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Haßloch – Lebensretter für leukämiekranken Yannik gefunden

BlutentnahmeGabiRederGymHermeskeil31012013Haßloch / Metropolregion Rhein Neckar – Genetisch passender Stammzellspender für den 9-Jährigen aus Haßloch macht Mut – Typisierung am 11. Januar findet statt

Im vergangenen Herbst bekam Yannik die Diagnose Leukämie. Jetzt können Familie und Freunde aufatmen, denn seit Ende letzter Woche steht fest: Für den 9-Jährigen Haßlocher wurde ein genetisch passender Stammzellspender gefunden. Die Organisatoren der Typisierungsaktion für Yannik vom VfB Haßloch, hoffen jetzt, am Sonntag, 11. Januar, auch für andere Leukämiepatienten potenzielle Lebensretter zu finden. Von 13 bis 18 Uhr können sich gesunde Erwachsene in der VfB-Festhalle, August-Schön-Weg 8, in Haßloch, kostenlos als mögliche Spender bei der der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei, registrieren. Vorab informiert die Stiftung dort am Mittwoch, 7. Januar, ab 19 Uhr, über die Themen Typisierung und Stammzellspende.Yannik-2 bearb.

Viel wurde in Haßloch in den letzten Wochen zugunsten der Hilfe für Yannik bewegt: Ein Benefizfußballspiel, bei dem sich die ersten bereits typisieren ließen, mehrere Spendenaktionen von befreundeten Vereinen und Vereinen aus der Umgebung und prominente Fußballer wie Marco Reus und Srdjan Lakic unterstützen die Hilfe. Die Nachricht, dass für Yannik ein passender Spender gefunden wurde, bringt Erleichterung. Mit der Typisierungsaktion am kommenden Sonntag möchten die Organisatoren vom VfB Haßloch jetzt für weitere Leukämiekranke ein Signal der Hoffnung setzen und hoffen, dass sich viele in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren.

Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Stefan-Morsch-Stiftung, ist froh über die Nachricht aus Haßloch. Er erklärt, warum Typisierungen auch dann wichtig sind, wenn für einen Patienten wie Yannik ein passender Spender gefunden wurde: „Eine Typisierungsaktion hat immer nachhaltige Wirkung – vielleicht wird schon in wenigen Wochen oder Monaten ein Spender, der sich heute hat typisieren lassen, einem Menschen Hoffnung auf Leben schenken können. In jedem Fall aber bietet die Typisierung die Chance, dass nach Jahren, aber auch noch Jahrzehnte später Leben gerettet werden kann. Zugleich wird durch einen solchen Aufruf diese weitestgehend unbeachtete Form der Lebendspende in der Öffentlichkeit thematisiert.“

Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Thema Stammzellspende:

Mit welchen Risiken muss ich rechnen, wenn ich als Spender in Frage komme?
Die Risiken einer Spende sind von vielen Faktoren abhängig. Unter anderem hängen Sie von ihrem persönlichen Gesundheitszustand ab. Sie variieren aber auch je nach Methode der Spende. Bei einer Spende von Blutstammzellen via Apherese treten durch die Verabreichung eines körpereigenen Botenstoffes im Vorfeld der Spende häufig grippeähnliche Symptome auf, die jedoch im Laufe der Spende abklingen. Bei der klassischen Methode einer Knochenmarkspende aus dem Beckenkamm muss man mit den üblichen Nakoserisiken rechnen, da dieser Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt wird. Bitte lassen Sie sich von uns ausführlich über ihr persönliches Risiko aufklären.

Wie viele registrierte Spender gibt es in Deutschland?

Registrierte Stammzellspender in Deutschland: 5,2 Millionen deutsche Spender (Stand: 01-2014, Quelle: ZKRD)

2013: 469 776 neu registrierte Spender in Deutschland (Stand: 01-2014, Quelle: ZKRD), Steigerung zum Vorjahr um 10 Prozent

Das ZKRD kann auf Spenderdaten von insgesamt 22,6 Millionen Spendern weltweit zugreifen. (Stand: 01-2014, Quelle: ZKRD) Bone Marrow Donors Wordwide (BMDW) bestätigt die Zahl.

Für weit über 80 Prozent der Patienten kann ein geeigneter Spender gefunden werden, meist schon innerhalb von ein bis zwei Monaten. (Stand: 01-2014, Quelle: ZKRD)

Lerne ich den betroffenen Patienten später irgendwann kennen?
Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung: „Die Spenderdatei ist international vernetzt. Das bedeutet, die Stammzellen können für Patienten in Hamburg und Konstanz bestimmt sein. Sie können aber auch nach Griechenland oder Australien gebracht werden. Ob man „seinen“ Patienten tatsächlich kennenlernen kann, hängt davon ab, wo der Patient lebt und ob er das möchte. Länder wie Frankreich lassen keinen direkten Kontakt zu. In Deutschland aber ist es möglich, dass Spender und Patient direkt nach der Transplantation anonymisiert in Kontakt treten. Und: Wenn beide Seiten das wollen, kann nach zwei Jahren ein Treffen stattfinden. Die Stefan-Morsch-Stiftung organisiert regelmäßig solche Treffen, berät und begleitet die Spender auf dem Weg dazu, zum ersten Mal den Menschen zu treffen, dessen Leben gerettet wurde.“

 

Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei von ca. 380 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).

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