kursräume genutzt. Im Erdgeschoss sind ein Damen-, Herren- sowie ein Behinderten-WC allgemein zugänglich angeordnet. Auch ein Cafe/Sozialraum zur gemeinsamen Nutzung für VHS-Kursteilnehmer und Verwaltungsmitarbeiter befindet sich in der Nähe des Eingangsbereiches. Auf der Westseite des Gebäudes sind im Erdgeschoss zusätzliche Archivräume für den Bereich der Finanzverwaltung vorgesehen. Die alte Treppe im Westflügel zur ehemaligen Rektorenwohnung, welche in der Vergangenheit teilweise zurückgebaut wurde, ist wieder hergerichtet und dient der inneren Erschließung der Finanzverwaltung sowie als zweiter Rettungsweg. Im Westflügel des 1. Obergeschosses sowie im kompletten 2. Obergeschoß wird zukünftig die Verwaltung mit Büroräumen untergebracht. Das Treppenhaus dient als Fluchtweg und wird über rauchdichte Türen von den Fluren getrennt.
Das Gebäude wurde sowohl außen wie innen saniert. So wurde unter anderem ein neuer natürlicher Kalkputz aufgetragen. Ein großer Teil der alten Holzsprossenfenster konnte erhalten werden. Sie bekamen eine fachmännische Überarbeitung und einen neuen Anstrich in der bauzeitlichen Farbigkeit. 48 neue Fenster wurden mit moderner Wärmeschutzverglasung nachgebaut. Die Dachkonstruktion wurde statisch verstärkt und die Dacheindeckung komplett durch eine Naturschieferbedachung erneuert. Um das Haus auch behindertengerecht zu erschließen, wurde auf der nach Süden gelegenen Hofseite ein Aufzug gebaut, der barrierefrei in alle drei Stockwerke führt.
Das Gebäude erhielt auch eine komplett neue Elektroinstallation. Um den neuen Anforderungen der Büronutzung gerecht zu werden, wurden alle Räume mit EDV-Anschlüssen und neuen energieeffizienten Beleuchtungsmitteln mit Tageslichtsteuerung ausgestattet. Die vorhandene Heizungsanlage erhielt eine neue Regelungstechnik mit modernster Einzelraumregelung in allen Räumen. Im Gebäudeinneren erfolgten aufwändige Arbeiten an Holztüren und Dielenböden.
Wolf-Matzenbacher: „Bei allen technischen und baulichen Modernisierungen im bzw. am Gebäude wurde größter Wert auf den Erhalt der wertvollen baugeschichtlich und städtebaulich relevanten Qualität des Volkshochschulgebäudes gelegt. Die großenteils noch vorhandenen Bauelemente der Gründerzeit haben wir behutsam restauriert und ergänzt. In enger Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe wurden die notwendigen baulichen Veränderungen sowie die Restaurierungen und Sanierungen ausführlich beraten und abgestimmt.“
 
 
 

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