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Speyer – Rege Diskussionen zum Auftakt der dritten Runde der Pfarrverbandsbesuche

BesuchSpeyer/ Metropolregion Rhein-Neckar. Generalvikar Dr. Franz Jung sprach in Annweiler mit Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräten des Pfarrverbandes Bad Bergzabern über die nächsten Schritte auf dem Weg zu „Gemeindepastoral 2015“
(is). Am 3. Februar startete in Annweiler die dritte Runde der Pfarrverbandsbesuche im Rahmen des Prozesses „Gemeindepastoral 2015“. Rund 60 Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte des Pfarrverbands Bad Bergzabern nutzten die Gelegenheit, um sich über die nächsten Schritte zur Umsetzung des neuen Seelsorgekonzepts im Bistum Speyer zu informieren und ihre Erfahrungen und Fragen in den Dialog mit der Bistumsleitung einzubringen. Generalvikar Dr. Franz Jung erläuterte den Prozess der Gemeindebildung, die Wahlen im Oktober und die Entwicklung des pastoralen Konzepts.
Im Laufe der regen Diskussionen konnten Fragen zu den Wahlen am 10. Oktober rasch geklärt werden: etwa, dass es erstmals drei Stimmzettel geben wird – je einen für Pfarreirat, Verwaltungsrat und Gemeindeausschuss; dass Doppelkandidaturen möglich sind oder dass es in einer aus mehreren Orten bestehenden Gemeinde in jedem Ort ein Wahllokal geben kann. Bedenken, dass wegen der zu geringen Zahl an Kandidaten die Vernetzung innerhalb der drei Gremien nicht klappen könnte, wurden ebenso laut wie Sorgen über das Geld der Kirchengemeinde vor Ort, das – wie auch die Schlüsselzuwendungen – nach Aussage des Generalvikars „in den großen Topf“ der Pfarrei wandert. Wie bisher entscheide dort der Verwaltungsrat – und somit die gewählten Vertreter – über dessen Verwendung. Das Geld der Kirchenstiftung jedoch bleibe im Besitz der Gemeinde. Über die genaue Aufgabenverteilung zwischen Pfarrsekretariat und Regionalverwaltung wird laut Jochim noch entschieden. Eine wegen der großen Entfernung befürchtete Abkopplung der drei aus dem ehemaligen Pfarrverband Bad Bergzabern hervorgehenden Pfarreien von der Regionalverwaltung in Germersheim soll durch Außendienstmitarbeiter verhindert werden, die die Pfarreien regelmäßig besuchen. Hier müssten noch Erfahrungswerte gesammelt werden.
Eine besonders große Herausforderung sehen die Vertreter der pfarrlichen Gremien in der Ausarbeitung eines pastoralen Konzepts auf sich zukommen. Innerhalb von zwei Jahren sollen sie einen Rahmen für Organisation und Zusammenarbeit und die Ziele für die Seelsorge in der Pfarrei erarbeiten. Das Konzept gilt für zwei Wahlperioden und wird danach überprüft und nötigenfalls korrigiert.
Der Prozess der Umstrukturierung sei „schon viel Arbeit“, gab der Generalvikar zu, „aber es ist die Mühe wert! Wir wollen dazu motivieren, dass viele den ersten Schritt mitgehen und auch die nächsten Schritte mitmachen. Dann haben wir den Punkt erreicht, an dem wir von Kirche im Aufbruch sprechen können.“
Den Zusammenhang zwischen dem pastoralen Konzept, dem Prozess „Gemeindepastoral 2015“ und der „Kirche im Aufbruch“ hatte Domkapitular Franz Vogelgesang bereits im Eingangsimpuls hergestellt, wobei Teilnehmer der Veranstaltung aus dem gleichlautenden Kapitel des Apostolischen Schreibens „Evangelii gaudium“ von Pabst Franziskus lasen. „Die evangelisierende Gemeinde weiß … voranzugehen, versteht, furchtlos die Initiative zu ergreifen, auf die anderen zuzugehen, die Fernen zu suchen und zu den Wegkreuzungen zu gelangen, um die Ausgeschlossenen einzuladen“, heißt es dort.
„Wir bemühen uns, alle mitzunehmen auf diesem Weg“, sagte Generalvikar Jung, der die große Bereitschaft der kirchlichen Mandatsträger zur Mitgestaltung würdigte. Die Besuche in allen anderen Pfarrverbänden werden bis zum Sommer fortgesetzt. Seinen abschließenden Rückblick auf den bisherigen Entwicklungsprozess in der Diözese Speyer verband er mit dem Dank „an alle, die in der Vergangenheit mitgewirkt und mitgerungen haben und stets Ansprechpartner für alle Nöte waren“.
Über die Zukunft der Elisabethenvereine und Sozialstationen unter der neuen Struktur informierten die Vertreter der Caritas. Den Elisabethenvereinen der einzelnen Gemeinden, die oft nur sehr geringe Mitgliederzahlen haben, empfahl der Caritas-Vorsitzende Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer, sich in Zukunft auf Pfarrei-Ebene zu einem einzigen Verein zusammenzuschließen. Über die Mitgliedschaft bei der Sozialstation hätte dann der neue Verein zu entscheiden, ebenso der Verwaltungsrat der neuen Pfarrei über deren Mitgliedschaft.
Der Abendveranstaltung im Pfarrheim in Annweiler war am Nachmittag ein Treffen mit den Pastoralteams vorausgegangen.
Bild : An das Apostolische Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus erinnerte Domkapitular Franz Vogelgesang (links) zu Beginn der Veranstaltung. Neben ihm (von links) Kanzleidirektor Wolfgang Jochim, Generalvikar Dr. Franz Jung, Michael Gerst und Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer.

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