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Heidelberg – USC Heidelberg zeigt beeindruckende Leistung gegen Bamberg

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Am Dienstagabend hatte der USC Heidelberg zu einem Testspiel den deutschen Meister und Pokalgewinner Brose Baskets Bamberg zu Gast und bot der Übermacht aus Oberfranken über weite Strecken des Spiels Paroli. Zwei Minuten vor Halbzeit führten die Heidelberger sogar noch (39:38)! Auch im dritten Viertel bewegten sich beide Teams auf Augenhöhe, jedoch konnte sich Bamberg ein wenig absetzen (61:75). Den USC-lern gelang zeitweise eine absolute Glanzleistung, die wahrlich Hunger auf die neue Saison 2011/2012 macht, auch wenn das Endergebnis 75:97 lautete.

Vor Beginn der Partie in der altehrwürdigen Eppelheimer Rhein-Neckar-Halle bestritten die MLP USC BasCats, die erste Damenmannschaft, ein kleines Trainingsspiel. „Wir sind froh, dass wir uns hier präsentieren konnten. Es war besonders wertvoll für unseren Neuzugang Tara Flaherty, sie konnte erstmals ein bisschen die Atmosphäre einfangen.“ meint Coach Dennis Czygan. Kurz vor dem Sprungball des Herrenspiels gab es noch eine Einstimmung von Eppelheims Bürgermeister Dieter Mörlein: „Das ist ein ganz besonderes Erlebnis: Basketball der Spitzenklasse in der traditionellen Rhein-Neckar-Halle“. Darauf folgte noch eine Partie H.O.R.S.E. mit der USC-Legende der späten 90er-Jahre, David „DJ“ Jones, bei der man einen Einkaufsgutschein für Galeria Kaufhof gewinnen konnte. Auch die Spielervorstellung war für Heidelberger Verhältnisse neu: Mit Nebelkanonen und Scheinwerfern liefen die Akteure auf das Spielfeld.

Der neue US-Amerikaner der Bamberger, Julius Jenkins (von ALBA Berlin gekommen), erzielte den ersten Korb des Spiels nach gut einer Minute. Zunächst wirkten beide Mannschaften etwas aufgeregt und verbuchten einige Ballverluste, jedoch legten die Kurpfälzer spätestens ab der 3. Minute durch einen Dreipunktwurf von Clint Sargent los. Die Franken antworteten: Marcus Slaughter markierte das 12:11 aus USC-Sicht per Alley-Oop-Dunking nach Zuckerpass von Brian Roberts – fünf Minuten sind gespielt. Björn Schoo beendete einen kleinen Lauf der Bayern durch einen Dunk mit Foul nach „one-touch-pass“ von Kai Barth. Nach Viertel eins lag der USC mit 17:16 vorne! Und es sollte noch weiter gehen: Dank 10 Punkten von Oliver Komarek und 9 von Clint Sargent blieben die Kurpfälzer im zweiten Viertel weiterhin dran. In der 16. Minute fand ein weiterer Dreier von Sargent sein Ziel und brachte den USC mit 7 Punkten in Führung: Wahnsinn! Die Halle brodelte. Der bärenstarke Anthony Tucker zwang Uwe Sauer dann aber durch seinen Korbleger zum 39:38 zu einer Auszeit. Letztendlich ging es dann mit einem 42:45-Rückstand in die Kabinen – was mehr als zufriedenstellend war. Vor allem offensiv sah man zwei absolut gleichwertige Teams – wer hatte das erwartet? In der Pause gab es dann Gelegenheiten, sich kulinarisch zu versorgen, neue Merchandising-Artikel zu erwerben, oder der spektakulären Show einer Hip-Hop-Tanzgruppe zuzuschauen.

Zu Beginn des dritten Abschnitts machten die Schützlinge von Chris Fleming dann aber auf Ernst. Dauerhaft wurde eine Ganzfeld-Pressverteidigung eingesetzt, die die Heidelberger sichtlich vor Probleme stellte. Im Angriff liefen die Baskets dann zwei Systeme für Ex-NBA-Spieler Casey Jacobsen (Phoenix Suns, Houston Rockets), aus denen der Flügelspieler 5 Punkte erzielte (46:52, 22.). In der 26. Minute gelang Philipp Neumann per Dreipunktspiel das 51:64. Es sah so aus, als ob die Regnitzstädter nun das Heft in die Hand nähmen. Allerdings blieb Oliver Komarek cool und versenkte einen wichtigen Dreier zum 56:64.
In jedem Fall spielte Bamberg nun mit viel Aufwand und einer extrem aggressiven Defense, gegen die die Heidelberger kein Mittel mehr fanden. Man muss dazu sagen, dass Björn Schoo, Komarek und Janis Heindel angeschlagen gespielt haben, sodass die Kondition einfach nachlies. Abgesehen davon war der Double-Gewinner natürlich tiefer besetzt, athletischer und einfach abgezockt. Somit gehörte der Beginn des letzten Abschnitts ihnen. Trotzdem gab Janis Heindel nicht auf und erzielte 4 Punkte in Folge zum 67:90 (36.). Auch Sanijay Watts, der hochprozentig traf, gelangen noch einige schöne Midrange-Jumpshots zum Ende des Spiels. Eigentlich war die Schwächephase schon vergessen, und doch setzte Marcel Müller noch einen drauf: Der 19-jährige blockte Karsten Taddas Korbleger mit Finesse und Kraft zugleich gegen das Brett. Quasi das Sahnehäubchen auf einem köstlichen Basketballkuchen!

Headcoach Uwe Sauer: „Natürlich ist uns heute eine mehr als ordentliche Leistung geglückt. Wenn man bedenkt, dass wir drei gehandicapte Spieler in der Aufstellung hatten, ist dies natürlich besonders bemerkenswert. Unser Ziel wird in diesen Wochen sein, das Zusammenspiel weiter zu verbessern, da in letzter Zeit hauptsächlich an der Fitness gearbeitet wurde und die Spieler etwas müde sind. Wir wollen gesund, fit und vollzählig die Runde beginnen.“

Die 1200 Zuschauer sahen beim USC eine positive Entwicklung im Teamplay, was nicht zuletzt den hervorragend agierenden Spielmachern Charlie Burgess und Kai Barth zu verdanken ist. Aber auch in der Verteidigung gibt es Verbesserungen: Bamberg verlor 15 mal den Ball! Die Neckarstädter forcierten diese Turnover meistens durch eine geschickte Zonenverteidigung, wodurch Bamberg Fehlpässe produzierte. Nicht zu vergessen ist die Dreierquote: Diese betrag satte 75%.

Das „Big Game“ hielt, was es verprach: Eine rundum gelungene Organisation, tolle Showeinlagen, viele andere Angebote wie ein größerer VIP-Bereich, das neue Saisonheft, Getränke- und Essensstand, Informationsbroschüren und Flyer rund um den USC. Und „nebenbei“ gab es Basketball, der Lust auf mehr macht: So ist eine höchst gelungene Alternative zum traditionellen Season-Opener gefunden worden, die Allen ein Lächeln ins Gesicht zauberte!

Erstes Heimspiel der Saison 2011/2012: Sonntag, 9. Oktober zu altgewohnter Zeit (17:00 Uhr) an altgewohntem Ort (Olympiastützpunkt). Gegner ist Meisterschaftskandidat Mitteldeutscher BC. Wer erinnert sich an den 22. März 2009?

USC Heidelberg – Brose Baskets Bamberg 75:97 (17:16, 25:29, 19:30, 14:22)

Heidelberg: Komarek 17 Punkte (3 Dreier), Burgess 13 (5 Rebounds, 3 Assists), Watts 12 (6/7 Fieldgoal, 4 Rebounds), Sargent 12 (4/5 Dreier), Schoo 6 (1 Block), Barth 6 (4 Assists), Zipser 5, Heindel 4, von Fintel, Kuhn, Müller (1 Block).

Bamberg: Tucker 25 (12/14 Fieldgoal), Šuput 14 (7 Rebounds), Jacobsen 13 (in 14 Minuten), Jenkins 11, Neumann 11 (in 12 Minuten, 5 Rebounds), Slaughter 7 (5 Rebounds), Tadda 7, Roberts 6, Gavel 3 (7 Assists), Stuckey – Monse.

Robin Herbert

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