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Walldorf – Französisch-deutsche Begegnung an Gedenkstätten kriegerischer Auseinandersetzungen

Kostümgruppe26092014Walldorf/ Metropolregion Rhein-Neckar. Blick zurück in Freundschaft

Zu einem besonders denkwürdigen Treffen kamen die Partnerstädte Saint-Max und Walldorf am 20. und 21. September zusammen.

Die Delegationen mit Bürgermeister Eric Pensalfini und Bürgermeisterin Christiane Staab sowie Mitgliedern der jeweiligen Gemeinderatsgremien und der Partnerschaftsvereine nahmen den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren zum Anlass, wichtige Gedenkstätten in Ost-Lothringen gemeinsam zu besuchen. Darunter waren auch Orte, die an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und den Zweiten Weltkrieg erinnerten.
Aus Feinden wurden Freunde
Dass Franzosen und Deutsche heute an diesen Stätten, die an Gewalt, Krieg und die vermeintliche Erbfeindschaft der beiden Nationen erinnern, freundschaftlich zusammenfinden, sei vor allem den vielfältigen persönlichen Kontakten zwischen den benachbarten Ländern zu verdanken, waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion einig. Am einstigen Gestapo-Lager „Neue Bremm“, an das heute mit einem Obelisken und einer Mauer erinnert wird, begann die gemeinsame Exkursion. Auf der Spicherer Höhe, wo im Krieg 1870/71 eine bedeutende Schlacht geschlagen wurde, wurde die Geschichte besonders lebendig. Akteure in historischen Kostümen waren vor Ort und der französisch-deutschen Besuchergruppe sehr wohlgesonnen. Wieviele Opfer der Erste Weltkrieg forderte, wurde beim Besuch verschiedener Soldatenfriedhöfe deutlich. Sehr bewegt zeigte sich die Gruppe von der Gedenktafel auf dem Leomont-Hügel. Im Gedenken an den Tod so vieler junger Franzosen und Deutscher wird hier dazu aufgerufen, den Frieden in Europa aufzubauen.

Dass gerade die Städtepartnerschaften zwischen Frankreich und Deutschland dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, hob Bürgermeisterin Christiane Staab beim abendlichen Empfang im „Château du Pont de la Meurthe“ in Nancy in ihrer Rede hervor. Die vielfältigen Kontakte Walldorfs mit Frankreich seien 1985 in die Städtepartnerschaft mit Saint-Max gemündet. „Zahlreiche Begegnungen haben diese Partnerschaft über die Jahre gefestigt und emotionale Bindungen entstehen lassen. Dafür möchte ich sehr herzlich dem ‘Comité de Jumelage Saint-Max – Walldorf’ und unserem ‘Deutsch-Französischen Freundeskreis Walldorf’ – allen früheren und heutigen Mitgliedern dieser beiden Gremien – danken“, erklärte Staab. Großer Dank gebühre auch ihren Vorgängern im Amt sowie deren Kollegen auf französischer Seite und den Gemeinderäten, die sich für die Verbindung der Städte immer stark gemacht hätten.
Im Jahr 2015 stehen daher nicht die Erinnerungen an das einst Trennende und dessen Überwindung im Vordergrund, sondern das 30-jährige Bestehen der Freundschaft, die sich dank der erfolgreichen „liaison franco-allemande“ zwischen Saint-Max und Walldorf entwickelt hat. Gefeiert wird im kommenden Jahr in Walldorf.

Zum Foto:

Auf der Spicherer Höhe mit Akteuren anno 1870/71, rechts im Bild Jacques Pantin, Präsident des Partnerschaftskomitees von Saint-Max, der die Tour organisierte (Fotos: Stadt Walldorf)

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