Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Die Mordkommission des Polizeipräsidiums Rheinpfalz hat seit gestern die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts aufgenommen:
Am Samstag, 1.3.2014, war die Polizei gegen 20 Uhr wegen eines toten Mannes zu einer Appartementwohnung in einem Wohnblock im Stadtteil West gerufen worden.
Dort fand die Streife den 62-jährigen Wohnungsinhaber leblos in einem völlig verwahrlosten Zimmer vor. In zwei weiteren mit Müll und Gerümpel überhäuften Zimmern wurden zudem vier sehr stark alkoholisierte Personen – zwei Männer und zwei Frauen – angetroffen.
Der Verstorbene wies Blutanhaftungen im Gesicht und eine Kopfverletzung auf, deren Entstehung unklar war. Durch die anwesenden alkoholisierten Personen konnte der Sachverhalt zunächst nicht geklärt werden.
Der Leichnam des 62-Jährigen wurde am Montag im Institut für Rechtsmedizin in Mainz obduziert. Dem vorläufigen schriftlichen Obduktionsergebnis zufolge starb der Mann an den Folgen einer Kopfverletzung. Die Entstehung dieser Verletzung konnte bislang nicht geklärt werden. Weiterhin befanden sich am Körper des Toten Spuren, die auf eine Gewalteinwirkung schließen lassen und eventuell durch Schläge entstanden sein könnten.
Die Ermittlungen ergaben nach Zeugenbefragung, dass es zwischen dem Verstorbenen und einem 39-jährigen polnischen Staatsangehörigen bereits am Samstagmittag zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen war.
Dieser 39-Jährige konnte gestern von der Mordkommission ermittelt und festgenommen werden. In seiner Vernehmung räumte der Beschuldigte ein, dass es zu Tätlichkeiten gekommen sei, dass er aber nicht in Tötungsabsicht gehandelt habe.
Er wurde inzwischen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal Haftbefehl wegen Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge.
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