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Ludwigshafen – TSG Ludwigshafen-Friesenheim – Patrick Weber: „Die Niederlage ist sauärgerlich“

martin slaninkaLudwigshafen/Metroplregion Rhein-Neckar.Patrick Weber: „Die Niederlage ist sauärgerlich“
(gek) „Wir hatten es in der Hand“, seufzte Wolfgang Busch, der TSG-Fan-Beauftragte und meinte ganz speziell die letzte Spielminute. Die Auswahl von Ben Matschke, die gegen Ferndorf in der 48. Minute mit 19:24 zurückgelegen hatte, verkürzte in den nächsten Minuten ihren Rückstand und kam durch ein Gegenstoßtor von Patrick Weber schließlich zum 24:24-Ausgleich (54.). Den Run setzte Marius Kastening gar mit der Führung fort und die Eulen hatten fraglos das Momentum auf ihrer Seite. Doch Ferndorf glich aus und legte nach, was die Spannung auf ein Höchstmaß brachte. Philipp Grimm verwandelte dann auch seinen vierten Siebenmeter und die Pfälzer hatten zwei Minuten später bei eigenem Ballbesitz alle Trümpfe in der Hand. Auszeit, Ben Matschkes Ansage eines Spielzuges und noch 41 Sekunden zu absolvieren. „Doch dann spielen wir den Spielzug nicht so wie ausgemacht“, schildert Marco Hauk die Situation, an deren Ende David Schmidt die Kugel nicht zu fassen bekommt und Ferndorf plötzlich in der komfortablen Lage ist, noch einen Angriff zu inszenieren. Und das mit Erfolg. Florian Baumgärtner schmettert den Ball kurz vor dem Ende in die Maschen. Zwar ist Kevin Klier noch dran, kann aber nicht mehr verhindern, dass der Neuling zwei Punkte im Abstiegskampf gewinnt.
Das Team von Ben Matschke kam am TSG-Sportzentrum um 14:30 Uhr zusammen, um den Trip in Richtung Siegerland zu starten. Gut drei Stunden zuvor fuhr der Fan-Bus ab, dessen Besatzung am Nachmittag einer Brauerei einen Besuch abstattete (Wolfgang Busch: „Wir sind wie Könige empfangen worden und die Kundenbetreuung war per excellence.“) und abends die Eulen nach Kräften unterstützte. Ein schöner Zug von Ben Matschke: Der Cheftrainer war mit seiner Tochter zur Stelle, um die Anhänger zu verabschieden.
Die Anfahrt des Mannschaftsbusses gestaltete sich indes nicht reibungslos, denn ein Stau auf der Autobahn verzögerte die Ankunft beträchtlich und Gunar Dietrich und seine Kollegen kamen erst gegen 19:20 Uhr an der Spielstätte an. Somit erfolgte der Anpfiff eine Viertelstunde später als ursprünglich vorgesehen. Eine optimale Vorbereitung war das sicher nicht.
Die ersten beiden Treffer setzte die Formation von Michael Lerscht, ehe Stefan Lex zum 2:1 traf. In der kämpferischen Partie, die über 1000 Zuschauer sahen, blieb der TuS bis zur 10. Minute in Führung. Dann nutzten die Eulen eine Überzahl und glichen mit zwei Toren, die Philipp Grimm und Pascal Durak erzielten, zum 4:4 aus (11.). Bis zur Halbzeit blieb es bei engen Spielständen, wobei die TSG im ersten Durchgang kein einziges Mal vorne lag und der Aufsteiger, wie schon im Hinspiel, mit einer 14:13-Führung in die Pause ging.
Nach dem Wechsel glich die Matschke-Formation durch Pascal Durak aus und musste kurz danach einen herben Rückschlag verkraften, denn Abwehrchef Gunnar Dietrich wurde disqualifiziert. Dennoch brachte Philipp Grimm seine Farben erstmals in Front. Ferndorf kämpfte, angetrieben von seinen Fans, und lag keine drei Minuten später wieder vorne. Fehlwürfe und technische Fehler auf Seiten der Rothemden sorgten dafür, dass die Lerscht-Auswahl die höchste Führung in diesem Match herauswerfen konnte. Nach Patrick Webers zwischenzeitlichem 20:18 trafen die Hausherren drei Mal hintereinander ins Schwarze und führten in der 46. Minute mit 23:18. Die TSG-Handballer benötigten gut acht Minuten, um die Begegnung mit dem 24:24-Zwischenstand wieder völlig offen zu gestalten. Letztlich war in diesem alles möglich, und am Ende hatte der TuS die Nase vorne, weil das Team von Ben Matschke in der Schlussminute die Chance aus der Hand gab, Zählbares sicherzustellen.
„Wir hatten die Möglichkeit, das Ding nach Hause zu schaukeln, und schaffen dies dann doch nicht“, sagt Marco Hauk, der hinzufügt: „Von Beginn an haben wir es nicht hinbekommen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Das gilt für die Abwehr, aber auch für den Angriff. Uns unterliefen einige technische Fehler und bei den Abschlüssen hatten wir keine hohe Effektivität.“ „Die Niederlage ist sauärgerlich“, wertet Patrick Weber das 26:27. „Es war ein offener Schlagabtausch in einer hitzigen Atmosphäre. Letztlich haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht und Ferndorf hatte am Ende seinen Spaß.“
Die Statistik:
Tus Ferndorf: Rottschaefer, Puhl; Trivic (2), Oprea (1), John, Basic (8), L. Schneider, Bettig (1), Ronge (1), Volentics (4), Barwitzki (3), Mestrum (1), Sartisson, Baumgärtner (6); Trainer: Michael Lerscht
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio; Grimm (4/4), Dietrich (1), Lex (2), Kupijai, Hauk, Durak (4), Büdel (1), Weber (5), Dippe, Slaninka (4), Schmidt (4), Kastening (1); Trainer: Ben Matschke
SR: Van Hoang Chung (Bothfeld) & Jannik Otto (Fredenbeck) ◊ Zuschauer: 1004 ◊ Zeitstrafen (in Min.): 6:8, Bettig (6.), Trivic (10.), Sartisson (32.) – Dippe (12.), Lex (31.), Grimm (40.), Slaninka (60.) ◊ Rote Karte: Trivic (55.) – Dietrich (33.) ◊ Siebenmeter: 2/1 – 4/4, Oprea scheitert an Klier (40.) –◊ Team-Time-out: 24:15, 49:29, 59:38 – 20:19, 42:21, 59:19
Spielfilm: 3:1 (5.), 4:4 (11.), 7:5 (14.), 8:7 (17.), 9:9 (22.), 12:10 (27.), 14:13 (HZ) – 14:14 (35.), 18:17 (39.), 22:18 (45.), 22:18 (45.), 24:23 (52.), 24:25 (55.), 27:26 (Ende)

Bild:Machte eine starke Partie und musste einiges einstecken: Martin Slaninka.
Foto (von Jürgen Pfliegensdörfer)

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