Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – In seiner heutigen Sitzung hat der Aufsichtsrat der städtischen Tochter MVV GmbH dem Verkauf des Rheingoldhallenareals in Neckarau im Wege des Erbbaurechts seine Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft ist damit dem Vorschlag der Geschäftsführung gefolgt, mit der SMS Media GmbH einen entsprechenden Vertrag abzuschließen.
Die Rheingoldhalle ist ursprünglich als Freizeiteinrichtung der Straßenbahner errichtet worden. Nach den diversen Veränderungen im städtischen MVV-Konzern mit dem Börsengang der MVV Energie AG und der Gründung der gemeinsamen Nahverkehrstochter RNV GmbH durch Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sowie der völlig veränderten Arbeitswelt insgesamt werden die Gebäude und Anlagen schon seit einiger Zeit nicht mehr durch die Konzerngesellschaften selbst genutzt. Da die MVV GmbH keine Immobiliengesellschaft, sondern die Regie- und Steuerungseinheit für den ÖPNV in Mannheim ist, ist die Aufgabe der operativen Immobilienverantwortung für die Rheingoldhalle ein weiterer wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der Gesellschaft.
„Mit dem Verkauf können wir uns jetzt in der MVV GmbH ganz auf unser Kerngeschäft konzentrieren und unsere ganze Kraft der Verbesserung und der Finanzierung des Nahverkehrs in Mannheim widmen.“ zeigt sich Dr. Michael Winnes, einer der beiden Geschäftsführer der MVV GmbH, erfreut über den Beschluss des Aufsichtsrates.
„Aus unserer Sicht war es wichtig, das mit seiner Lage zwischen einem der wichtigsten Naherholungsgebiete in unserer Stadt und einer sehr hochwertige Wohnbebauung sehr sensible Areal der Rheingoldhalle nicht einfach nur zu einem möglichst hohen Kaufpreis zu veräußern,“ führt Marcus Geithe, Geschäftsführer der MVV GmbH, die Rahmenbedingungen für eine Veränderung des Geschäftsportfolios aus. „Mit dem von der Geschäftsführung vorgelegten Erbbauvertrag ist sichergestellt, dass auch unter der privaten Regie eine verträgliche Nutzung des Geländes, auch zu Gunsten des Stadtteils, fortgeführt wird“ ergänzt Dr. Winnes. Hierbei hat sich die Geschäftsführung auch durch den Bezirksbeirat beraten lassen und hat damit insgesamt eine Entscheidung in einem transparenten Verfahren herbeigeführt.
Die SMS Media GmbH ist bereits seit einiger Zeit einer der Pächter der Rheingoldhalle und verantwortet den Veranstaltungsbetrieb in der eigentlichen Halle. Daneben bestehen separate Pachtverträge mit anderen Pächtern über das Restaurant und separate Seminarräume sowie das als Golfplatz Außengelände. Diese Pachtverträge werden vom der SMS-Media GmbH übernommen und fortgeführt. „Mit dem Erbbaurecht sind wir in der Lage, unseren Geschäftspartnern bei der Nutzung der Rheingoldhalle einen erheblich verbesserten Service bieten zu können.“ begründet der Geschäftsführer der SMS Media GmbH Mehmet Ali Sen sein Engagement in Sachen Rheingoldhalle. Im Erbbauvertrag wird sichergestellt, dass sich die Nutzung des Geländes auch weiterhin auf den Bereich Sport und Freizeit beschränkt. Optional ist die künftige Realisierung eine Hoteleriebetriebes zulässig. Dies besteht jedoch unter dem Vorbehalt, dass von städtischer Seite entsprechende baurechtliche Grundlagen geschaffen werden.
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