Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Bei der AWO Rhein-Neckar gibt es Grund zur Freude. „Aktion Mensch“ hat den Hauptantrag für das Inklusionsprojekt Schriesheim für weitere drei Jahre bewilligt. Daher bleibt Frau Reineke als Inklusionslotsin in Schriesheim unverändert aktiv, um hier Wege zu ebnen. „Mein Ziel ist es, Menschen mit Behinderung die gleichen Teilhabemöglichkeiten zu eröffnen, wie sie jeder andere Mensch selbstverständlich erlebt“, berichtet sie. In der Vorlaufphase des Projektes ließen die Erfolge nicht lange auf sich warten. Im vorangegangenem Jahr wurden Kooperationsverträge mit der Stadt Schriesheim, dem TV Altenbach, Partyservice Keller und dem Push e.V. geschlossen, erste Netzwerktreffen fanden statt, eine offene Sprechstunde wurde eingerichtet.
Es ist viel geplant bis 2018. Weitere Kooperationen sollen geschlossen werden. Dafür sucht Frau Reineke mit den Vereinen und Arbeitgeber vor Ort Wege, um Menschen mit Behinderung an den bestehenden Angeboten teilhaben zu lassen. Um das gesamte Spektrum verknüpfen zu können, wurde das „Netzwerktreffen Inklusion“ gegründet. Betroffene und Interessierte sind eingeladen, sich an den Diskussionen und dem Austausch zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit zu beteiligen.
Ein Stadtführer für Menschen mit Behinderung soll 2016 herausgebracht werden. „Profitieren werden von diesem nicht nur alle Menschen die eine Behinderung haben und in Schriesheim wohnen, sondern auch Menschen, die in Schriesheim zu Gast sind oder eine Reise hierher planen“, erklärt Reineke Ihr Vorhaben. Der Stadtführer bündelt alle relevanten Informationen für betroffene Personen und stellt die vielen Möglichkeiten der Teilhabe in Schriesheim kompakt dar. Der Schwerpunkt liegt zunächst bei Restaurants, Ärzten und Apotheken. Die Aufnahme in den Stadtführer ist kostenlos. Um das breite Angebot in Schriesheim darstellen zu können, werden noch Restaurants, Ärzte und Apotheken gebeten, den Fragebogen auszufüllen. Die Informationen im Stadtführer basieren auf der persönlichen Selbsteinschätzung der jeweiligen Besitzer. Der Fragebogen kann über Frau Reineke angefordert werden, gerne können Sie bei Interesse Kontakt zu ihr aufnehmen.