Heidelberg /Metropolregion Rhein-Neckar – USC Basketball – USC Heidelberg gegen Essen Vorschau – Standortbestimmung
Zum ersten Spiel vor heimischer Kulisse hatte der USC Heidelberg am 4. Spieltag den MBC als Gegenüber. Die Ostdeutschen gewannen 104:89 und bewiesen, dass sie die stärkere Mannschaft haben. Daraufhin gewann der USC in Augsburg zu Gast bei der BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen mit 114:78, wobei der Aufsteiger nicht den Hauch einer Chance hatte und diesmal der USC selbst die entscheidend stärkere Mannschaft war. Nun kommen am Sonntag die ETB Wohnbau Baskets Essen in den Olympiastützpunkt, die genau wie die Heidelberger vier Vollprofis im Kader haben. Somit fungiert die Partie als Standortbestimmung für die Korbjäger aus der Kurpfalz.
In der vergangenen Saison lieferte der USC gegen Essen eine seiner schwächsten Leistungen der gesamten Runde ab: 73:98 unterlag man den Baskets, die von einem hervorragend geführten Chris Alexander (33 Punkte) das Geschehen über 40 Minuten bestimmten. Es schien so, als habe sich der US-Amerikaner gegen den USC noch mehr motiviert als gegen andere Mannschaften, da er im August 2010 nach einigen Trainingswochen am Neckar keinen Vertrag angeboten bekam. Bei diesem Aufeinandertreffen traf der USC 39 % seiner Feldwürfe, wohingegen Essen satte 58 % einnetzte. Außerdem ließ man sich von einem körperlich schwächeren Team ausrebounden (31:37) und spielte mit einem Durchschnittswert von 5,6 pro Spieler so uneffizient wie lange nicht mehr.
Es ist so, dass Essen seinen Kader nicht völlig umkrempeln musste: Alexander und Kendall Chones konnten gehalten werden. Aufbauspieler Marco Buljevic, Forward Dario Fiorentino und Big Man Sebastian Schröter blieben ebenfalls in Essen. Als Ersatz für Steven Esterkamp, der nach Ulm wechselte, wurde Bobby Nash verpflichtet. Aaron Heinrichs, Patrick Carney, Nicolas Hardebusch und Joseph Henley sind weitere Neuverpflichtungen.
Somit haben die Essener durchaus wieder eine gefährlichen Aufstellung, die den USClern alles abverlangen wird.
Bisher gewannen die Schützlinge von Igor Krizanovic aber nur ein Spiel, gegen Ehingen (81:71). Gegen die Braves (80:88) und Chemnitz (70:72) sowie in Crailsheim (67:79) zogen die Baskets jeweils den Kürzeren. Die gefährlichsten Schützen sind bisher Buljevic (14,5 PPS), Alexander (13,8) und Henley (12,8).
Thomas Bösinger vom USC-Management gibt einen Ausblick:„Zum Spiel gegen Essen erwarten wir den ersten Heimsieg. Bei zwei Mannschaften auf Augenhöhe sollte der Heimvorteil doch den Ausschlag geben. Nicht zuletzt deshalb hofft der USC auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung von den Rängen.“
USC Heidelberg – ETB Wohnbau Baskets Essen: Sonntag, 23. Oktober, 17:00 Uhr im OSP
Robin Herbert
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