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Mannheim – Nachsorge-WG feiert fünfjähriges Bestehen – Gedenken an Namensgeberin Agathe Syren

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit einem Gartenfest hat die Nachsorge-Wohngruppe für ehemals suchtkranke Menschen in Rheinau ihr fünfjähriges Bestehen gefeiert. Im Agathe-Syren-Haus an der Bruchsaler Straße leben Menschen, die gerade einen Entzug hinter sich haben. In der Wohngruppe finden sie eine suchtfreie, stabile Umgebung und fachliche Begleitung, sodass Rückfälle vermieden werden. Typische Probleme wie Arbeitslosigkeit, Scheidung und Schulden, die zu Rückfällen führen können, werden mit Hilfe des Caritas-Netzwerks gemindert oder gelöst.

Die meisten Bewohner sind alkoholkrank – so wie Gerhard M. Der einst beruflich erfolgreiche Familienvater trank aus Stressgründen immer mehr, brach irgendwann zusammen, verlor seine Familie und seine Arbeit, machte mehrere Entzüge, litt unter Depressionen und fing wieder an zu trinken. Vor einem knappen Jahr zog der 59-Jährige ins Agathe-Syren-Haus. Inzwischen sieht er wieder eine Zukunft für sich und nutzte das Fest, um sich zu bedanken: „Man kann hier glücklich sein und nach vorne schauen“, sagte er.

„Die Bewohner führen hier ein Leben in Gemeinschaft“, erläuterte Thomas Wenz, Leiter der Caritas-Suchtberatung. „Sie haben Aufgaben und müssen Verantwortung übernehmen. Während sie hier leben, ist das ihre Ersatzfamilie.“ Ziel ist, den Menschen einen neuen Start zu ermöglichen. Neben Einzel- und Gruppengesprächen gibt es Unterstützung bei der Wohnungs- und Arbeitssuche.

Das Gartenfest war auch Anlass, der Namensgeberin des Hauses, Agathe Syren, zu gedenken. „Sie war eine großartige Caritas-Frau, die die Menschen motiviert hat“, sagte Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein. „Sie hatte viel Fingerspitzengefühl und die Fähigkeit, charmant klare Worte zur rechten Zeit zu sprechen.“ Unter anderem hat Agathe Syren die Mannheimer Caritas-Konferenzen aufgebaut, in denen rund 700 Ehrenamtliche in nahezu allen Pfarrgemeinden arbeiten. Außerdem setzte sie sich stark für Frauen in der Gesellschaft und in der Kirche ein sowie für die Schwangerschaftskonfliktberatung. Sie starb kurz nach der Eröffnung der nach ihr benannten Einrichtung im Oktober 2008 im Alter von 78 Jahren. (juk)

BU: Thomas Wenz von der Suchtberatung stellt den Gästen die Wohngruppe vor. Foto: Koch

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