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Heidelberg – Basketball -USC Heidelberg gegen Nürnberg

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – USC – Nürnberg – Mit zu wenig Kopf in der Crunchtime

Es gibt in diesen Tagen viele Dinge, die man am Spiel des USC Heidelberg kritisieren kann. Sei es die schwache Offensivleistung (309 Punkte in den letzten vier Spielen), sei es die mangelhafte Trefferquote aus dem Dreipunktbereich (22 Treffer bei 70 Versuchen), sei es das kampflose Ergeben letzte Woche in Karlsruhe (2. HZ: 26:45) – Für die sechste Saisonniederlage gegen den Nürnberger Basketballclub (65:75) war letzten Endes aber das überdrehte und unüberlegte Auftreten in der Schlussphase verantwortlich. Ganze acht Ballverluste im letzten Viertel, kein erfolgreicher Dreier, vier Offensivrebounds von Nürnberg, ein technisches Foul wegen wiederholter Reklamation – so ist ein Spiel auf Augenhöhe nicht zu gewinnen. Wieder einmal muss sich der USC an der eigenen Nase fassen und versuchen, diese Dinge beim nächsten Mal besser zu machen.

Es gab aber auch Schönes an diesem ersten Advent zu beobachten: Durch Björn Schoo, der mit seinem Auftreten an die Saison 2010/2011 erinnerte, gelang den Heidelbergern ein starker Auftakt: elf Punkte vom 2,13m-Gigant, zwei von Janis Heindel, zwei von Sanijay Watts sowie fünf von Charles Burgess trugen zu einer 20:11-Führung nach sieben Minuten bei. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kai Barth, der sehr forsch über das Spielfeld flitzte, traf einen Korbleger zum 28:28 nach einem „coast-to-coast“-Sprint. Der USC wäre mit einem kleinen Punktepolster in die Kabine gegangen, wenn nicht noch der Topscorer des Abends, Jaivon Harris, einen Distanzwurf mit der Halbzeitsirene eingetütet hätte. Somit stand es zur Halbzeit dann 40:39 für den USC.
Unkonzentriert kamen die Neckarriesen aus den Katakomben, erst im sechsten Angriff des dritten Viertels gelang ein Score – Clint Sargent zum 42:46 (23.). Nach einer von den Schiedsrichtern geahndeten Fünf-Sekunden-Regelübertretung von Charles Burgess handelte sich dieser noch ein Technisches Foul ein. Der Floor General der Franken, Will Chavis, verwandelte darauf zum 42:50. Dank Punkten von Paul Zipser, Kai Barth und Björn Schoo gingen die Heidelberger dann aber wieder mit 55:53 in Führung – eigentlich eine gute Ausgangssituation für das letzte Quartal. Dieses wurde dann mit 10:22 verloren. Somit war eine solide Verteidigungsarbeit (man hielt Nürnberg bei einer Fieldgoal-Quote von 38%) nutzlos gemacht worden.
Nach dem Spiel legte Headcoach Sauer aber vor allem die positiven Aspekte dar: „Heute hat mir Vieles besser gefallen als in Karlsruhe letzte Woche. Wir haben uns wirklich reingehängt und alles gegeben, aber in der entscheidenden Phase des Spiels lief es einfach nicht. Defensiv kann ich niemand einen Vorwurf machen.“

Man kann sagen: Es gibt jedes Wochenende eine andere Ursache, weshalb der USC Heidelberg seine Spiele verliert. Die Partien, bei denen alles passte, sind lange her: Gegen Essen, gegen Paderborn, in Leitershofen war den Kurpfälzern kein Vorwurf zu machen. Der November verlief nicht nur wetterlich grau und dunkel – möge der Dezember und die Adventszeit Schöneres bringen.

USC Heidelberg – Nürnberger BC: 65:75 (22:24; 18:15; 15:14; 10:22)

Heidelberg: Schoo 18 Punkte (9 Rebounds, 3 Assists, 23 Effektivitätspunkte), Burgess 15 (5 Turnovers), Watts 8 (11 Reb), Komarek 6, Heindel 6 (4 Reb), Barth 6 (100 % FG), Zipser 4 (3 Blocks), Sargent 2 (1/8 FG), von Fintel – Kuhn.

Nürnberg: Harris 20 (4 Reb), DeMichael 17 (7 Reb), Reile 9 (10 Reb), Barth 9, Okoye 8 (9 Reb, 2 Blk), Chavis 6 (5 Ast), Adler 4, Ides 2, Schröder, Turan.

Das nächste Spiel: Samstag, 3. Dezember, 19 Uhr in Homburg/Saar.

Robin Herbert

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