Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar –
Die FWG-Fraktion fordert von der OB Dr. Eva Lohse, die Bäder – wie gerade im Rhein-Pfalz-Kreis geschehen – zur Chefsache zu machen. Es zeigt sich, so Fraktionsvorsitzender Dr. Rainer Metz, dass der Sportdezernent Wolfgang Van Vliet ganz offensichtlich mit dieser Aufgabe überfordert zu sein scheint. Die völlig überzogene Abstufung des Bliesbades zur Badestelle ist laut Dr. Metz nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Schon bei der seit Jahren notwendigen und mehrfach auch von Fraktionen im Stadtrat geforderten Sanierung des Wilersinnbades kommt Van Vliet nicht zu einem brauchbaren Ergebnis. Das 50-Meter-Becken gerät schon seit Jahrzehnten immer mehr in Schieflage, musste zwischenzeitlich sogar mit einem Edelstahlrand umgeben werden, um die bis dahin mit bloßem Auge erkennbare Absenkung (Wasserwaageneffekt) zu kaschieren.
Allein auf ein Gutachten einer Bädergesellschaft hin manövriert er nun das Bliesbad in eine Situation, die dessen Bestand gefährdet. Sinnvolle Einrichtungen müssen abgebaut und verschrottet werden, u.a. sogar das Nichtschwimmerbecken. Die FWG erinnert daran, dass es eben diese Bädergesellschaft war, die schon Mitte der 90er-Jahre ebenfalls auf Wunsch der Stadtspitze die Wirtschaftlichkeit der damals noch drei Hallenbäder (Nord-, Süd- und Schulbad IGSLO) “begutachtete”. Obwohl das Ergebnis bei Insidern nur Kopfschütteln auslöste, begründete man damit 2001 die gleichfalls völlig überhastete Schließung des Hallenbades Nord.
Landrat Körner hat es gerade eindrucksvoll vorgemacht, wie man reagieren muss, wenn die Dinge nicht so laufen, wie es notwendig wäre. Körner hat die Bäder zur Chefsache gemacht und den Bäderdezernenten vom Kreistag abwählen lassen. Chapeau, Herr Landrat.
Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender
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