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Heidelberg – Vorhabenliste der Stadt Heidelberg aktualisiert

Heidelberg  / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak)Seit 2012 informiert die Stadt Heidelberg regelmäßig und frühzeitig in Form kurzer Steckbriefe über wichtige städtische Vorhaben und Projekte. In der aktuellen Fortschreibung gibt es kompakte Informationen zu insgesamt hundert Projekten. Die Vorhabenliste der Stadt Heidelberg wurde um sieben neue Projekte ergänzt. Sie werden mit Beschluss des Gemeinderats vom 23. März 2016 erstmals in der Liste veröffentlicht.

 

Folgende Vorhaben befinden sich zum ersten Mal auf der Liste:

 

–      Flüchtlingsunterkünfte in Heidelberg

Die Stadt Heidelberg möchte „ihre“ Flüchtlinge bewusst nicht in Massenunterkünften, sondern in überschaubaren Einheiten unterbringen. So praktiziert sie es seit Jahren erfolgreich. Zusätzlich zu den bisher etwa 580 geflüchteten Menschen rechnet die Stadt mit voraussichtlich 1.500 bis 1.800 Menschen auf der Flucht, die im Jahr 2016 zusätzlich ein Quartier in Heidelberg benötigen werden. Diese Menschen sollen nicht in Unterkünften am Stadtrand untergebracht werden, sondern im gesamten Stadtgebiet, verteilt über alle Stadtteile. Das ist die Grundlage für eine erfolgreiche Integration. Derzeit wird daran gearbeitet, die 14 gefundenen Standorte zu entwickeln, um sie dann in Abhängigkeit vom Bedarf belegen zu können. Die Stadt Heidelberg wird vor Baubeginn der einzelnen Unterkünfte im jeweiligen Stadtteil in einer öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirates über die geplanten Vorhaben informieren.

 

–      Handlungsprogramm und Dialogforum Wohnen

Der wachsende Wohnraumbedarf ist eines der drängendsten Themen der Stadtentwicklung. Der Gemeinderat hat die Verwaltung daher beauftragt, ein Handlungsprogramm Wohnen zu erstellen, ein Dialogforum Wohnen zu organisieren und dazu eine Koordinierungsstelle Strategische Wohnungspolitik einzurichten. Diese hat im November 2015 ihre Arbeit aufgenommen. Im ersten Schritt wurde ein Konzept für die Erstellung von Handlungsprogramm und Dialogforum erstellt, als nächstes werden die Eckpunkte zur strategischen Ausrichtung der Wohnungspolitik erarbeitet und mit dem Gemeinderat rückgekoppelt. Das Handlungsprogramm soll bis Frühjahr 2017 erarbeitet werden. Das begleitende Dialogforum ist als eigenständige öffentliche Plattform mit Akteuren auf dem Wohnungsmarkt, der Kommunalpolitik und der Verwaltung geplant.

 

–      Ideenstudie Umgestaltung Bahnhofsvorplätze Nord

Ab Ende 2016 wird die Haltestelle Hauptbahnhof Nord im Rahmen des Mobilitätsnetzes umgebaut. Auch der Willy-Brandt-Platz mit seinen Teilbereichen nördlich und östlich des Bahnhofsgebäudes muss dann perspektivisch neugestaltet werden. Um ein stimmiges Gesamtkonzept für eine funktionale und gestalterische Neuordnung zu erhalten, führt die Stadt eine Ideenstudie „Neugestaltung Bahnhofsvorplätze“ durch, inklusive Mehrfachbeauftragung und Bürgerbeteiligung. Derzeit erarbeiten die Architekturbüros ihre Entwürfe, über die eine Jury voraussichtlich im Frühsommer 2016 entscheidet. Anschließend werden sie dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt. Die Ergebnisse sollen bereits in die Ausführungsplanung der Haltestelle einfließen. Die Umgestaltung des Willy-Brandt-Platzes selbst kann erst nach Bereitstellung der entsprechenden Haushaltsmittel erfolgen.

–      Klarstellungsansatz für einen Bereich des Heiligenbergs in Neuenheim und Handschuhsheim

Für den Bereich östlich der Bergstraße soll vom Grundstück Bergstraße 26 bis zum Siebenmühlental eine Klarstellungssatzung erlassen werden. Damit sollen der Siedlungsrand und der nicht bebaubare Außenbereich klar aufgezeigt werden. Mit der Erarbeitung der Satzung wurde ein Büro beauftragt. Im Frühjahr 2016 ist eine Bürgerinformationsveranstaltung vorgesehen, bei der die Bürgerinnen und Bürger auch Hinweise zur Satzung äußern können.

 

–      Tierfriedhof in Kirchheim

Derzeit gibt es in Heidelberg noch keinen Friedhof für Kleintiere. Aufgrund erheblicher Nachfragen aus der Bevölkerung hat Oberbürgermeister Dr. Würzner die Notwendigkeit grundsätzlich befürwortet. Zu diesem Vorhaben gibt es derzeit noch keinen politischen Beschluss. Aktuell wird überprüft, ob am Friedhof Kirchheim ein Standort für einen Kleintierfriedhof nutzbar ist.

 

–      Vorhabenbezogener Bebauungsplan Emmertsgrund, Ideenhaus für interkulturelle Bildung, Forum 3

Aufgrund der Fusion der evangelischen Gemeinden Emmertsgrund und Boxberg sollen das kirchliche Grundstück „Forum 3“ sowie die angrenzenden öffentlichen Grundstücke überplant werden. Angedacht ist ein „Ideenhaus für interkulturelle Bildung“: Der Kindergarten soll am Standort erhalten bleiben, ergänzend soll ein Fortbildungsinstitut – passend zum neuartigen Konzept einer Musik-Kindertagesstätte – einziehen. Der Grundstückseigentümer hat einen Antrag auf einen Vorhabenbezogenen Bebauungsplan gestellt. Der Aufstellungsbeschluss soll im Laufe des Jahres 2016 in den gemeinderätlichen Gremien beraten werden. Das Vorhaben ist auch ein Kandidat im Rahmen der Internationalen Bauaustellung (IBA). Eine Bürgerbeteiligung nach den Heidelberger Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung soll in Abstimmung mit dem Stadtteilmanagement und der IBA durchgeführt werden.

 

–      Vorhabenbezogener Bebauungsplan Ziegelhausen – Pflegeheim Ziegelhausen/ Kleingemünder Straße 6

In Ziegelhausen bietet sich durch einen Investor die Möglichkeit, in der Kleingemünder Straße 6 (ehemals „Schwarzer Adler“) ein Pflegeheim anzusiedeln. Geplant ist ein Pflegeheim mit 72 Plätzen sowie ein Angebot für betreutes Wohnen. Der Vorhabenträger hat hierfür die Einleitung eines Verfahrens zur Aufstellung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplan beantragt. Der Einleitungsbeschluss ist für Frühjahr 2016 vorgesehen.

 

Frühzeitige Information wichtig, um Mitgestaltung zu ermöglichen

 

Ziel der Vorhabenliste ist es, Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und in einer gut lesbaren Form zu informieren, welche Projekte in Heidelberg laufen oder anstehen. Neue Vorhaben werden so früh aufgenommen, sodass eine frühzeitige Mitgestaltung grundsätzlich möglich ist. Dadurch werden bereits Grundüberlegungen zu einem Vorhaben transparent, auch wenn es noch viele offene Fragen geben kann, sei sei es zum geplanten Vorhaben selbst oder zur Frage, ob und in welcher Form eine Bürgerbeteiligung stattfinden soll. Die gelisteten Vorhaben sind in unterschiedlichen Planungs- und Projektphasen: Manche werden bereits umgesetzt, andere stehen noch ganz am Anfang. Neben einer kurzen Projektbeschreibung erhält der Leser auch Infos zum Zeit- und Budgetplan, zu bereits getroffenen Beschlüssen sowie die Namen der Ansprechpartner. Jeder einzelne Steckbrief ist nicht länger als eine DIN A4-Seite – fasst das Wichtigste also sehr komprimiert zusammen.

Ergänzend:www.heidelberg.de/vorhabenliste

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