• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Wiesloch – Arbeit in aller Freundschaft

Wiesloch / Metropolregion Rhein-Neckar – Zum Tag der Freundschaft (31.7.): Wie Freunde beruflich beflügeln und warum trotzdem nicht jeder Kollege der beste Kumpel sein muss. – Sie arbeiten zusammen, können sich immer aufeinander verlassen und am Ende gehen sie gemeinsam auf Motorradtour: Dr. House aus der gleichnamigen Fernsehserie und sein Kumpel Wilson sind ein Paradebeispiel der Kollegen-Freundschaft. Oft gibt es so ein perfektes Verhältnis aber nur im Fernsehen. Warum Freundschaften privat und im Beruf selten gleich funktionieren und trotzdem jeweils wichtig sind, erklärt zum Tag der Freundschaft am 31. Juli Marlis Schlüter, Psychologin am Beruflichen Trainingszentrum Rhein-Neckar (BTZ) der SRH in Wiesloch.

Marlis Schlüter unterstützt Menschen dabei, nach psychischen Erkrankungen beruflich wieder Fuß zu fassen und weiß, wie private Freundschaften im Beruf helfen: „Freunde geben Rückhalt. Das Gefühl, dazuzugehören, steigert die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Wer Freunde hat, ist am Arbeitsplatz ausgeglichener und motivierter.“

Öfter als den Freundeskreis sehen die meisten allerdings ihre Kollegen. Für 40 Prozent der Arbeitnehmer ist ein gutes Verhältnis zu ihnen wichtig, haben Studien festgestellt. Das fördert die Zugehörigkeit, erleichtert die Arbeit und erweitert das persönliche Netzwerk.

Doch auch wer vor lauter Arbeit nur schwer Freundschaften pflegen kann, sollte nicht darauf verzichten. Denn wer seine sozialen Kontakte allein aus dem Berufsleben zieht, hat in der Freizeit oft ein Problem, sagt Marlis Schlüter: „Hier sind der Abstand vom Berufsalltag, weitere private Kontakte und die Vorfreude auf andere Aktivitäten entscheidend. Dieser Wechsel macht gerade den Urlaub viel erholsamer.“

Denn private Freunde haben eine andere Qualität: Diese sucht sich jeder selbst aus, ihnen kann er sich mit Stärken und Schwächen zeigen. In einer Arbeitsbeziehung kann diese Vertrautheit problematisch werden, etwa wenn der Freund zum Vorgesetzten wird oder berechtigt in Kritik gerät. „Deshalb sollte sich jeder genau überlegen, wem er Persönliches anvertraut. Fürs Gespräch unter Kollegen eignen sich eher Themen wie Urlaubserlebnisse oder Freizeitaktivitäten.“

Im Berufsleben rät Schlüter vor allem zu einer guten Bekanntschaft: „Ich muss nicht mit jedem am Arbeitsplatz befreundet sein. Aber ein freundlicher und fachlich respektvoller Umgang fördert die Zusammenarbeit und vermeidet Konflikte.“ Und wenn aus Kollegen doch echte Freunde werden, sollten sie Berufliches und Privates öfter trennen. Auf der Motorradtour ist die Arbeit dann auch mal tabu.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de