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Heidelberg – Gleiche Chancen für alle – Die Stadt fördert Teilhabe und unterschiedliche Lebensstile

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Heidelberg ist vielfältig. Hier leben Menschen aus 162 Nationen, Männer und Frauen, Alt und Jung, arm und reich, Menschen mit und ohne Behinderung, allein, in Paarhaushalten, im Familienverbund oder in neuen Wohnformen wie Mehrgenerationenhäusern. Mit zahlreichen Instrumenten setzt sich die Stadt dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger die gleichen Chancen erhalten, ihre Talente zu entfalten. Eine Bestandsaufnahme der Stadt belegt, dass die Maßnahmen greifen. So ist beispielsweise der Anteil der ausländischen Kinder, die aufs Gymnasium wechseln, um 16 Prozentpunkte auf 47 Prozent gestiegen und liegt damit weit über dem Landesdurchschnitt von 23 Prozent.

Die Stadtverwaltung kooperiert mit vielen externen Partnern wie Wohlfahrtsverbänden, Vereinen und Stiftungen. Diesen Weg möchte die Stadt mit Unterstützung des Landes fortsetzen. „Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle“ heißt der nächste Aktionsplan. Die Besonderheit: Die Themen „Gender“ und „Integration“ werden ab jetzt zusammengeführt statt sie wie bisher getrennt zu bearbeiten. Zur Entwicklung dieses neuen Aktionsplans lädt die Stadt Heidelberg alle Interessierten ein zur öffentlichen Auftaktveranstaltung am Dienstag, 29. April 2014, 17 Uhr, im Verwaltungsgebäude Prinz Carl am Kornmarkt (Altstadt).

OB Dr. Würzner: „Vielfalt und Potenziale nutzen“
„Wir möchten jedem dabei helfen, seine Talente zu entwickeln“, betont Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Denn als internationale, offene Stadt der Wissenschaft und Kultur profitieren wir alle davon, wenn wir alle Begabungen in der Stadt ausschöpfen. Es reicht nicht, Gleichberechtigung per Gesetz vorzuschreiben. Man muss Angebote machen, zugeschnitten auf die einzelnen Menschen. Genau diesen Weg gehen wir in Heidelberg gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern, denen ich für ihr Engagement sehr danke. Beispielhaft dafür sind gut funktionierende Projekte wie das Bündnis für Familie. Ich freue mich über die guten Ergebnisse, die unsere statistischen Auswertungen aufzeigen. Aber noch schöner ist es, wenn Sie die Entwicklung einzelner Menschen beobachten können. Für mich war es schlicht beeindruckend, eine Tochter türkischer Eltern kennenzulernen, die vor wenigen Jahren eine Sprachförderung bekommen hat. Heute spricht sie so gut Deutsch und ist so gut in der Schule, dass sie als Mentorin deutschen Schülern hilft.“

Bürgermeister Erichson: „Menschen da abholen, wo sie stehen“
„Wir arbeiten mit konkreten Zielvereinbarungen und Maßnahmen daran, die Vielfalt und Potenziale in unserer Stadt noch besser einzubinden. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Mit jedem Projekt schaffen wir die Voraussetzung, dass alle gleichen Zugang beispielsweise zu Bildung, Arbeit und politischer Mitbestimmung haben“, sagte Bürgermeister Wolfgang Erichson. „Ein weiteres Geheimnis des Erfolges ist das tolle Zusammenspiel der einzelnen Akteurinnen und Akteure. Ein gutes Beispiel dafür sind die Familienoffensive oder die Entwicklungen, die zur Verwirklichung des Interkulturellen Zentrum geführt haben und seiner zukünftigen Verquickung mit dem International Welcome Center.“

Dörthe Domzig: „Mit Aktionsplänen neue Impulse setzen“
„Viel ist schon erreicht, einiges bleibt noch zu tun. Mit dem Prinzip der fortgesetzten Aktionspläne haben wir einen Baukasten, in dem die einzelnen, überzeugenden Instrumente gut aufeinander abgestimmt sind. Damit haben wir die Möglichkeit, neue Impulse zu setzen. In einem neuen, offenen Prozess, der vom Integrationsministerium des Landes Baden-Württemberg gefördert wird, wollen wir mit möglichst breiter Beteiligung den nächsten Aktionsplan erarbeiten.“, erklärt Dörthe Domzig, Leiterin des Amts für Chancengleichheit.

Bestandsaufnahme: Wie leben die Menschen in Heidelberg?
Gemeinsam mit vielen externen Partnerinnen und Partnern wie Wohlfahrtsverbänden und deutschen wie ausländischen Vereinen hat die Stadt in den Jahren 2011/12 insgesamt 118 Projekte umgesetzt. Unter Federführung des Amtes für Chancengleichheit haben an der Querschnittsaufgabe 17 Ämter mitgewirkt – vom Personal- und Organisationsamt über das Amt für Schule und Bildung bis zur Wirtschaftsförderung. Das Amt für Chancengleichheit hat jetzt in drei Berichten die einzelnen Projekte und statistischen Ergebnisse dargestellt. Sie bieten zu wichtigen Bereichen des Zusammenlebens eine Bestandsaufnahme zur Lebenssituation und helfen dabei, Schwerpunkte für die Zukunft zu setzen. Die drei Berichte der Stadt Heidelberg sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/chancengleichheit.

Es geht weiter: Alle können ab 29. April am neuen Aktionsplan mitarbeiten
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, am neuen Aktionsplan mitzuwirken. Das baden-Württembergische Integrationsministerium unterstützt die Fortführung des Maßnahmenplans in einem neuen, offenen Prozess. Die Auftaktveranstaltung ist am Dienstag, 29. April 2014, 17 Uhr, im Spiegelsaal des Verwaltungsgebäudes Prinz Carl, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg. Einführend wird Professor Dr. Wolf-Dietrich Bukow darüber sprechen, wie der soziale Wandel die Städte von heute verändert. Im Anschluss sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, an Thementischen ihre Vorstellungen einzubringen.

Heidelberg hat eine Vorreiterrolle
Heidelberg war die erste Stadt in Baden-Württemberg und bundesweit die erste Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die die Annahme und Umsetzung der EU-Charta („Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“) im Jahr 2007 offiziell erklärt hat. Noch im selben Jahr hatte der Gemeinderat den ersten Gleichstellungs-Aktionsplan verabschiedet. Auch mit dem „Kommunalen Integrationsplan“ (KIP) hat Heidelberg eine Vorreiterrolle. Ziel des KIP ist es, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern, Verständnis für unterschiedliche Lebenswelten zu schaffen und damit ein Klima der Toleranz. Der KIP ist mit breiter Bürgerbeteiligung entstanden und im Februar 2011 vom Gemeinderat beschlossen worden.

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