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Landau – Mobilitätstraining mit Seniorinnen und Senioren

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Am vergangenen Mittwoch wurden neun Seniorinnen und Senioren, begleitet von vier Betreuerinnen, aus dem Altersheim „Ludwigshöhe“ in Edenkoben mit dem Bus von Fahrdienstleiter und langjährigem Mobilitätstrainer der Palatina Bus GmbH, Jürgen Heil, abgeholt und an die Gebrüder-Ulrich-Realschule Maikammer-Hambach gebracht, an der die vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar eingeführte Seniorenschulung im Bereich Mobilität im Alter stattfand.An der dortigen Turnhalle befindet sich eine der wenigen bereits auf die Bedürfnisse älterer Menschen angepasste Bushaltestelle im Landkreis Südliche Weinstraße. Ziel des Trainings ist es, den Seniorinnen und Senioren auch im Alter einen selbstständigen und abwechslungsreichen Alltag zu ermöglichen und ihren Bewegungsradius zu erweitern.

Nach Ankunft an der Haltstelle senkte Fahrdienstleiter Jürgen Heil den Bus einseitig ab. Durch dieses sogenannte „Kneeling“ konnten die Seniorinnen und Senioren die zu Fuß oder mit Rollatoren unterwegs waren ohne Unterstützung der Klapprampe das Fahrzeug verlassen. Die Rollatorennutzer übten den selbständigen barrierefreien Ein- und Ausstieg unter Anweisung des Mobilitätstrainers. Speziell auf die Bedürfnisse der älteren Mitmenschen sind die Niederflurbusse des Palatina Bus – Unternehmens angepasst, diese besitzen aber nicht nur eine ausklappbare Rampe, sondern auch Platz für Rollstuhlfahrer und Menschen, die auf Rollatoren angewiesen sind.

Eine Anschnallmöglichkeit für eine sichere Fahrt ist ebenfalls in den Bussen vorhanden, sodass sich die Seniorinnen und Senioren keine Sorgen machen müssen im hohen Alter auf ihre Bewegungsfreiheit verzichten zu müssen.
Auf Nachfrage einer Seniorin, was die weiße Markierung auf dem Bussteig zu bedeuten habe, antwortete ÖPNV-Referent Lothar Zimmermann, dass es sich dabei um ein taktiles Leitsystem handele, welches blinden und stark sehbehinderten Menschen helfen solle sich besser orientieren zu können.

Eine weitere Seniorin hatte in der Zeitung gelesen: „Dass durch die Schaffung neuer schneller Buslinien Haltestellen wegfallen und auch verschiedene Orte aus der Verbindung rausfallen werden“.Lothar Zimmermann konnte Entwarnung geben.
Es bestehe keine Gefahr, dass Orte in unserem Landkreis vom ÖPNV-Angebot abgeschnitten werden.Da im Norden von Rheinland-Pfalz akuter Bedarf zur Verbesserung und Neuordnung der Busverkehre bestand, erfolgte dort ein verstärktes Engagement des Landes.Aus Gründen der Gleichbehandlung möchte das Land als Aufgabenträger solche schnellen Regionalbuslinien, zur Anbindung der Grundzentren an die Mittelzentren, auch im erheblich besser ausgebauten VRN-ÖPNV-Netz, fördern. Daher werden jetzt im VRN-Gebiet Maßnahmenvorschläge für die neuen Nahverkehrspläne gesammelt.

Eine weitere Seniorin nutzte gleich ihre Chance um sich zu erkundigen, ob man mit so einem Bus den Landauer Zoo besuchen könne. Daraufhin breitete ÖPNV-Referent Lothar Zimmermann einen DIN A3 Abfahrtsplan der Haltestelle Radeburger Straße aus und machte die Anmerkung, dass man von der Haltestelle am Seniorenheim Ludwigshöhe mit der Linie 500 ohne Umstieg jede Stunde zum Zoo nach Landau fahren könne und man dazu nur 28 Minuten benötige.Mobilitätstrainer Jürgen Heil erläuterte den Seniorinnen und Senioren, wie sie sich richtig verhalten um wohlbehalten an ihrem Ziel anzukommen und auch den Rückweg wieder beschreiten können.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde empfohlen in kleinen Gruppen, möglichst mit Begleitung, das ÖPNV-Angebot zu testen und regelmäßiger zu nutzen. Bietet doch die ÖPNV-Nutzung nicht nur eine Transportmöglichkeit, sondern auch eine Schlüsselrolle, schädliche Isolation zu verhindern und kognitive Leistungen zu erhalten. „Einer unserer Bewohner musste bisher aufgrund wöchentlicher Arztbesuche für jede Fahrt mit dem Taxi nach Landau Kosten in Höhe von 50 Euro aufbringen, wir hoffen, dass durch das Mobilitätstraining der Kostenfaktor möglichst gering gehalten werden kann.“, erläuterte Steffanie Hoffmann, eine Mitarbeiterin des Seniorenheimes „Ludwigshöhe“ bei einer Tasse Kaffee im Terrassencafe Edenkoben am Fuße der Rietburgbahn.

Die Speisen und Getränke wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Schulung freundlicherweise vom Inhaber des Terrassencafes, Thorsten Keller, gesponsert und bildeten den Abschluss eines lehrreichen Nachmittags.Der Landkreis und das Busunternehmen möchten zukünftig auch Kreisvolkshochschulkurse für Seniorinnen und Senioren anbieten; zeigte sich doch auch bei der Seniorenschulung in Edenkoben, dass die ermöglichten Anschlussaktivitäten für das Gesundheitssystem genauso wichtig sind wie viele andere Präventionsangebote.

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