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Ludwigshafen – Michael Stavarič liest

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die interkulturelle Literaturreihe “EUROPA|MORGEN|LAND” präsentiert in Kooperation der Städte Mannheim und Ludwigshafen neueste deutsche Literatur. Am Sonntag, 8. Februar, 17 Uhr, liest der Autor Michael Stavari? im La Casa di Laul, Ludwigsplatz 13 a.

Michael Stavari?, 1972 in Brno geboren, lebt als freier Schriftsteller, Übersetzer, Kolumnist und Kritiker in Wien. Er veröffentlichte u. a. die Romane “stillborn” (2006), “Terminifera” (2007) “Magma” (2008) und “Böse Spiele” (2009), die Kinderbücher “Gaggalagu” (2006) und “Biebu” (2008) und den Essay “Europa – Eine Litanei” (2005). Der Autor erhielt zahlreiche Literaturpreise und Stipendien für seine Werke, zuletzt den Förderungspreis der Stadt Wien, den Adelbert von Chamisso-Förderpreis und das Projektstipendium des österreichischen Bundesministeriums für Kultur. Michael Stavari? kommt mit seinen neuesten Büchern nach Ludwigshafen: “magma”, erschienen 2008 im Residenz Verlag und ganz aktuell: “Böse Spiele”, erschienen 2009 bei C.H.BECK.
“magma”

Dieser Zoo-Händler, der Typ von nebenan: Er ist überall und nirgendwo zu Hause, lebt mit einem Goldhamster (also fast alleine), ist unauffällig wie eine Schildkröte und hält sich von Menschen fern. Nur mit Wasser kommt er immer mal wieder in Berührung, dann geht’s hoch her: Atten-tate, Naturkatastrophen und ständig sinken wo Schiffe. Kleine, große, die Titanic, mit Mann und Maus. Und immer ist unser Tier-Verkäufer mit dabei, ist vor allem immer schon dabei gewesen und weiß zu viel. Ein Mensch, der sich nichts Böses denkt (selbstverständlich!), aber ist er deswegen schon einer von uns? Oder nicht vielleicht doch Gott und der Teufel und unser aller Schicksal? Michael Stavaric surft durch die Jahrhunderte, vor und zurück, landet in anderen Erdzeitaltern und ist mit einem Satz wieder im Jetzt. Er bringt uns eine Kunde, Trost und Warnung: Alles fließt, selbst die Steine, aber auch der Teufel schläft nicht. Geschichte besteht bei Michael Stavaric aus Geschichten, aber tausenden – solchen, die Sie so noch nicht gehört haben. Hier geht es um alles, von Anbeginn … bis zum Ende, das nicht happy sein wird, aber auch nicht bitter.
 
“Böse Spiele”

Ein Mann, der Ich-Erzähler, liebt eine Frau, die mit einem anderen Mann zusammenlebt und mit ihm ein Kind hat, was nichts daran ändert, dass sie sich immer wieder treffen und nacheinander verzehren. Aber da gibt es auch noch die andere Frau, die den Ich-Erzähler vergöttert und alles für ihn tun würde, aber auch alles von ihm verlangt. Die Erste fordert, ihren Mann Robert zu töten, damit es endlich zu irgendeiner Entscheidung kommt, die andere droht mit einem Clan-Krieg, wenn er ihre Liebe verrät. Alle spielen gemeinsam das Spiel von Liebe und Begehren, Lüge und Verrat, Hingabe und Entzug, mit allen Tricks und Kniffen, leidenschaftlich, abgründig, bisweilen komisch. Ein archaisches, ein unausweichliches, ein blutiges Spiel. In seinem vierten Roman “Böse Spiele“ entwickelt Michael Stavaric ein ebenso kunstvolles wie packendes Arrangement, eine gleichzeitig durchaus realistische und doch geradezu bühnenartige Szenenfolge, die einen vollkommen in den Bann zieht. Der ewige Geschlechterkrieg wird mit originellen und wuchtigen Bildern bedacht, betörend, intelligent und mit großer emotionaler Kraft zieht einen Stavarics Roman in den Abgrund der Liebe. Denn in der heutigen Welt regelt kein Sittengesetz und kein gesellschaftlicher Zwang in Wahrheit mehr das Verhältnis der Geschlechter. Ihren Trieben, ihrer mit allen Wassern gewaschenen Intelligenz und der Maschinerie des Begehrens ausgesetzt, spielen sie unausgesetzt ihre “bösen Spiele”. Darauf reagiert dieser kluge und zugleich ergreifende Roman.
 
Kurzbiografie

Geboren 1972 in der Tschechoslowakei (Brno), 1979 Emigration nach Österreich, Studium der Bohemistik und Publizistik an der Universität Wien, lebt heute als Schriftsteller, Übersetzer und Ghost-Writer in Wien; rezensiert für die “Presse” (Spectrum) und den “Falter”, Vermitt-lung und Begutachtung tschechischer Literatur für diverse Verlage; vormals Executive Coordinator des Präsidenten des Internationalen P.E.N-Klubs und Sekretär des Tschechischen Botschafters a.D. Ji?í Gruša, Lehrbeauftragter an der Sportuniversität Wien; Organisation und Durchführung diverser bilateraler Projekte (z.B. Leo Perutz Sym-posium, Karl Kraus Symposium), zahlreiche Lesungen, Vorträge und Workshops. Nahm 2007 an den Klagenfurter Tagen der deutsch-sprachigen Literatur teil.
 
Preise und Auszeichnungen
 
International Poetry Competition (Dublin, 2002)
Literaturpreis der Akademie Graz (Graz, 2003)
Publikumspreis des Literaturfestivals Wortspiele (München, 2006)
ORF-Bestenliste “stillborn” (Monate April, Mai 2006)
ORF-Bestenliste “Terminifera” (Monate Februar, März 2007),
Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2007
Buch.Preis 2007 für “stillborn”
Adelbert-von-Chamisso Förderpreis 2008 für “Terminifera”
Veranstalter der Lesereihe: Kulturbüro Ludwigshafen, Kulturamt Mannheim, Kultur Rhein-Neckar e.V., KulturQuer – QuerKultur, Rhein-Neckar e.V.
Die Lesereihe wird gefördert durch die Robert Bosch Stiftung.
Der Eintritt zur Lesung beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro.
Ein Foto kann unter Telefon 0621/504-2393 oder -2221 angefordert werden.
 

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