Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Leyla Akinci hat zum 1. August ihre Arbeit als Bildungskoordinatorin für Sprachförderung im Landkreis Südliche Weinstraße aufgenommen. Die 27-jährige übernimmt die bei der Kreisvolkshochschule angesiedelte befristete Projektstelle für die Kommunale Koordination der Bildungsangebote für Neuzugewanderte. Hierfür werden vom 1. August 2016 bis zum 31. Juli 2018 Projektmittel vom Bund zur Verfügung gestellt. Landrätin Theresia Riedmaier begrüßte Leyla Akinci gemeinsam mit dem Kreisbeigeordneten Bernd E. Lauerbach sowie der Leiterin der Kreisvolkshochschule, Monika Kukyte.„Integration durch Bildung ist eine Querschnittsaufgabe und kann nur durch eine gute Koordination gelingen“, betonte die Landrätin. Deshalb sei es die Kernaufgabe der neuen Koordinatorin, die Vielzahl der kommunalen Bildungsakteure zu vernetzen sowie die Bildungsangebote und Bildungsbedarfe vor Ort aufeinander abzustimmen.
Im Landkreis wird Akinci in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule die Bildungsangebote für Neuzugewanderte koordinieren. Es gilt Neuankömmlinge beim Einstieg in Kita und Schule sowie berufliche wie allgemeine Weiterbildung durch Orientierungs- und Beratungsangebote zu unterstützen. Besonders die zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen und ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger sollen ganz gezielt mit eingebunden werden. Deshalb ist auch die enge Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Koordination Flüchtlingshilfe, Asyl, Migration und Integration, die Kaja Kopkow-Miller verantwortet, sehr wichtig.
Zur Person
Leyla Akinci verfügt über einen Bachelor-Abschluss in Sozialwissenschaften und einen Master-Abschluss in Sozial- und Kommunikationswissenschaften. Nach ihrem Masterabschluss im Jahr 2015 als sozialpädagogische Fachkraft hat sie in einem interkulturellen Bildungszentrum in Mannheim gearbeitet.Leyla Akinci ist acht Jahre lang in der Türkei im Grenzgebiet zum Irak und Syrien aufgewachsen und spricht neben fließendem Deutsch, Englisch und Türkisch auch Arabisch und Kurdisch, wodurch sie einen kulturellen Zugang zu vielen Neuzugewanderten hat. Auch in ihrer Masterarbeit hat sie sich mit dem Thema Migration auseinandergesetzt.