Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Beamten der Zentralen Kriminalinspektion Ludwigshafen und die Staatsanwaltschaft Frankenthal haben die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts oder einer gefährlichen Körperverletzung aufgenommen.
Laut Zeugenaussagen von mehreren Nachbarn, soll es am späten Dienstagabend, 11.9.2012, in der Wohnung im Herderviertel des Beschuldigten zu einem lautstarken Streit zwischen den beiden Männern gekommen sein. Im Verlauf der verbalen Auseinandersetzung hat dann vermutlich der 33-jährige Wohnungsinhaber auf das 27-jährige Opfer eingestochen und dieses mit mindestens einem Messerstich lebensgefährlich verletzt.
Der Schwerverletzte wurde gegen 23.30 Uhr im Eingangsbereich des Hauses von einer Hausbewohnerin gefunden, die sofort über Notruf die Polizei alarmierte. Das Opfer wurde nach notärztlicher Erstversorgung noch vor Ort in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach Auskunft des Notarztes bestand zunächst aufgrund des massiven Blutverlustes Lebensgefahr. Im Laufe der Nacht wurde der Mann operiert. Er befindet sich nunmehr außer Lebensgefahr.
Die Spurenlage führte die Beamten noch in der Nacht in die Wohnung des Beschuldigten. Hierbei handelt es sich nach den Erstermittlungen um den Tatort, wo auch die mutmaßliche Tatwaffe aufgefunden wurde. Dem Beschuldigten wurde die Festnahme erklärt. Da er offensichtlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand, und zur Versorgung von leichteren Verletzungen, kam er vorsorglich in ein Krankenhaus.
Als Ergebnis der heute durchgeführten Ermittlungsmaßnahmen kann ein Handeln des Beschuldigten in einer Notwehrlage derzeit nicht ausgeschlossen werden. Deshalb wurde von einer Vorführung des Beschuldigten beim Haftrichter mangels hinreichender Haftgründe abgesehen.
Die Ermittlungen dauern an.
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