Neustadt – Deutsche Bank moderiert bei HERTIE

Neustadt / Rhein-Neckar – Rund 40 Bürgermeister aus den durch die HERTIE-Insolvenz betroffenen Städten haben am 9. Juni 2009 ihre Sorge um die wirtschaftlichen Perspektiven ihrer Städte bei einem Gespräch mit dem Vorstand der Deutschen Bank in Frankfurt vorgetragen. Auch Oberbürgermeister Hans Georg Löffler nahm an dieser Veranstaltung teil, die vom Deutschland-Chef der Bank Jürgen Fitschen geleitet wurde. Er erklärte, die Deutsche Bank nehme die Sorgen der Bürgermeister um die Entwicklung ihrer Städte sehr ernst, machte jedoch gleichzeitig auch deutlich, dass die Bank kein Kreditgeber der Hertie-Immobilien mehr sei und in diesem Zusammenhang keinerlei eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolge. In ihrer Eigenschaft als Verwalterin des Kredits an den britischen Immobilieninvestor Dawnay Day setze sich die Bank jedoch im Rahmen ihrer Möglichkeiten für konstruktive Lösungen für die jeweils betroffenen Standorte ein. Fitschen sagte gegenüber den Bürgermeistern, er stehe als Moderator für einen weiteren  Gesprächstermin zwischen den Eigentümern der Gebäude, dem Insolvenzverwalter, möglichen Investoren und Vertretern der betroffenen Städte zur Verfügung. Bei diesem neuerlichen Termin werde es dann darum gehen, alle Lösungsmöglichkeiten auszuloten.
 
Oberbürgermeister Hans Georg Löffler bewertete das Gespräch als gut. Wichtig sei es, mitzunehmen, dass die Deutsche Bank bemüht sei, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Städte zu unterstützen. Ob ein Ergebnis erzielt werden könne, sei offen. Was die Deutsche Bank tue, ist gut, es sei aber auch das, was man von ihr erwarten könne. Das nächste Gespräch in Frankfurt soll voraussichtlich noch in diesem Monat stattfinden.