Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Der Luftreinhalte- und Aktionsplan Ludwigshafen wurde für die Jahre 2007 bis 2015 fortgeschrieben.
Der für die Jahre 2007 bis 2015 fortgeschriebene Luftreinhalte- und Aktionsplan Ludwigshafen, der am 10. November 2008 mit der Bekanntgabe im Staatsanzeiger für Rheinland-Pfalz in Kraft trat, ist nun im Internet unter “www.luwg.rlp.de” einsehbar. Ebenso kann der Luftreinhalteplan im Internet auf der Homepage der Stadt Ludwigshafen unter “www.ludwigshafen.de” eingesehen und heruntergeladen werden. Zuvor wurden Stellungnahmen, die während der Offenlage abgegeben worden waren, eingearbeitet.
Der Plan gibt einen Überblick über die an den Messstellen in Ludwigshafen gemessenen Feinstaub- beziehungsweise Stickstoffdioxidbelastung und woher diese Belastungen kommen können. Des Weiteren fasst er die Maßnahmen, die für die Feinstaub- und Stickstoffdioxidreduktion relevant sind, zusammen.
Der Aktionsplan musste fortgeschrieben werden, weil der Jahresmittelwert der Stickstoffdioxidkonzentration überschritten wurde. Der eigentliche Grund zur Aufstellung eines Luftreinhalteplanes waren Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte an der Messstation der Ludwigshafener Heinigstraße in den Jahren 2003 bis 2005. Daraufhin erstellte das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht in Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigshafen den Luftreinhalteplan/Aktionsplan Feinstaubbelastung Ludwigshafen-Heinigstraße 2003 bis 2005. Damit konnte die Feinstaubbelastung soweit reduziert werden, dass ab 2006 die Feinstaubimmissionsgrenzwerte in der Innenstadt eingehalten werden konnten. So gab es im Jahr 2006 28, im Jahr darauf 22 und im Jahr 2008, Stichtag 11. November, nur noch 11 Überschreitungstage. “Da die in Frage kommenden Quellen sowohl für Feinstaubbelastung als auch Stickstoffdioxidbelastung auf den Straßenverkehr hinweisen, bleiben die im bestehenden Luftreinhalteplan zusammengestellten Maßnahmen auch in der Fortschreibung gültig. Die Umstellung des städtischen Fuhrparks und die Anpassung der Busflotte sowohl der Rhein-Neckar-Verkehrs GmbH als auch der Busverkehr Rhein-Neckar GmbH an die gültigen Euronormen werden auch weiter umgesetzt.
Die Verbesserung des Verkehrsflusses in der Innenstadt und das Verbot für gebietsfremden LKW-Verkehr sind wirksame Maßnahmen, um die Schadstoffbelastung in der Luft zu reduzieren. Auch der Ausbau der Verkehrsterminals, sowohl im Norden der Stadt Ludwighafen als auch im Kaiserwörthhafen, verringerte den Verkehr in der Innenstadt. In der Fortschreibung wird die Optimierung des Verkehrsflusses in der Heinigstraße vorrangig ein wichtiger Baustein bleiben. Außerdem wurden die bereits genannten Maßnahmen um die Einführung eines neuen ÖPNV-Konzepts ergänzt, das im Dezember 2008 mit dem Fahrplanwechsel 2008/2009 umgesetzt wird”, erläutert Bau- und Umweltdezernent Ernst Merkel.
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
