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Mosbach – Für Mara Vierling wurde ein Traum wahr – Erfolgreich vermittelt – Junge Frau mit Down-Syndrom freut sich über Arbeitsvertrag

160721_Gelungener_JobstartMosbach/Metropolregion Rhein-Neckar. Mara Vierling hat Träume. Da geht es ihr nicht anders als anderen jungen Erwachsenen in ihrem Alter. Sie träumt von einer eigenen Wohnung, einer Familie. Einer ihrer Träume ist jetzt zum Ende des Schuljahres in Erfüllung gegangen. Die 20 Jahre alte Frau mit Down-Syndrom hat ihren ersten Arbeitsvertrag unterschrieben. Ab September wird sie im Reformhaus Merian in Mosbach arbeiten. „Ich bin stolz, dass ich es geschafft habe“, sagt Mara Vierling.

Auch ihre Mitschülerin Ramona Rößling freut sich auf ihren Einstieg ins Berufsleben. Sie wird schon bald an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg arbeiten, Kaffee kochen, Büroarbeiten erledigen. Für beide Frauen ist der erste Job ein Riesenerfolg. „Arbeit ist besser als Schule“, finden beide. Bisher haben sie die Johannesberg Schule der Johannes-Diakonie besucht, ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Nur wenige schaffen von dort aus direkt den Sprung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Wesentlichen Anteil am Erfolg der Schülerinnen haben Hans Ruppl und Maren Hornberg. Die beiden unterrichten an der Berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) der Johannesberg Schule. Dort werden junge Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf nach der Regelschulzeit zwei Jahre lang auf das Berufsleben vorbereitet mit dem Ziel, sie auf Nischenarbeitsplätze des allgemeinen Arbeitsmarktes zu vermitteln. Neben vielen anderen lebenspraktischen Themen wird unter anderem der Umgang mit Geld trainiert, ebenso das Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen können während der Berufsvorbereitung auch praktische Tätigkeiten ausprobieren. Dafür setzt Hans Ruppl auf die Bereitschaft von lokal ansässigen Unternehmen, Praktikumsplätze für junge Menschen mit Unterstützungsbedarf zur Verfügung zu stellen. Damit aber die Vermittlung auf einen Arbeitsplatz klappt, muss auch das Engagement der Jugendlichen stimmen. „Ich kann die Tür zum Arbeitsplatz öffnen“, sagt Ruppl. „Aber durchlaufen müssen die Schüler selbst.“

Mara Vierling hat ihre Chance genutzt. Für sie stand schon früh fest, dass sie gerne im Verkauf arbeiten würde. Bei ihren Recherchen nach einem Praktikumsplatz stießen Ruppl und Hornberg auf das Reformhaus Merian und dessen Betreiber Andreas Schunk, der Mara Vierling zu einem Praktikum einlud. „Ich war einfach neugierig und habe gedacht: Wir probieren es einfach mal aus“, berichtet Schunk. Für beide Seiten war das Ausprobieren ein Erfolg, auch wenn nicht gleich alles rund lief. Vierlings Arbeitszeiten mussten auf den Busfahrplan abgestimmt und ihre Aufgaben geklärt werden. Ruppl und Hornberg standen der Praktikantin mit Rat zur Seite. Bald räumte sie problemlos Ware ein, putzte Regale oder brachte Leergut weg. Ihre Leistungen und ihre Zuverlässigkeit überzeugten Andreas Schunk, der ihr daraufhin eine feste Stelle anbot. Nun geht für Mara Vierling mit dem Schuljahr auch die Schulzeit zuende. Bald wird sie fünf Mal pro Woche im Reformhaus arbeiten. Darauf freut sie sich und auch auf ihren Lohn. Davon möchte sie zuerst mal möglichst viel sparen für ihre anderen Träume, die sie sich noch erfüllen möchte.

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