Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Mehr als 40 Personen besuchten die Auftakt-Veranstaltung zu Energie und Klimaschutz – Weitere Interessenten können sich einbringen
Die Form des Tisches war schon die Botschaft. An einen echt runden Tisch hätten so viele Menschen gar nicht gepasst, wie sie jetzt zum ersten „Runden Tisch Energie“ der Stadt Weinheim erschienen waren. „Jetzt ist der Tisch eben oval geworden“, schmunzelte Jutta Ehmsen, Weinheims Energiebeauftragte und Referentin von Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner. Das große Interesse zeige, dass wir „mit einer solchen Veranstaltung auf dem richtigen Weg sind“, ergänzte sie.
So sahen das alle im großen Rathaus-Sitzungssaal. Mehr als 40 Personen besuchten die Auftaktveranstaltung des „Runden Tisch Energie“. Darunter Vertreter der Stadtverwaltung, der Stadtwerke, der Kommunalpolitik, der einschlägigen Innungen und Fachfirmen, Bauexperten wie Ingenieure und Architekten, bürgerschaftlich engagierte Klimaschützer, private Hausbesitzer und einfach nur interessierte Menschen, die sich den Themen Klimaschutz und Energieeinsparung in der Kommune widmen wollen. „Sie sollen Multiplikatoren sein“, erklärte Manfred Schmitt, der Leiter des Weinheimer Bauverwaltungsamtes. Seine Begrüßungsworte lauteten: „Es wird einiges passieren müssen in den nächsten Jahren, und gemeinsam müssen wir die Stadt auf die energiebedingte Entwicklung vorbereiten.“ Der „Runde Tisch Energie“, so Schmitt, solle „Bürgerbeteiligung im praktischen Versuch umsetzen“.
„Da wird einem fast unheimlich, bei so viel Sachverstand“, kommentierte Moderator Daniel Bannasch, Geschäftsführer der Firma MetropolSolar Rhein-Neckar, die Zusammensetzung der ersten Runde. Die Besetzung komme dem Grundprinzip des „Runden Tisch“ sehr nahe, das die Kompetenz in einer Stadt bündeln wolle. Denn Bürgebeteiligung sei ein wichtiger Bestandtteil beim Umbau der Energieversorgung in einer Kommune.
Die Auftaktveranstaltung war ausgerichtet, den Runden Tisch quasi zu konstituieren, aber auch Ziele und Tendenzen gemeinsam abzustecken. „Womit soll sich der Runde Tisch überhaupt beschäftigen?“, fragte Bannasch.
Einig waren sich die Teilnehmer in der Zielsetzung, die Themen Energie und Klimaschutz möglichst weit in der Weinheimer Bevölkerung zu streuen. Wobei auch Personen aus den Nachbargemeinden anwesend waren, um die Impulse in ihren Kommunen aufzunehmen. Jedenfalls, dazu brauche man ein „Konzept, um an die Leute dranzukommen“, so der Tenor. Auch das sei eine Zielsetzung des Runden Tisches. Andere sollen in Arbeitskreisen angegangen werden.
Auf einem Fragebogen konnten die Teilnehmer ihre konkreten Interessen angeben (zum Beispiel für Photovoltaik, Windkraft, privates Energiesparen und anderes). Diese Interessen sollen in Arbeitskreisen münden, die dann selbstständig arbeiten.
Der Fragebogen steht auch auf www.weinheim.de/Aktuelles zum Download bereit. Der ausgefüllte Fragebogen gilt als Anmeldung für den nächsten Termin, der am Montag, 10. Oktober, 18 Uhr wieder im Großen Sitzungssaal stattfindet. Der Fragebogen kann per Mail geschickt werden an das Bauverwaltungsamt (m.schmitt@weinheim oder per Fax an 06201-82 504) oder an jeder städtischen Dienststelle (auch im Bürgerbüro) abgegeben werden. An diesem Termin soll es bereits um die Gründung von Arbeitskreisen gehen. Weitere Interessenten sind willkommen.