Worms/ Metropolregion Rhein-Neckar. Fans von Romantikromanen aufgepasst: Am Donnerstag, 5. November, um 19 Uhr, liest der Autor Ulrich Meyer-Doerpinghaus in der Wormser Stadtbibliothek aus seinem neuen Roman „Am Zauberfluss – Szenen aus der rheinischen Romantik“. Es geht darin um einen der Sehnsuchtsorte der Deutschen: Den Rhein. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zieht es Dichter, Musiker und Gelehrte an den Fluss. Und obwohl der Aufklärer und Revolutionär Georg Forster einige Jahrzehnte zuvor die Gegend noch als einförmig und ihre Städte als „melancholisch und schauderhaft“ beschrieben hatte, zieht der Rhein die Deutschen in seinen Bann. Dies geschah vor allem unter dem Einfluss von Friedrich Schlegel und Dorothea Veit, Franz Liszt und Marie d’Agoult sowie Robert und Clara Schumann. Sie alle haben den Rhein zu dem Mythos gemacht, der er noch heute ist. Meyer-Doerpinghaus lässt in seinem Roman vor allem die besondere Beziehung zwischen Landschaft und Kunstschaffenden lebendig werden. Die Lesung wird vom Worms Verlag in Kooperation mit dem Nibelungenmuseum veranstaltet. Karten gibt es für fünf Euro nur an der Abendkasse.
„Einförmig“ – so hatte der Aufklärer und Revolutionär Georg Forster im späten 18. Jahrhundert die Gegenden am Rhein noch gescholten. Die Städte an Deutschlands längstem Fluss beschrieb er gar als „melancholisch und schauderhaft“. Dennoch zog es Dichter, Musiker und Gelehrte wie Friedrich Schlegel und Dorothea Veit, Franz Liszt und Marie d’Agoult sowie Robert und Clara Schumann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an den Rhein. Unter ihrem Einfluss wurde daraus ein Sehnsuchtsort, der die Deutschen in seinen Bann schlug. Ulrich Meyer-Doerpinghaus lässt in seinem Roman die besondere Beziehung zwischen Landschaft und Kunstschaffen lebendig werden, die im Zeitalter der Romantik das Geistes- und Gefühlsleben geprägt hat.
Über den Autor
Ulrich Meyer-Doerpinghaus wurde 1967 geboren, studierte Geschichte, katholische Theologie und Sozialwissenschaften. und arbeitet als Kommunikationsleiter bei der Hochschulrektorenkonferenz in Bonn. 1995 wird er mit Geschichte am Max-Planck-Institut in Göttingen promoviert.