• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Ludwigshafen – Ludwigshafener Senioren rheinabwärts bis Maastricht

Sechs Tage Abenteuer mit dem Schiff

Ein schweizer Schiff, ein holländisches Kapitänsehepaar, eine ungarische Hotelmanagerin, 20 Besatzungsmitglieder auf fünf Staaten und 95 Seniorinnen und Senioren aus Ludwigshafen, Haßloch, Mannheim und Umgebung erlebten sechs Tage voll Abenteuer und vielen neuen Informationen. Seit 1976 organisiert und unterstützt die Seniorenförderung der Stadt Ludwigshafen Reisen für ältere Menschen. Ein Schwerpunkt ist die Fahrt in den Frühling rheinaufwärts oder rheinabwärts, die von der Reiseleiterin Sabine Geyer-Faust seit vielen Jahren organisiert wird. In der vergangenen Woche ging es mit der MS Switzerland von Mannheim bis Maastricht und Arnheim in den Niederlanden. Manche Senioren sind schon seit 30 Jahren dabei, die älteste Reisende war 92 Jahre alt. Bei der Fahrt durch das Rheintal zwischen Rüsselsheim und Koblenz erläuterte ein Experte das Projekt Weltkulturerbe Oberes Mittelrhein. Zwei Stunden lang informierte er über die Geschichte der Landschaft, der Städte und Dörfer. Die zahlreichen Burgen und vor allem die Hänge mit den bekannten Weinlagen waren vielen Reisenden vertraut. Und am Loreley-Felsen sang mancher das berühmte Lied mit: „Ich weiß nicht was soll es bedeuten“.

Von Duisburg aus, dem größten Binnenhafen Europas, führte eine Busfahrt durch das „Abenteuerland Ruhrgebiet“. Ein Reiseleiter beschrieb eindrucksvoll die Entwicklung der vergangenen 150 Jahre. Bei kühler Luft aber herrlichem Sonnenschein ging es weiter auf der Maas nach Maastricht. Ebenso wie der Neckar oder die Mosel ist die Maas ein völlig kanalisierter Fluss. In regelmäßigen Abständen fährt das 100 Meter lange Schiff in eine Schleuse, für die Senioren immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis.

Maastricht lebt unter anderem vom Tourismus und den vielen Studenten. „55 Kirchen gibt es in unserer Stadt“, erfuhren die Teilnehmer eines Stadtrundgangs. Bei einem Busausflug in die belgische Stadt Lüttich erinnerte sich mancher Senior angesichts der Architektur des neuen Bahnhofs an die Verhältnisse in Ludwigshafen. Die in Mutterstadt lebende Schriftstellerin und Journalistin Katrin Kirchner las im Salon des Schiffs aus ihren Büchern.

Auf der Fahrt von Maastricht nach Venlo unterhielt der bekannte Pfälzer Mundartdichter Paul Tremmel die gut aufgelegten Senioren mit humorvollen Texten: „Dumm gebore! Nix dezu gelernt!“

Venlo ist eine Stadt mit langer Geschichte als Handelsplatz. Davon zeugen viele Lagerhäuser. Da die Innenstadt heute für Autos gesperrt ist, dominieren hier umso mehr die vielen Radfahrer. Die Verkehrssituation für Fußgänger wird dadurch nicht ungefährlicher.

Die nächste Station war Arnheim, bekannt durch den Film „Die Brücke von Arnheim“, der den im Zweiten Weltkrieg hart umkämpften Rheinübergang zeigt. Trotz der vielen Kriegszerstörungen zeigt sich die Innenstadt heute wieder mit der typischen roten Backsteinarchitektur. Kirchen, Bürger- und Handelshäuser erzählen von der langen Geschichte der Hafenstadt.

Auf der Fahrt von Arnheim nach Düsseldorf verkürzte der Journalist und Medienpädagoge Herbert Baum die Zeit mit seinem Vortrag „100 Jahre Kinos in Ludwigshafen“. Wer wann, wo und in welchen Film gegangen ist, war noch lange das Thema in den Gesprächen.

Nachmittags und abends unterhielt Andreas Maier aus Hassloch die Gäste mit bekannten Melodien zum Zuhören oder Tanzen.

So wie er fährt das gleiche Betreuungsteam seit vielen Jahren bei der Fahrt mit. „Eine Schiffsreise hat gerade für Senioren viele Vorteile“, betont Reiseleiterin Sabine Geyer-Faust: „Wer zum Beispiel nicht mehr so gut gehen kann, erhält durch die Schiffsfahrt trotzdem vielfältige Eindrücke. In den Häfen garantieren die Busfahrten für schöne Erlebnisse. Bei den Stadtrundgängen können auch Menschen mit einem Rollator immer teilnehmen.“

Seit vielen Jahren kümmert sich eine Krankenschwester aus dem Klinikum Ludwigshafen um die medizinische Versorgung auf dem Schiff. Auch bei seelischen Problemen kann das erfahrene Team helfen. Oft haben Gäste ihren Partner oder ihre Partnerin kurz vorher verloren und suchen in schwierigen Situationen das Gespräch. Die Reiseleiterin sorgt durch die Zusammensetzung der Gäste dafür, dass auch an den Tischen eine anregende Kommunikation immer gewährleistet ist.

Bei einem Nachtreffen im Herbst erhalten die Senioren einen Rückblick auf die interessantesten Augenblicke der diesjährigen Fahrt und werden gleichzeitig über die Fahrt im Frühjahr 2014 informiert. Das Reiseziel für die nächste Kreuzfahrt für Senioren steht bereits fest: Südholland und Gent in Belgien. Neue Gäste sind willkommen.
Informationen:
Sabine Geyer-Faust
Schillerstraße 12
65232 Taunusstein
Telefon: 06128 92 54 21
Fax: 06128 92 54 23
E-Mail: info@kd-rheinschiffahrt.de

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de