Heidelberg / Metroplregion Rhein-Neckar– Gesundheitsreisen nach Heidelberg boomen – im Bereich der medizinischen Versorgung bei komplexen Erkrankungen zählt die Wissenschaftsstadt Heidelberg zu den Top-Destinationen in Deutschland. Die Zahl der internationalen Patienten steigt seit Jahren. Die Übernachtungszahlen arabischer Gäste stieg seit 2010 um 150 Prozent auf 44.200 Übernachtungen. Mehr als verdoppelt haben sich auch die Übernachtungen russischer Besucher auf rund 19.000. Heidelberg Marketing setzt hier an und wirbt in Kooperation mit dem Universitätsklinikum und Heidelberger Hotels um internationale Patienten – zuletzt im Oktober auf der Roadshow der Deutschen Zentrale für Tourismus in Russland. Die jährlich stattfindende Russland-Roadshow ist die ideale Plattform, sich der russischen Reiseindustrie vorzustellen und bestehende Kontakte zu pflegen. Die Roadshow führte nach Moskau, St. Petersburg und Jekaterinburg.
„Unser Ziel ist die Positionierung Heidelbergs als herausragenden Ort medizinischer Kompetenz – vor allem im Bereich der Onkologie zählt Heidelberg weltweit zu den Spitzendestinationen“, erklärt Mike de Vries, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing. „Für Heidelberg ist der Gesundheitstourismus eine große Chance weiter in den internationalen Fokus zu rücken – als Wissenschaftsstadt und Forschungs-Metropole. Zudem eröffnen sich auch für die Hotels neue Möglichkeiten, Gäste anzusprechen – nicht nur für große, sondern gerade auch für kleine Hotels.“
Der Trend wurde in Heidelberg schnell erkannt – der „Marketingpool – Internationale Patienten“ bedient die Quellmärkte Russland und Arabische Golfstaaten mit Informationen und speziellen Angeboten, sei es mit Pressearbeit, Newsletter, Website oder Broschüren. Neuaufgelegt wurde in diesem Jahr ein Medizin-Folder – in russischer und in englischer Sprache. Da die Patienten häufig mit Familie anreisen und mehrere Wochen in Heidelberg bleiben, hat Heidelberg Marketing im Folder ein Gesamtpaket zusammengestellt – bestehend aus kompetenter medizinischer Versorgung, Unterkunft und Tagesprogramm für die Familien.
Die russischen Gesprächspartner bei der Roadshow zeigten großes Interesse an Heidelberg als Medizinstandort in Deutschland – vor allem die Nachfrage nach komplexen und schweren Behandlungen, die das Universitätsklinikum ausführen kann, war groß. Neben Heidelberg präsentierten sich auf der Roadshow rund 30 weitere deutsche Aussteller.