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Mosbach – Faszination von Macht und Unterwerfung in Robert Musils Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Verwirrungen des Zöglings Törleß_190215Mosbach / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Badische Landesbühne zeigt am 24. Februar 2015 um 19.30 Uhr in der Alten Mälzerei eine eigene Bühnenfassung von Robert Musils bekanntem Roman Die Verwirrungen des Zöglings Törleß in der Regie von Joerg Bitterich. In dem Stück geht es um das menschliche Streben nach Macht und die Lust der Unterdrückung Schwächerer. Angesichts der Diskussionen um die Internatsschulen ist der Stoff höchst aktuell. In Die Verwirrung des Zöglings Törleß verarbeitete Robert Musil seine Erlebnisse in einer Militärschule in der Zeit der österreichisch-ungarischen k. und k. Monarchie. Die BLB bietet um 19 Uhr eine Einführung in das Werk an.

Törleß versucht auf dem Kadetteninternat Anschluss bei seinen Klassenkameraden zu finden. Doch ausgerechnet mit den gefürchtetsten Internatsschülern Reiting und Beineberg ertappt er einen Mitschüler beim Stehlen. Sie versprechen Basini, der Schulleitung nichts zu verraten, dafür müsse er ihnen allerdings zu Diensten sein. Nun wird Törleß Zeuge, wie seine Klassenkameraden Basini erniedrigen und quälen. Das Zugehörigkeitsgefühl verleitet ihn dazu, Mittäter zu werden. Durch Reiting und Beineberg lernt Törleß parallel eine Prostituierte kennen, von der er sich angezogen fühlt.

Als die beiden Kameraden immer drastischere Methoden anwenden, kommt Törleß in einen Gewissenskonflikt, ob er dies noch weiter dulden kann. Gleichzeitig findet auch er Gefallen daran, Macht über Basini auszuüben.

Anhand der sadistischen und gewalttätigen Schüler Beineberg und Reiting zeigt Robert Musil, wie Faschismus entstehen kann. In einem Tagebucheintrag, den Musil während der Zeit des Nationalsozialismus verfasste, bezeichnet er die beiden als „die heutigen Diktatoren in Nucleo“. Der Törleß-Roman wurde 1906 veröffentlicht.
Musil wurde vor allem durch sein Hauptwerk Der Mann ohne Eigenschaften bekannt, an dem er bis zu seinem Tode 1942 arbeitete. Dieses Werk zählt zu den einflussreichsten Romanen des 20. Jahrhunderts.

Es spielen Stefanje Meyer, Juliane Schwabe, Matthias Hinz, Frederik Kienle, Camil Morariu und Markus Wilharm. Ausstattung: Matthias Wulst, musikalische Leitung: Kostia Rapoport.

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information am Marktplatz, Telefon 06261/91880,und unter www.reserviX.de.

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